Alberti

Nach der Betriebsfeier



„Was ist denn das?“, fragte ich mich, als ich von meiner Mittagspause in mein Büro zurückkam. Am meinem Monitor klebte ein Post-it, auf dem mich eine schwungvolle Schrift aufforderte, mich heute um 19.30 Uhr in einem bestimmten Lokal zum Abendessen einzufinden. Mein Einverständnis sollte ich damit bezeugen, dass ich beim abendlichen Verlassen meines Büros das Licht brennen lassen würde. Seltsam, wirklich seltsam! Was wollte Der oder eher Die von mir?

Doch erst einmal der Reihe nach. Seit drei Monaten sitze ich als Abteilungsleiter einer Versicherung in meinem Einzelbüro und kann durch das grosse Fenster meine zwölf Mitarbeiterinnen im angrenzenden Grossraumbüro beobachten. Da waren zuerst einmal acht Sachbearbeiterinnen im Alter von Mitte zwanzig bis Ende dreissig, dann zwei jüngere Schreibkräfte und zwei Azubis. Jede von ihnen konnte mir diese Mitteilung geschrieben haben, denn mein Büro stand jederzeit offen. Wer erlaubte sich also, mich mit dieser Notiz zu diesem Treffen aufzufordern? Ja, Auffordern war das richtige Wort, da war nichts von Bitte zu erkennen!

Ich erinnerte mich, dass vor etwas mehr als einer Woche unsere Betriebsfeier stattgefunden hatte. Unser Direktor lobte alle Mitarbeiter für die geleisteten Dienste, danach wurde gefeiert. Da ich erst kurz zuvor in diese Gesellschaft eingetreten war, kümmerte ich mich natürlich um meine Untergebenen, suchte ungezwungene Gespräche und bat sie zum Tanze. Doch niemand war mir speziell aufgefallen, ich verspürte auch keine besonderen Gefühle dabei, weil ich mich mit meinen knapp dreissig Jahren und erst kürzlich abgeschlossenem Studium bisher nie ernsthaft für das weibliche Geschlecht interessiert hatte. Die paar harmlosen Liebschaften zählten da kaum, diese hakte ich unter ‚Jugendsünden’ ab.

Also zermarterte ich mein Gehirn, beobachtete meine Frauen, doch ich konnte nichts Auffälliges feststellen. Alle arbeiteten wie gewohnt, deshalb ritt mich der Teufel, ich beschloss, diese Herausforderung anzunehmen und liess abends den Lichtschalter an.

Zu Hause fühlte ich erst einmal eine ganze Wolke wirbelnder Schmetterlinge im Bauch, ich konnte mich selber nicht mehr verstehen. Wie konnte mich eine derartige Nachricht nur so aus der Bahn werfen. Doch ich hatte den Handschuh aufgehoben, meine Entscheidung stand fest, also hatte ich Einiges zu tun. Zuerst unter die Dusche, dann meinen besten Anzug aus dem Schrank holen. Schliesslich wurde ich nicht in einer Kneipe erwartet, sondern in einem etwas gehobeneren Lokal. Wohlweislich liess ich meinen Wagen in der Garage und bestellte ein Taxi, welches mich fünf Minuten vor der Zeit ans Ziel brachte. Der Empfangschef geleitete mich zu einem auf meinen Namen reservierten Zweiertischchen in einer verschwiegenen Ecke, mein Gegenüber fehlte allerdings noch.



*****


Mein Name ist Anja, ich bin achtundzwanzig Jahre alt, zur Zeit wieder einmal solo und habe mich seit meiner Ausbildung in der Versicherung zur Sachbearbeiterin hochgearbeitet. Bis vor drei Monaten machte mir meine Arbeit Spass, unser Vorgesetzter hatte stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen. Doch dann wurde seine Stelle von diesem arroganten Schnösel besetzt. Klar, er war stets nett und freundlich, aber nichts mehr war wie vorher, die ganze gute Atmosphäre war irgendwie anders, einfach weg.

Zuerst wollte ich mich weigern, an unserer Betriebsfeier teilzunehmen, erst eine Kollegin überzeugte mich, dass ich mich deswegen nicht so anstellen sollte. Missmutig liess ich alles über mich ergehen und beobachtete, wie dieser Lackaffe allen Weibern nachstieg, mit ihnen redete und mit einigen sogar tanzte.

Im Laufe des Abends quetschte er sich schliesslich neben mich und fragte nach meinem Befinden und meiner Zufriedenheit bei meiner Arbeit. Kurz angebunden antwortete ich jeweils und versuchte, ihm meine Ansicht über ihn zu erklären. Zu meinem grossen Erstaunen schien er meine Worte ernst zu nehmen, denn unser Gespräch nahm daraufhin eine total interessante Wendung. Er versuchte zu erklären, warum er sich so verhielt, dass er unsere Zurückhaltung spürte und sich in unserem reinen Frauenklub deshalb unsicher fühlte. Ich ahnte sein Problem, er wusste nicht, wie er unser Vertrauen gewinnen sollte, ohne seine Autorität einzubüssen oder Eifersüchteleien unter uns auszulösen. Als er mich dann sogar zum Tanz aufforderte, hatte sich bereits ein kleiner Stachel in meiner Seele festgesetzt. Ab sofort fand ich ihn nicht mehr so eklig, unnahbar, dilettantisch, meine Meinung hatte sich innerhalb der letzten Minuten total geändert. Deshalb war ich etwas enttäuscht, als er sich danach seinen weiteren Untergebenen zuwandte.

