Es gibt viele Leute, die glauben, es gibt Engel, die einen das Leben lang beschützen. Andere wiederum meinen fest zu wissen, dass es keine Engel gibt. Ich war eine von diesen Menschen. Bis es eines Tages passierte: Mein Freund und ich hatten gestritten und er wollte nicht zu mir in unsere Wohnung kommen. Ich wollte das in dem Moment natürlich auch nicht und ich war wütend über mich selbst, als ich feststellte, dass meine Medikamente gegen Diabetes noch in seinem Auto waren. Also rief ich ihn an und er sah ein, dass meine Genesung wichtiger war als unser Streit. Nach einer Stunde war er da. Es wäre natürlich extrem dumm gewesen, jetzt noch einmal zurückzufahren, nur wegen diesem einen Streit. Immerhin war das Hotel, in dem er die Nacht verbringen wollte über eine Stunde weg und es wäre auch kindisch gewesen, sich ein Hotel in der Nähe zu suchen. Also ignorierten wir den Streit und schauten Fernsehen, denn wir wollten Gespräche vermeiden. Dabei lief eine Liveübertragung der Nachrichten. Das Hotel, in dem mein Freund übernachten wollte, wurde kurz nach seiner Abreise gnadenlos überfallen. Keine Überlebenden. Erschrocken starrten wir uns an und kurz darauf nahmen wir uns weinend in die Arme. Dabei fiel mein Blick auf eine Holzabbildung eines Engels, die ich aus Verachtung nicht einmal ausgepackt hatte. Ein Geschenk meiner Schwiegermutter. Ich packte ihn aus und tatsächlich: es war ein Schutzengel. Und es war eine Karte dabei mit dem Spruch: Möge der Engel das Unglück von dir leiten, und mögest du eines Tages wissen, wer dein Glück gelenkt hat. Ab diesem Tag sah ich die Welt mit anderen Augen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.08.2009.
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von Iris Bittner
Ich bin nur ein armer Poet
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