Eine kleine Sucht steht jedem kleinen Menschen zu, der irgendwie versucht, das Große und Ganze nicht zu verneinen. Gott bleibt Erlösung und Bedrückung zugleich, doch hat er das Menschlein dazwischen erschaffen. Wohin führt uns also der Weg einer Leidenschaft aus Geburt und Tod ohne sanften Ausgleich ?
Im Einklang der Zeit entsteht nichts außer lebendiger Angst aus sich selbst. Leben bedeutet kein eindeutiges Geschenk, sondern Vorgabe als Gefäß, welches mit Hingabe zu füllen ist. BEFEHL, notwendig, alles zerfällt in sich selbst ohne Versuch einer Bedeutung.
Respektiert man als Menschlein das Leben, darf man vom Leben dann auch was erwarten ? Oder zerfallen blutige Fragen im Karma unverbrauchter Energie zu staubigen Lumpen einer trüben Vergangenheit ? BEFEHLE gehorchen, betrachten, sehen, verstehen und fließen durch eisige Glut. Ein Toter hat keine Freude an einem Verdienstkreuz am Bande, welches ihm ins Grab hinterher geschmissen wird. Ein Lebender will fressen, saufen, ficken und scheissen. Oder bei einem Glas Chianti philosophische Theorien in Einklang zu tibetischen Entspannungsübungen als Gleichnis zum goldenen Echo bringen.
Eine Sucht jedenfalls, gestaltet sich selbst durch ihren Ausgleich. Dieser hat aber leider nur selten irgendwas mit Gesundheit zu tun, und falls doch, steigert er sich immer wieder in ein seltsames Extrem. BEFEHL, das kleine Nichts orientiert sich am Großen und Ganzen. Ein Amoklauf schindet seine Grenzen zum Totschlag nur in berechnenden Weiten medialer Abfuckpremien.
Also soll der Menschenhaufen lieber weiter Drogen kaufen, als auf Erklärung zu bestehen, um träge in versetzten Realitäten zu vergehen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.09.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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