Als ich spät nachts alleine im Bett lag, konnte ich einfach nicht einschlafen. Unser Gespräch hatte mich total aufgewühlt. Er hatte etwas in mir berührt, hatte mir gezeigt, dass er mich versteht. Ich wusste, ich hatte bisher nur seine Maske gesehen, hinter welcher er sein liebeswürdiges Wesen verbarg. Ausserdem sah er gut aus und entsprach damit meinem Traumpartner. In Gedanken bat ich ihn hundert Mal um Verzeihung, dass ich ihn als Schnösel und Lackaffen betitelt hatte. Das kam nur daher, weil ich ihn nicht kannte und deshalb nicht mochte. Ich ertappte mich dabei, wie ich immer an ihn dachte, ihn vor meinem inneren Auge sah. Immer stärker wuchs meine Erkenntnis, dass ich mich unsterblich in ihn verliebt hatte, dass ich ihn herbeisehnte. Ich musste tatsächlich Hand an mich legen, mich seine Gefühle spüren lassen, in der Hoffnung, nachher meine Ruhe finden zu können. Während ich meine Finger zärtlich in mein bereits feuchtes Höschen gleiten liess, sanft zwischen meine Schamlippen schob, meinen quellenden Nektar um meine Liebesperle zerrieb, ertappte ich mich dabei, wie ich stöhnend seinen Namen rief. Ich war derartig erregt, dass ich bereits nach kurzer Zeit einen heftigen ersten Höhepunkt erleben durfte. Doch das verzehrende Feuer in meiner Seele war noch längst nicht gelöscht, mein triefender Schoss verlangte nach mehr. Ich rollte meine Decke zusammen und liess mich mit weit gespreizten Beinen darauf nieder. Ich massierte zärtlich meine Brüste und liess meine Hände langsam tiefer gleiten, fasste nach meinem Slip. Ich fühlte, wie er mich meiner letzten Hülle entledigte, spürte die Reibung seines Körpers an meiner empfindlichsten Stelle. Kurz bevor ich meine Beherrschung erneut verlor, griff ich nach meinem gläsernen Dildo und liess ihn langsam in mich eindringen. Ich klemmte die Decke zwischen meine Schenkel und wippte mit meinem Unterleib auf und ab. Die Vorstellung, ihn nun ganz in mir zu haben, seine Bewegungen leibhaftig in mir zu spüren, trieb mich nach kurzer Zeit zu meinem zweiten, alles überstrahlenden Höhepunkt. Ich fühlte, wie sich ein heisser Feuerstrahl durch meinen Körper brannte, dann glaubte ich, in ein tiefes Loch zu fallen. Völlig entkräftet gab ich mich meinem langsam abklingenden Wonnegefühl hin. Wieder etwas bei Atem, rollte ich mich auf den Rücken und presste meine Deckenrolle ganz fest vor meine Brust. Mit dem unendlichen Glücksgefühl, ihn nun in meinen Armen zu halten, konnte ich endlich meine Augen schliessen.

Diese Sehnsucht liess mich nicht mehr los. Obwohl ich mich eine Närrin schalt, musste ich es mir täglich selbst besorgen. Ich packte meinen kleinen Vibrator in meine Handtasche und machte es mir über Mittag heimlich auf der Toilette. Einmal trug ich sogar meine Liebeskugeln in mir, welche mich bei der Arbeit, vor den Augen meiner Kolleginnen, an den Rand des Wahnsinns trieben. Entgegen meiner Gewohnheit musste ich Slipeinlagen tragen, damit meine ständig triefende Nässe keine verräterischen Flecken auf meiner Kleidung bilden konnte. Jeden Morgen schwor ich mir, heute in sein Büro zu treten und ihm meinen Zustand zu schildern. Doch wenn es jeweils soweit war, verliess mich der Mut und ich versuchte krampfhaft, mich nicht zu verraten, mein Verlangen zu unterdrücken. Doch ich wusste, eine Entscheidung musste fallen, wenn ich mich körperlich nicht ruinieren wollte!

Ich zermarterte mein Gehirn und hatte heute den Einfall mit dieser Notiz. Heimlich klebte ich sie an seinen Monitor und traute mich den ganzen Nachmittag nicht mehr, durch das Fenster in sein Büro zu schauen. Mein Herz rutschte mir vollends in meine Hose, als er sich schliesslich verabschiedete und offenbar vergessen hatte, das Licht auszumachen.

Nun gab es kein Zurück mehr, Alles oder Nichts, hiess es! Ich machte mich besonders hübsch und holte mein langes rotes Kleid aus dem Schrank. Natürlich hätte ich darunter am liebsten meine verführerische Seidenwäsche getragen. Doch draussen war es leider empfindlich kühl, deshalb bevorzugte ich eine Strumpfhose und einen Body. Dieser hatte den Vorteil, dass er auch meine Fettpölsterchen etwas in Form brachte. Falls meine kühnsten Träume heute in Erfüllung gehen würden, könnte ich mich ja immer noch umziehen. Deshalb legte ich mir einen knappen schwarzen Spitzentanga und das hauchdünne weisse Nachthemd bereit.

Ich griff nach meinem Mantel und machte mich mit zitternden Beinen auf den kurzen Weg. Zwei Minuten nach der abgesprochenen Zeit erreichte ich mein Ziel und entdeckte zu meinem Schrecken, dass er bereits an seinem Platz sass. Noch hätte ich umdrehen können, doch damit hätte ich meine Illusion total zerstört. Also trat ich ein und liess mir von einem Ober aus meinem Faserpelz helfen.

