Die Welt hat so viele Probleme, da übersehen wir oft ihre ganz winzig kleinen.
Es macht mir aber gerade immer wieder Spaß, auf diese zu achten, denn sie
zeigen doch auf, wie wir im Alltag überall damit konfrontiert werden.
Wir leben gerade in der Erdbeerzeit. Diese Früchte sind für mich ein Ausdruck
von Hochgenuss. Dazu sind sie auch sehr gesund, wenn sie nicht mit zu viel Sahne
verzehrt werden, wie ich es gerne mache. So sehe ich mich in den Geschäften
immer wieder nach ihnen um.
In einem Geschäft fand ich aufgereiht zwei Schilder. Auf einem stand Erdbeeren
aus Deutschland 1,95 €, auf dem anderen Erdbeeren aus Koblenz-Niederwerth
2,25 €. Daraus ergab sich für mich der Beweis, dass Koblenz nicht zu Deutsch-
land gehört. Mein Gruß gilt dort deshalb den französischen Schängelchen.
In einem Selbstbedienungsladen für Schuhe entdeckte ich das Schild "Bitte beim
Einkauf die Einkaufskörbe benutzen". Man wollte damit wohl Ladendiebstähle
verhindern. Ich wollte einkaufen, sah aber keinen Korb. Also fragte ich eine
Verkäuferin nach einem dieser Einkaufshilfen. Ihre Antwort: " Wir haben keine
Körbe, denken sie sich einfach einen" Ich: "Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Denken sie sich bitte nun, dass ich hier diese Schuhe bereits bezahlt habe." Doch
da reichte ihre Vorstellungskraft nicht aus.
Vor kurzem fand ich an einem Geschäft das Schild:
Wir renovieren
keine Plakate.
Nun ich hatte nicht vor, dort eines reparieren zu lassen, da ich überhaupt keine Plakate
besitze. Ob sich so ein Laden dann auch wirklich lohnt?
Auch bei den Kaffeetassen gibt es mittlerweile so viele verschiedene Bezeichnungen.
Gut, kleine Tassen kennt ja jeder. Dann gibt es den Haferl oder den Pott, diese etwas
größeren Ausgaben für den Kaffeegenuss.
Beim IVV Wandern wird ja auch immer etwas von den ausführenden Wandervereinen
zum Verzehr angeboten. Ich wollte gerne eine Tasse Kaffee. Die nette Bedienung
sagte: "Wir haben heute nur große Tassen. Möchten sie eine ganz oder eine halbe?"
Ich: " Was soll ich mit einer halben Tasse, da läuft mir doch alles aus. Ich nehme
natürlich eine ganze Tasse." So die gewollten oder ungewollten Missverständnisse.
Bei einer Veranstaltung mit Ausschank ergab sich ein anderes Problem für mich.
Wann ist ein Bierglas ein Bierglas?. Bei dem Stand wurde auf Biergläser ein
Pfand erhoben, was ja nicht verkehrt ist. Ich sah dann aber, dass die Bedienungen
nur Pfand erhoben, wenn die Gläser mit Bier gefüllt wurden, kam Limonade,
Wasser oder Cola hinein wurde kein Pfand erhoben. Also kam für mich zwangs-
läufig die Überlegung: Wann ist ein Bierglas ein Bierglas, voll, halbvoll oder
leer mit Bier. Ändert sich dann die Eigenschaft durch die Füllung.
Der Leser sieht aus meinen Ausführungen, dass auf der Welt noch viele Probleme
zu lösen sind, die oft übersehen werden. Gerne würde ich manchmal manches
Reklameschild verändern wie z.B.bei einem Herrenbekleidungsgeschäft.
Da stand " 75 Jahre Kompetenz in Herrenmoden". Mein Vorschlag wäre:
"75 Jahre Impotenz in Herrenmoden." Vielleicht wäre das doch ehrlicher?
21.07.2009 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.07.2009.
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