Klaus-D. Heid

Offener satirischer Brief an Frau Roth

Offener satirischer Brief an Frau Roth



‚Möglichst viele unterschiedliche Kulturen müssen in Deutschland eine neue Heimat finden. Wir müssen uns von dem Denken trennen, dass die westliche und auch deutsche Kultur die allein glücklichmachende Lösung für dieses Land ist!’

Claudia Roth (Die Grünen/Bündnis90)



Sehr geehrte Frau Roth,

mit Befremden habe ich diesen Ausspruch von Ihnen zur Kenntnis genommen. Da Sie offenbar den Wert einer Kultur nicht kennen oder diesen Wert zumindest nicht anerkennen, teile ich Ihnen mit, dass ich Ihre Meinung nicht teile.

Für mich ist Kultur ein nicht durch Zwangsvermengung oder staatlich diktiertes Mixen jedweder Kultur zu veränderndes Gut. Ich weigere mich vehement, meine Kultur dem infiltrierenden Einfluss, beispielsweise islamischer Heilsprediger, unterzuordnen.
Schon der Gedanke daran, in Schulen Islam-Unterricht akzeptieren zu müssen und kopftuchbedeckte Frauen als Lehrerinnen meiner Kinder tolerieren zu müssen, belastet meine Toleranzgrenze aufs Unerträglichste.

Wann, Frau Roth, ertönt bundesweit der Schrei der Mullahs von den Türmen der Moscheen, wie es in Berlin und Köln längst zum islamischen Alltag gehört? Wann, Frau Roth, werden unsere Mädchen in den Schulen verprügelt, wenn sie ohne Kopftuch erscheinen? Wann, Frau Roth, wird bei uns die erste Hand abgehakt, wenn ein Dieb verurteilt ist? Wann, Frau Roth, wird bei uns die erste Frau gesteinigt, wenn sie vor der Ehe Geschlechtsverkehr hatte? Wann, Frau Roth, müssen Sie drei Schritte hinter Ihrem Mann hergehen, weil er Sie sonst – wegen Missachtung seiner Autorität – auspeitscht?

Um es auf den Punkt zu bringen:

Ich achte Kulturen, sofern sie nicht menschenverachtend sind. Ich toleriere keine Intoleranz und toleriere auch keine mutwillige Zerstörung meiner Kultur.

Es ist schlichtweg falsch, dass dieses Land multikulturelle Einflüsse braucht, die weit über das durchaus angenehme ‚Nebeneinander’ von Kulturen hinausgehen. Es ist auch falsch, dass ich den Islam als Religion zu akzeptieren habe. Das, was ich zu akzeptieren habe, entscheidet ausschließlich der Schreiber dieses Briefes für sich. Somit spreche ich Ihnen jedes Recht ab, mich in Ihre Planungen einbeziehen zu wollen.

Sie, Frau Roth, die unverhüllt eine führende Position in einer westlichen Partei einnehmen, sollten den Tag nicht herbeisehen, an dem Sie Ihren Mund zu halten haben, wenn Männer reden. Bitte glauben Sie mir, dass man die Geister, die man ruft, wirklich nur sehr schwer wieder los wird.

Hören Sie bitte auf zu rufen!

Mit freundlichem Gruß


Klaus - D. Heid


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