Ich hätte mich am liebsten unsichtbar gemacht, als ich mich unserem Platz näherte. Seine erstaunt aufgerissenen Augen jagten mir einen wahren Schrecken ein, doch er erhob sich sofort und schob mir meinen Stuhl zurecht. Als er sich wieder gesetzt hatte, wagte ich fast nicht, ihm ins Gesicht zu schauen. Als ich es doch riskierte, erkannte ich darin ein gütiges Lächeln, zaghaft berührten sich unsere Hände, bis er die meine schliesslich umfasste und meine vibrierenden Nerven damit beruhigte.



*****


Ich sass also da und wartete auf meine unbekannte Partnerin. Wiederholt blickte ich zur Türe und sah auch die elegante Dame im roten Kleid, doch ich mass ihr keine Bedeutung bei. Erst als sie meinen Platz ansteuerte, erkannte ich sie! Was, ausgerechnet die scheue graue Maus aus unserem Büro hatte sich diesen Trick ausgedacht! Auf diese Person wäre ich niemals gekommen, sie, welche stets in ihrem unauffällig grauen Kostüm an ihrem Pult sitzend, klaglos und zuverlässig ihre Arbeit verrichtete. Nicht, dass ich etwas gegen sie gehabt hätte, aber ich war doch mehr als überrascht, sie nun als leibhaftige Dame vor mir zu sehen. Fasziniert blickte ich auf ihr dezent geschminktes Gesicht und ihre brünetten Haare, welche in weichen Wellen auf ihre Schultern fielen. Ihr kurzärmliges Kleid stand ihr ausgezeichnet, betonte ihre vollendete schlanke Figur. Bisher hatte ich sie nur in ihren reizlosen, biederen Kleidern gesehen. Es war wirklich eine Schande, wie sie ihre sinnliche Ausstrahlung dadurch total zunichte machte. Sofort erwachte der Gentleman in mir, ich eilte um den Tisch und schob ihr den Stuhl zurecht. Die zarte Duftnote ihres Parfüms, die mir dabei in die Nase stieg, durchzuckte mich wie ein Blitz. Ich musste mich beherrschen, sie nur mit Handschlag zu begrüssen.

Natürlich spürte ich ihre ungeheure Anspannung, deshalb versuchte ich, sie zu beruhigen. Meinem Blick wich sie aus, also fasste ich vorsichtig nach ihrer Hand, welche sie mir dankbar überliess.

Langsam verlor meine Kollegin ihre Furcht und traute sich, mir in die Augen zu sehen. Beim Ober bestellte ich zwei Gläschen Sekt, worauf mich ihr Lächeln derart anstrahlte, dass es mir richtiggehend unter die Haut ging. Schlagartig ahnte ich, was mein Gegenüber mit diesem Treffen bezweckte, was sie beschäftigte. Grundlos hatte sie sich sicher nicht derart hübsch gemacht. Stockend begann sie, aus ihrem Leben zu erzählen. Obwohl ich spürte, dass sie dieses Gespräch sehr ernst meinte und ich auch geduldig zuhörte, amüsierte es mich trotzdem, wie sie es vermied, auf den Punkt zu kommen. Ich liess sie reden, ich ahnte, dass sie dieses Ventil nun einfach brauchte. Ihr bezaubernder Anblick liess mich keineswegs kalt, ich spürte, wie mir warm ums Herz wurde. Zu meiner Schande musste ich feststellen, dass es mir auch woanders heiss wurde.

Als der Ober die Speisekarte brachte, sah ich, dass sie vor Aufregung zitterte. Deshalb übernahm ich die Regie und schlug ihr eine der teureren Spezialitäten des Hauses vor. Um ihr anzudeuten, dass mir ihre reizende Gesellschaft durchaus angenehm war, bestand ich natürlich darauf, die Rechnung zu übernehmen. Sie blickte mich nur etwas verlegen an, widersprach mir jedoch nicht. Als das Essen aufgetragen wurde, hatte ich den Eindruck, dass sie erleichtert aufatmete, dass sie eine Pause einlegen, sich den weiteren Verlauf ihres Gespräches überlegen konnte. Noch hatte sie mir ja nur aus ihrer Vergangenheit erzählt.



*****


Völlig ratlos sass ich nun da, wie sollte es jetzt weitergehen? Wenigstens war er mir nicht böse, seine Augen lächelten mich geduldig an. Meine zuvor sorgfältig einstudierten Worte waren plötzlich weg, einfach vergessen, meine Stimme versagte. Doch ich musste etwas sagen, aber was? Und wie? Ich fühlte mich wie ein Kind, das etwas Unangenehmes zu beichten hatte. Völlig blockiert begann ich zu reden, stammelte einige Worte. Dabei brannte mein Herz! Am liebsten hätte ich ihm meine Gefühle an den Kopf geworfen und wäre heulend davon gerannt. Seine unerschütterliche Ruhe liess mich noch mehr verzweifeln, doch ich spürte, dass er mir aufmerksam zuhörte, dass es ihn interessierte, was ich sagen wollte.

Als wir unsere Sektgläser hoben, sah er mich derart lieb an, dass meine Hemmungen weiter schwanden. Ich erzählte von meiner Jugend, meinem beruflichen Werdegang, doch ich schaffte es einfach nicht, ihm meine Gefühle zu offenbaren. Als der Ober die Speisekarte reichte, bescherte mir das wiederum eine willkommene Pause. Ich verspürte durchaus etwas Hunger, konnte mich aber nicht entscheiden, die Aufregung war zu gross. Deshalb blätterte ich nur fahrig in dem mehrseitigen Buch. Umso grösser war der Schreck, als mich mein Gegenüber bat, sein Gast zu sein und das ‚Dinner for Two’ vorschlug. Nein, das wollte ich nicht, jetzt übertrieb er aber! Damit warf er mich total aus dem Gleichgewicht. Wie sollte ich mich weiter verhalten? Doch mein Mund war wie versiegelt, ich brachte keinen Ton hinaus, ich konnte nur noch mit dem Kopf nicken.

