Andreas Rüdig

Windventilatoren

Die "Informationen zur politischen Bildung" erscheinen bei der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn. Die Nummer 274 erschien im 1. Quartal 2002; ihr Thema: "Internationale Beziehungen II Frieden und Sicherheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts". Prof. Dr. Wilfried von Bredow, Prof. Dr. Peter Opitz, Prof. Dr. Wichard Woyke, Prof. Dr. Udo Simonies und Dr. Dr. Gebard Geiger sind einige der Autoren dieses Autores dieses Heftes. Fotos, Zeichungen und Text ergänzen einander.

 

OSZE, UN, EU, NATO und Europäische Verteidigungs- und Sicherzeitspolitik - wer hat in den Nachrichten nicht schon einmal davon gehört? Sie sind hier genauso ein Thema wie Rußland, die Sicherheit im Internet, die weltweite Armut und der islamistische Terror. Das Heft spricht viele Themen an und bleibt an vielen Stellen oberflächlich, und zwar immer dann, wenn es um allgemeine Frage wie Flimawandel, Armut / Reichtum oder Bevölkerungswachstum geht. Werden die internationalen Organisationen noch konkret vorgestellt, fehlen Personen (incl. ihrer Biographie) und internationale Dokumente. An vielen Stellen habe ich den Eindruck, daß hier nutzloses Geschwafel vorliegt.

 

Sonnenschein ist gut für uns Menschen. Zum einen lösen die Sonnenstrahlen Glückshormone und damit Glücksgefühle bei uns Menschen aus. Bei entsprechender gärtnerischer Leistung gibt es bei Sonnenschein auch eine üppige Vegetation. Und eine umfangreiche und reichhaltige Vegetation ist nicht nur für den Klimahaushalt, sondern auch für die menschliche Ernährung sinnvoll.

Jede Menge guten Wein gibt es bei uns am Mittelrhein. Spargel und Erdbeeren sind die Spezialitäten des Niederrheins. Es gilt, diese Küchentradition zu bewahren und auszubauen.

Doch wie? Oft gibt es hier bewölkten Himmel. Regen ist dann angesagt. Hitze kann man mit Ventilatoren bekämpfen. Laufende Ventilatoren wirbeln die Luft durcheinander und erfrischen so den menschlichen Körper. Meine Firma hat ein neuartiges Gerät entwickelt, das bei bewölktem Himmel helfen soll. Es ist eine Mischung aus Windrat und Ventilator. Von außen sind sie mit Sonnenkollektoren verkleidet. Dieser so gewonnene Strom wird innen in riesigen Batterien gespeichert. Melden die Wetterdienste, daß größere Wolkenmassen im Anmarsch sind, schalten wir die Mega-Ventilatoren ein. Die Geräte erzeugen dann so viel Wind, daß die Wolken um das Rheinland herumgelenkt werden. Mit Niedersachen, Westfalen, Hessen, Baden und Württemberg haben wir schon entsprechende Verträge abgeschlossen: Dort gibt es schon ganz viele solcher Mega-Ventilatoren. Bayern hat übrigens ganz besonders darunter zu leiden (kicher) ... dort sind ganz besonders viele Wolken hin geblasen woroden ... dementsprechend viel regnete es dort ... Bayern ist inzwischen unerwartet zu einer Seenlandschaft geworden.

(Het Nieuws - die größte belgische Nachrichtenagentur)

Die Stadt Brüssel hat dem Rheinland ganz offiziell den Krieg erklärt. Der Grund? Das Rheinland hält inzwischen auch an seinen Westgrenzen  die Wolken ab. Die dafür genutzten Mega-Ventilatoren stehen aber auch zwischen den  verfeindeten belgischen Landesteilen Flandern und Wallonien, so daß die Wolkenmassen an der Landesgrenze verbleiben. Über Brüssel regnen sich die Wolken dann leer. Dauerregen das ganze Jahr durch und Dauerüberwemmungen sind die Dauerfolgen. "Brüssel ist die dunkelste Stadt Europas. Nirgends gibt es so hohe Stromkosten. Nirgends ist die Feuerwehr so oft mit dem Kellerauspumpen beschäftigt," behauptet der örtliche Bürgermeister. "Schuld ist nur das Rheinland..."

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