Michael Fräßdorf

Das verlorene Leben

Es war Sonntagnacht als ein junger Mann durch die Straßen einer Großstadt geht. Er fühlte sich nicht wohl Sein Kopf war voller Gedanken, die ihm zum verzweifeln brachten. Er wusste kein Ausweg mehr aus der ganzen Situation, doch wollte er es auch nicht beende. Er kannte den Schmerz. Ein Schmerz der nicht mehr weg geht. Ein Schmerz der nur Trauer aufwarf. Ein Schmerz der nur noch die Verzweiflung in sich auf rief. Zu wissen dass ein Ende nicht das Ende ist sondern nur ein Anfang den Anfang von den Schmerzen. Doch nicht für die Person die es beendet hat, sondern für die Person die über bleiben. Alle die ihn kennen. Alle die ihn mochten. Er erinnerte sich genau an den Tag als er die Information bekommen hatte. Für ihn brach eine Welt zusammen. Er verlor nicht nur sein Lachen, nein er verlor seine Freude sein Leben. Er verlor den besten Freund, den Menschen den er nie vergessen konnte. Es ging mit ihm nur noch Bergab. Er sah nur noch den Abgrund. Er wollte nicht mehr leben, er wollte es seinem Freund gleich machen sterben. Er sah es als den einzigen Weg sich zu erlösen von den Vorwürfen die er sich selbst gemacht hat. Es gab Personen die seine Qualen sahen. Sie wollten ihm helfen. Doch keiner wusste wie er sich wirklich fühlt. Doch er wollte keinen Menschen verletzen so gab er ein versprechen. Dieses Versprechen konnte er für eine Weile halten doch dann brach einfach alles zusammen und er begann ein Prozess der Zerstörung. Nein keine Zerstörung an anderen, die Zerstörung an sich selbst. Es begann mit einfachen Dingen wie gelegentlich mal ein Bier trinken. Kontakt zu anderen Menschen hielt er aufrecht. Doch es blieb nicht nur da. Der Alkohol konnte seinen Schmerz nicht stillen so ging er einen Schritt weiter. Er nahm eine Klinge. Die Klinge gab ihn das Gefühl Druck abzulassen. Er entleerte sich und konnte weiter leben bis das Ventil wieder geöffnet wurde. Doch es wurde immer schlimmer mit beidem. Er begann immer mehr zu trinken immer mehr schmerzen sich selbst zu zufügen. Doch das Bier wurde bald durch harten Alkohol ersetzt. Es wurde jeden Tag immer mehr. Das ritzen wurde ebenfalls immer mehr. Doch dann fand er ein weiteres Mittel das ihn den Schmerz nahm. Es waren die Drogen. So lebte er eine Weile. Er zog sich immer weiter zurück. Er fühlte sich alleine, einfach im Stich gelassen. Doch es kam ein Mensch der ihm half. So stand er wieder auf und gab nach einen längeren Kampf auf sich mit diesen Mitteln zu befüllen. Er schaffte es. Doch war der Mensch nicht für immer da und ging. So fühlte er sich wieder alleine, doch inzwischen wurde er wieder an seinem Versprechen erinnert und so gab er sich nicht auf. So lebte er nun weiter. Doch er konnte es nicht verarbeiten und es gab immer wieder kleine Rückfälle doch nicht mehr mit den Drogen. Er fand einen anderen Weg. Den Alkohol lies er gelegentlich immer noch zu. Doch er begann nicht wieder damit sich selbst zu verletzten mit einer Klinge. Er hatte einen anderen Weg gefunden um sich selbst zu quälen. Sich schmerzen zu zufügen. Er begann seine Aggressionen gegen Wände auszulassen. Sich den Schmerz zu beschaffen. Es ist nun sein neues Ventil, doch es hilft nicht immer. Immer wieder kommt und holt sich die Vergangenheit ein.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.08.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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