Kurz darauf wurde der Salat gereicht, wenig später die Vorspeise, der Zwischengang, der wunderbare Hauptgang, so dass ich nicht zu reden brauchte. Üblicherweise trank ich nur selten Wein, deshalb spürte ich bald das wohltuend befreiende Gefühl des Alkohols.

Deshalb konnte ich nun viel entspannter sprechen. Ich erwähnte unser Gespräch nach der Betriebsfeier und gestand, dass ich ihn zuvor lediglich für einen der hoch studierten Managertypen gehalten hatte. Erst durch seine aufrichtigen Worte, er fühle sich uns gegenüber unsicher, hätte er etwas in mir zum Klingen gebracht und ich hätte seine Seele hinter seiner vorgeschobenen Arroganz spüren können. Dabei hätte er meine Gefühlswelt total durcheinander gebracht und sei mir seither nicht mehr gleichgültig.

Als diese Worte draussen waren, hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen, verschämt senkte ich meinen Blick. Zu meinem unfassbaren Erstaunen nahm er daraufhin meine Hand, zog diese zu sich und führte sie kurz an seine Lippen.



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Während dem Essen blickte ich ihr öfters in die Augen. Ich spürte, wie sie mit sich rang, wie sehr sie sich quälte. Eigentlich hätte sie nichts mehr zu sagen brauchen, ich glaubte sicher zu wissen, was sie auf dem Herzen hatte. Deshalb war ich keineswegs überrascht, als sie mir ihre heimliche Sehnsucht gestand. Bei mir rannte sie damit offene Türen ein, ich fühlte mich schon den ganzen Abend, seit ich ihr sinnliches Parfüm gerochen hatte, wie ein verliebter Junge. Deshalb konnte ich nicht anders, als ihr einen scheuen Kuss auf den Handrücken drücken. Fast erschrocken blickte sie auf, aus den Winkeln ihrer weit aufgerissenen Augen entwich ein scheues Tränchen. Deutlich war zu spüren, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel, nun ergriff sie meine Hand und hielt diese ganz fest. Ab sofort hatte sich ihre Stimmung gelockert, unser Gespräch verlief völlig ungezwungen. Sie redete frei von der Leber weg über ihre Ziele, ihre zeitweise erdrückende Einsamkeit und ihre Sehnsucht nach Geborgenheit, bis der Ober uns zum Verlassen des Lokals bat. Ich wollte ein Taxi rufen, doch sie wollte mich unbedingt noch zu einem Kaffee einladen.



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Ich sass da wie erstarrt, überwältigt von meinen Gefühlen. Die Berührung seiner Lippen auf meiner Hand brannte wie Feuer und bewies mir, dass er mich nicht nur verstanden hatte, sondern offenbar auch etwas für mich empfand. Ich hätte losheulen können vor Glück! Jetzt konnte ich mich endlich aus meiner seelischen Klammer lösen, unsere Gespräche wurden persönlicher. Völlig zwanglos sprach ich nun über meine Gefühle, meine Vorlieben, meine Hobbies, über Gott und die Welt. Die Zeit verging wie im Fluge, deshalb war ich natürlich enttäuscht, als unser Kellner bedauernd auf die Uhr blickte, die Rechnung präsentierte und uns bat, das Lokal zu verlassen.

Deshalb hinderte ich meinen Traumpartner daran, ein Taxi zu rufen. Ich wollte ihn nie mehr loslassen, ich war bereit, ich sehnte mich danach, ihm alles zu geben, am liebsten natürlich mich selbst. Doch diese Worte brachte ich nicht über meine Lippen, deshalb bot ich ihm an, noch einen Kaffee zusammen in meiner Wohnung zu geniessen. Zu meiner grossen Erleichterung nahm er meine Einladung an.

Rasch legten wir die paar hundert Meter zu meiner kleinen Wohnung zurück. Ich entledigte mich meiner eleganten aber drückenden Schuhe, entzündete im Wohnzimmer eine Kerze und startete den CD-Player. Mein neuer Schwarm hatte sich Schuhe und Jacke abgestreift und auf dem Sofa Platz genommen. Ich trat zu ihm hin und fragte, ob er denn wirklich einen Kaffee möchte.



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Natürlich konnte ich ihre Bitte nicht abschlagen, nach Hause begleitet hätte ich sie auf jeden Fall. Sie besass eine kleine, einfach und hübsch eingerichtete Wohnung in einem gepflegten Mietshaus. Anscheinend hatte sie insgeheim mit meinem Besuch gerechnet, denn nach wenigen Sekunden erklangen leise Melodien zum Träumen. Als sie das Licht ausmachte, im flackernden Kerzenlicht vor mich hin trat und mit sehnsuchtsvollem Blick nach Kaffee fragte, war mir klar, welche Antwort sie erwartete.

