Wilhelm Westerkamp

Die Betrugs-WM in Berlin

 
 
Bundespräsident Köhler eröffnete am Nachmittag, mit seinem eingefrorenen Grinsen die Leichtathletik-WM in Berlin. Ist er sich der Doping-Problematik in dieser Sportart bewußt? Oder ignoriert er dieses Problem? Eine Antwort darauf wird er den Sport-Fans in Berlin nicht geben, denn das Dopingproblem wird gerne totgeschwiegen. Auch die Tartanbahn in Berlin ist nicht etwa rot, sondern von blauer Qualität. So als würde man sagen wollen, zum Thema Doping, noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Und dann, der "Superstar" der WM, der jamaikanische Sprinter Bolt, der zugleich Welterkordler und Olympiasieger über 100m
und 200m ist. Seine Weltrekordzeit, von 9,69sek, über100m, ist um eine zehntel schneller, als die des überführten Sprinters Ben Johnson. Bolt nun doch gedopt? Oder doch ein Ausnahmeathlet? Ich würde sagen, wahrscheinlich beides trifft zu. Sprinter Bolt lief schon im Alter von 17Jahren, die 200m unter zwanzig Sekunden, eine Zeit, die fast unglaublich anmutet. Ein lateinisches Sprichwort heißt: Die Wlelt wird betrogen, also soll sie betrogen werden! Auch Bundeskanzlerin Merkel sagte in einem Interview mit der ARD, nichts von Doping und sprach stattdessen von der Gastgeberfreundlichkeit der Deutschen. Nun wartet ganz Leichtathletik-Deutschlang auf die erste Medaille, die nicht lange auf sich warten sollte. Ralf Bartels(Brandenburg), gewann mit 21,37m Bronze, im Kugelstoßen. Da hatten wir unseren ersten
Medaillengewinner, der gleich überschwenglich gefeiert wurde. Aber Vorsicht! Bartles stammt aus dem Osten Deutschlands, wo Doping, da zeigt die Vergangenheit, nicht weit ist. So wurde Bartles von den Zuschauern und Kommentatoren zum Superlativ erhoben und wenn er gewonnen hätte, wäre er ein Elativ, wozu es gottseidank nicht gekommen ist.
Nochmal zu Sprinter Bolt: Der absolvierte seine Vorläufe, mit gewohnter Arroganz, blickte  während des Laufs, von links nach recht und umgekehrt und ist sich seiner Sache sicher. Und wenn keine Athletin oder Athlet des Dopings überführt wird, hatten wir doch eine tolle WM und am Schlusstage, wird das Bundespräsident Köhler, begeistert bestätigen.
 
 

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