Spontan erhob ich mich, legte meinen Arm um ihre Schulter und raunte ihr leise zu, dass dieser knisternde Augenblick viel zu kostbar sei, um diesen mit Kaffeekochen zu vergeuden. Ich zog sie enger an mich, worauf sie mit einem leisen Seufzer ihren Kopf gegen meine Schulter sinken liess. Sachte begannen wir, uns mit der Musik zu bewegen. Unbewusst näherten sich unsere Körper, bis wir uns schliesslich nur noch umklammerten. Ich blickte in ihre glücklichen Augen und konnte nicht anders, ich musste sie küssen. Zögerlich näherte ich mich ihrem Mund und tippte mit meinen Lippen gegen die ihren. Sogleich umfasste sie meinen Kopf und presste mich an sich. Ich spürte ihre Zungenspitze, welche sich sanft zwischen meine Lippen drängte. Genüsslich öffnete ich mich ihr und liess auch meine Zunge spielen. Erst völlig ausser Atem liessen wir wieder voneinander ab. Deutlich spürte ich ihren erhitzten Körper, deshalb kam ihre Bitte, sie kurz zu entschuldigen, nicht unerwartet.

Doch ich liess sie nicht gehen, hielt sie einfach fest. Ich wollte diese Frau keine Sekunde mehr aus meinen Armen lassen, meine Sehnsucht, ihre zarte Haut auf der meinen zu spüren, war längst einem unstillbaren Begehren gewichen. Ich durfte nicht zulassen, dass sie mich um das prickelnde Erlebnis bringen würde, sie mit eigenen Händen zärtlich aus ihren Kleidern zu schälen und ihren Körper zu liebkosen, Sie musste längst erkannt haben, dass sich in meiner Hose etwas getan hatte, mit fordernden Bewegungen rieb sich ihr Unterleib an meiner erwartungsvoll angeschwollenen Männlichkeit. Meine Hand glitt über ihren Rücken nach oben, bis in den Nacken und tastete nach dem Reissverschluss. Mit einem zitternden Seufzer presste sie sich erneut gegen mich, als sie spürte, wie ich genüsslich ihr Kleid öffnete.


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Mein Herz raste, ich dachte, ich schwebe, als er seinen Arm um mich legte. Nichts anderes wollte ich jetzt, nur ihn bei mir haben, seine Hände, seine Wärme spüren. Während ich mich völlig entrückt in seinen Armen wiegte, näherte ich mich ihm, langsam aber stetig, schmiegte meinen Körper gegen den seinen. Unwillkürlich entfuhr mir ein leiser Seufzer, als ich den Druck seiner erwachten Gier gegen meinen Schoss verspürte. Seine Augen blickten mich fordernd an, sein Gesicht kam immer näher und bald fühlte ich seine zärtliche Berührung an meinem Mund. Natürlich war ich nun hin und weg. Ich wollte ihn nie mehr loslassen, ich klammerte mich an ihm fest. Ich schmolz förmlich dahin, als sich unsere Zungen trafen und miteinander spielten. Ich erwiderte seine Zärtlichkeit, mir wurde immer heisser, wie ein aufloderndes Feuer brannte es in mir. Deshalb wollte ich mich rasch zurückziehen, um ihn danach in meinem heissen Outfit zu überraschen.

Doch seine Hände hielten mich weiterhin gefangen, glitten zärtlich über meinen Rücken. Ich erschauerte unter seinen Berührungen, dies umso mehr, als ich plötzlich fühlte, wie der Reissverschluss an meinem Rücken aufgezippt wurde. Während sich unsere Lippen erneut vereinigten und unsere Zungen miteinander rangen, liess er mein Kleid zu Boden sinken. Ich genierte mich zwar ein bisschen, ihm nun in derart biederer Wäsche gegenüber zu stehen. Hätte ich mich doch nur nicht von meiner Vernunft leiten lassen und mich für meine seidenen Dessous entschieden.


Er liess sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, denn er zog mich an sich und liess seine Zunge über meine Schultern gleiten, über meine Brust, bis zum Ansatz meiner weiblichen Wölbungen. Derweil liess er seine Hände über meinen Rücken wandern, mal massierend, dann zärtlich kratzend, weiter, über meinen Hintern, bis zu meinen bestrumpften Beinen. Ich konnte mich kaum mehr auf den Beinen halten, ein Schauer nach dem anderen durchraste meinen Körper. Ich sehnte mich danach, von ihm weiter entblättert zu werden, seine Zärtlichkeit auf meiner nackten Haut zu spüren, doch er quälte mich weiter und machte keine Anstalten, meine Sehnsucht zu stillen. Deshalb ergriff ich die Initiative, öffnete seine Hemdknöpfe und befreie ihn von seiner Oberbekleidung, liess meine Hände über seine Brust wandern und begann ungeduldig, an seinem Gürtel zu nesteln und seine Hose zu öffnen.



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Willenlos liess sie sich ihr Kleid abstreifen, danach gab es kein Halten mehr. Nun konnte ich endlich ihren vollendeten Körper sehen, zwar nur im Body, doch ihre tolle Figur liess sich nun nicht mehr verleugnen. Ich konnte nicht anders, ich musste sie berühren, ihre zarte Haut spüren, ihren berauschenden Duft riechen. Deshalb zog ich sie wieder an mich, meine Hände begannen, an ihrem Rücken über den weichen Stoff zu gleiten, meine Lippen fühlten ihren erregten Pulsschlag. Ich spürte, wie sie meine Streicheleinheiten genoss, wie sie zitterte, schwer atmete. Erst verstohlen glitten meine Hände tiefer, und, als sie nicht reagierte, massierte ich ihre prallen Hinterbacken und streichelte über die seidige Glätte ihrer Strumpfhose. Man sagt zwar, diese seien unmodern und keineswegs als Reizwäsche zu bezeichnen, doch ich war schon seit meiner Jugend auf dieses Kleidungsstück fixiert. Wie oft hatte ich schon geträumt, meine Hand über ein bestrumpftes Frauenbein gleiten zu lassen, das feine Gewebe zu fühlen.

Auch ihre Hände waren nicht untätig geblieben, sie kraulte meinen Nacken, kratzten ebenfalls über meinen Rücken und befreite mich schliesslich von Hemd und Unterhemd. Sie öffnete meine Hose und bald darauf spürte ich ihre Finger, die sich vorsichtig hinein tasteten. Durch meine Unterhose hindurch massierte sie zärtlich meine Männlichkeit, bis ich mich ihr entziehen musste. Lange hätte ich mich nicht mehr zurückhalten können.



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Ich spürte seine massierenden Hände auf meinem Hintern, eine meiner erotischen Zonen. In mir stieg eine unglaubliche Hitze auf, eine ungeheure Erregung erfasste mich. Ich hielt es nicht mehr aus, fasste zwischen seine Beine und tastete nach seinem Liebesinstrument, dem Ziel meiner zahllosen Träume. Ich spürte seinen pochenden Puls, als meine Finger über seinen prall angeschwollenen Schaft glitten Doch leider bat er mich, von ihm abzulassen. Also kniete ich mich nieder und zog seine Hose herunter. Sachte fuhr ich mit meiner Hand über seine stramme Männlichkeit und fühlte einen feuchten Fleck an seiner ausgebeulten Unterhose. Wie lange hatte ich mich danach gesehnt, wieder einmal einen richtigen Schwanz zu sehen, in meinen Händen anwachsen zu sehen, in mir zu spüren. Nun war ich fast am Ziel meiner Begierde angekommen, lediglich dieser dünne Stoff trennte mich noch von diesem. Deshalb beeilte ich mich, ihn sorgsam aus seiner unbequemen, verkrümmten Haltung zu befreien. Wie eine gespannte Feder schoss mir sein Speer ins Gesicht, als er schliesslich aus seinem engen Gefängnis entweichen konnte. Zaghaft berührte meine Zunge seine Spitze, kostete das Lusttröpfchen, das im Kerzenlicht golden schimmerte. Meine Lippen schlossen sich um seinen Kolben, vorsichtig kratzte ich mit meinen Zähnen an seiner Eichel, liess meine Zunge mit seinem Löchlein spielen. Ich hörte seinen keuchenden Atem, sein verhaltenes Stöhnen. Gerne hätte ich seine Sahne gekostet, doch mein brennender Leib verlangte nach mehr, sehnte sich danach, von ihm aufgespiesst zu werden.


*****


Kaum hatte ich mich von ihr gelöst, kniete sie sich nieder und zog an meiner Hose, zupfte am Saum meiner Unterhose. Sie zuckte erschrocken zurück, als ihr mein Schwanz wie ein Kastenteufel ins Gesicht sprang. Doch dann leckte sie über meine Spitze und nahm ihn anschliessend zwischen ihre Lippen. Ihre saugenden Bewegungen, ihre zärtlich knabbernden Zähne und ihre flatternde Zungenspitze an meiner hochsensiblen Eichel liessen mich fast abheben. Stöhnend wollte ich meine Zurückhaltung aufgeben und meiner Lust freien Lauf lassen, als sie sich abrupt von mir abwandte, sich erhob und mir mit einem Kuss eine Kostprobe meiner Sahne zu schmecken gab.

Meine Gier nach ihrem Körper war inzwischen ins Unermessliche gestiegen. Ich musste mich beherrschen, ihr nicht einfach die Kleider vom Leibe zu reissen und über sie herzufallen. Sie hätte sich bestimmt nicht dagegen gesträubt, dennoch zwang ich mich dazu, sie wie ein kostbares Geschenk mit geniesserischer Gemächlichkeit auszupacken.

Also kniete ich mich nieder und presste meine Nase zwischen ihre Beine. Ich spürte ihre feuchte Hitze und roch den verlangenden Duft ihres Nektars. Bereitwillig drängte sie sich mir entgegen, als ich meine Hände über ihre Schenkel gleiten liess, die Druckknöpfe ihres Bodys aufknipste und begann, ihren Leib mit aufreizender Langsamkeit zu entblössen. Trotz des schwachen Kerzenlichtes konnte ich deutlich ihre rasierte Scham erkennen, ihre Strumpfhose glänzte von ihrer Nässe. Doch diesen Genuss wollte ich mir für später aufheben und arbeitete mich zuerst mit aufreizender Geduld nach oben. Ich küsste ihren Bauchnabel, glitt mit meiner Zunge immer höher, bis ich endlich an ihren straffen Brüsten angekommen war. Ich spürte, wie sie zitterte, wie sie laut aufstöhnte, als ich zärtlich an ihren Brustwarzen knabberte und meine Zunge darüberflattern liess. Bald hatte ich ihr Top ganz abgestreift und konnte mich nun endlich ihrer heissesten Stelle widmen.

Ich kniete mich also wieder hin und schob mich zwischen ihre Beine. Ich kostete ihren Nektar und spürte ihr Verlangen, doch ich liess sie zappeln. Mit meiner Nase trieb ich das zarte Gewebe ihrer Nylons gegen ihre Schamritze, was sie zu unkontrollierten Zuckungen nötigte. Ich sah, wie sich ihr nasser Fleck rasant vergrösserte, hörte, wie sie keuchte und stöhnte, während ich sie weiterhin mit unnachgiebiger Geduld mit meiner Zunge liebkoste.
Gleichzeitig konnte ich mich selber meinen Träumen hingeben, indem ich über ihre Beine streichelte. Es war für mich Erotik pur, ihre Haut durch den hauchdünnen Stoff hindurch zu spüren.

Plötzlich griffen ihre Hände nach meinem Kopf und pressten mich mit aller Kraft gegen ihren Schoss. Ich spürte, wie sie sich verkrampfte und mich mit einem heiseren Schrei fast anpisste. Ein ganzer Schwall ihres Liebessaftes ergoss sich auf mein Kinn. Begierig schlürfte ich diesen weg, während sie sich zitternd und wimmernd in einen Sessel sinken liess.


*****


Widerwillig zog ich mich also zurück, erhob mich und hoffte, dass er mein unstillbares Verlangen spüren würde. Nach einem kurzen Kuss kniete er nieder, steckte seine Nase zwischen meine Beine und liess seine Hände zärtlich über meine Strumpfhose nach oben gleiten. Er öffnete meinen Body und schob ihn langsam hoch. Jeden Zentimeter meiner Haut bedeckte er mit seinen heissen Küssen. Sein Kopf stieg immer höher, bis er endlich an meinen Brüsten angelangt war. Als er über meine bereits hart geschwollenen Brustwarzen strich und daran zu knabbern begann, entfuhr mir ein lauter Seufzer. Es war so schön, dieses Gefühl, derart überwältigend, ich ahnte, dass meine zitternden Knie mein Gewicht nicht mehr lange würden tragen können.

Endlich liess er sich wieder auf die Knie nieder und vergrub seinen Kopf zwischen meinen Beinen. Ich spürte, dass mein Nektar sich bereits anschickte, sich über meine Beine zu ergiessen, meine dünne Strumpfhose konnte nichts zurückhalten. Ich spürte seinen heissen Atem in meinem Schoss, an meiner Liebesperle, während seine Hände unablässig über meine Beine strichen.

Ich wusste nicht mehr, wie mir geschah. Ich weiss nicht, was er tat, doch sein Spiel trieb mich in kurzer Zeit auf den Gipfel meiner Lust. Ich spürte seine zarten Liebkosungen an meiner empfindlichsten Stelle, es war einfach nicht mehr auszuhalten. Alles in mir schrie danach, endlich hart genommen zu werden. Doch er quälte mich mit seiner Liebe weiter, bis es mit aller Macht über mich hereinbrach. Ich hörte mich schreien, dann spürte ich, wie meine Beine nachgaben und schliesslich fand ich mich in einem Sessel wieder.

In der Zwischenzeit hatte er mich von meiner völlig durchnässten Strumpfhose befreit. Ich fühlte, wie sich seine Zunge zwischen meine Schamlippen drängte, wie sie meinen empfindlichsten Punkt umkreiste und mich mit flatternden Bewegungen erneut dem Gipfel zutreiben wollte.



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Völlig entkräftet, um Atem ringend, sass sie nun da, ihre Augen waren geschlossen, ihre Beine weit von sich gestreckt. Da überkam es mich, ich zog der völlig Wehrlosen ihre letzte Hülle aus. Das Gefühl, ihr das hauchzarte Nylongewebe von ihren Beinen zu streifen, brachte auch meine Säfte fast zum Überkochen.

Ihre geschwollenen, vor Nässe glänzenden Schamlippen luden mich geradezu ein, sie weiter zu verwöhnen. Deshalb machte ich da weiter, wo ich durch ihren Höhepunkt unterbrochen worden war. Stöhnend öffnete sie ihre Beine, zog ihre Knie an ihre Brust und öffnete sich damit vollständig meinen Zärtlichkeiten. Jetzt hatte ich freien Zugang zu ihrem Allerheiligsten, deshalb konnte ich mit meiner Zunge tief in sie eindringen und ihren Nektar direkt aus ihrer rot leuchtenden Quelle schlürfen. Natürlich liess ich auch ihre Schamlippen nicht aus, welche ich immer wieder umkreiste, um schliesslich zart über ihre Liebesperle zu gleiten.

Längst hatte sich ihr keuchender Atem wieder zu lautem Stöhnen gesteigert. Unversehens griff sie mir in die Haare und riss mich aus meiner kauernden Stellung hoch. Unbeabsichtigt stiess ich dabei mit meinem Schwanz gegen ihren Bauch. Sofort griff sie nach mir und dirigierte meinen Spiess an ihre längst empfangsbereite Pforte. Mit einem langgezogenen Wimmern zog sie mich ganz an sich heran, bis ich schliesslich in voller Länge in ihr steckte. Für einen Moment hielten wir ganz still, ich spürte nur ihren zitternden Körper. Unter ihren geschlossenen Augenlidern drängten sich einige Tränen hervor.


*****


Doch nun war mir seine Zunge nicht mehr genug, mein brennender Schoss schrie nach Erlösung. Ich griff nach seinem Kopf und riss ihn an den Haaren zu mir hin. Endlich wurde mein sehnsüchtigster Traum Wirklichkeit, mein Traum, der mich nächtelang nicht hatte schlafen lassen. Als ich seinen Schwanz endlich zwischen meinen Schamlippen und anschliessend immer tiefer in meiner Grotte spürte, glaubte ich, dieser würde aus rotglühendem Eisen bestehen und mich verbrennen. Ich war am Ziel meiner verzehrenden Sehnsucht angekommen, konnte mich deshalb nicht mehr beherrschen und musste meinen überwältigenden Gefühlen freien Lauf lassen.

Erst nach und nach begriff ich, dass er sich langsam in mir bewegte. Zaghaft, dann immer kräftiger erwiderte ich seine Stösse. Sein Sack klatschte gegen meinen Anus, ich spürte seinen hektischen Atem, während er seine Zunge über meine Brustwarzen flattern liess. Mein Leib verkrampfte sich, bereits verspürte ich die ersten Zuckungen, welche meinen Höhepunkt ankündigten. Ich flehte, ich schrie ihn an, in mir zu bleiben, mir alles zu geben. Ich schlang meine Beine um seinen Hintern und presste ihn mit aller Kraft gegen meinen Schoss.

In diesem Moment hob er seinen Kopf und ich blickte in sein Gesicht, in seine weit aufgerissenen Augen. Sein Mund öffnete sich zu einem leisen Schrei, gleichzeitig spürte ich seine Zuckungen tief in mir. Ich fühlte, wie seine kochende Sahne in kräftigen Schüben in mich schoss. Eine ungeheure Hitzewelle stieg in mir hoch, gleich würde sie meinen Kopf erreichen und mich verbrennen. Für einen kurzen Augenblick fühlte ich mich dieser Welt entrückt, ein bisher nie erlebtes Glücksgefühl bemächtigte sich meiner Sinne. Mein Verstand, meine Gedanken, alles hatte ausgesetzt, ich lebte nur noch für diesen Moment, liess mich einfach fallen, kostete diesen Sinnesrausch in vollen Zügen aus.

Als mein Bewusstsein wieder zurückgekehrt war, steckte er noch immer in mir drin, seine Zunge spielte sanft mit meiner Brustwarze.


*****


Diesen Anblick, dieses Gefühl werde ich wohl niemals vergessen. Ihr zitternder Körper und ihre feuchten Augen bewiesen in aller Deutlichkeit, wie sehr sie mich begehrte, wie sehr sie unsere Vereinigung herbeigesehnt hatte. Mein Herz hatte ich längst an diese Frau verloren, ich wusste, dass es ihr ebenso erging, dass sie es ernst meinte, dass sie bestimmt nicht nur ein Abenteuer gesucht hatte.

Gerne hätte ich sie geküsst, mit ihrer flinken Zunge gespielt, aber leider konnte ich ihren Mund nicht erreichen. Deshalb begnügte ich mich damit, mit meinen Lippen ihre vor Erregung bebende Brust zu stimulieren, ihren jagenden Puls zu fühlen. Ich überliess mich nun vollends meinen Gefühlen und begann, sie mit sanften wiegenden Bewegungen zu lieben. Erst als sie sich stöhnend und wimmernd meinem Rhythmus anpasste, steigerte ich das Tempo und trieb uns unserer Erfüllung entgegen.

Plötzlich schlang sie ihre Beine um mich und schrie: “Jetzt, jetzt, lass es kommen, gib mir alles!“ Dies und ihre pulsierende Scheide trieben mich über meine letzte Schwelle, liessen meine Säfte steigen und mit aller Macht in ihren Bauch schiessen.

Meine Zuckungen in ihrem Innersten liessen auch ihre Dämme brechen. Ihr Atem setzte aus, sie schlotterte, dann sank sie schreiend zusammen. Ich musste sie mit meinem Körper stützen, sonst wäre sie aus dem Sessel geglitten.

Minutenlang blieben wir zusammen, rührten uns kaum. Verträumt blickte ich in ihre glücklich leuchtenden Augen, ich spürte jedoch, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. Deshalb legte ich meinen Arm um sie, küsste sie und gestand ihr meine Liebe.

Sie blickte mich mit grossen Augen an, liess sich gegen mich sinken, erwürgte mich beinahe und heulte los, wie ein kleines Kind. Ich liess sie gewähren, bis sie sich von selbst wieder beruhigte.

Natürlich blieben wir diese Nacht zusammen. Ich schmiegte mich hautnah an ihren Rücken, wie von selbst drängte sich mein kleiner Mann nochmals in ihren heissen Schoss. Wir fühlten uns allerdings zu erschöpft, deshalb beliessen wir es dabei, unsere innige Verbundenheit zu geniessen und uns unseren Träumen hinzugeben.


*****


In diesem Moment fühlte ich mich unsäglich glücklich. Ich hatte gespürt, dass er mich mochte, ich sehnte mich danach, für immer bei ihm bleiben zu können. Doch wie würde er reagieren, wenn ich ihm mein kleines Geheimnis verraten würde? Bereits seit Jahren nahm ich keine Pille mehr und vorhin hatte ich instinktiv gespürt, dass es jetzt geschehen war, dass ich bald nicht mehr allein sein würde. Als er mich schliesslich in seine Arme nahm und mir seine Liebe offenbarte, konnte ich nicht mehr anders, meine Gefühle spielten einfach verrückt. Ich brachte es nicht über mein Herz, ihm die Wahrheit zu sagen. Mir war es ganz recht, dass er meinen sentimentalen Ausbruch missverstanden hatte. Einige Wochen konnte ich meinen Zustand sicher verheimlichen, aber dann, wer weiss?

Diese Sorge hätte ich mir allerdings nie zu machen brauchen. Bereits wenige Tage später wohnte ich fast nur noch in seinem Haus, meine Wohnung betrat ich manchmal tagelang nicht mehr.

Inzwischen hatte sich meine Vorahnung bestätigt, deshalb musste ich ihn als meinen Vorgesetzten schweren Herzens über meinen bevorstehenden Arzttermin informieren. Besorgt fragte er nach dem Grund. Damit war die Stunde der Wahrheit gekommen, stockend erzählte ich ihm von meinem Gefühl während unserer ersten Liebesnacht und erwartete ängstlich seine Reaktion. Schwer atmend kam er auf mich zu, nahm mich in seine Arme und küsste mich. Dann sah er mich mit tränennassen Augen an und sprach genau fünf Worte: „Möchtest Du meine Frau werden?“

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.09.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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