Christa Eva Walter

“Gedanken eines Pferdes“

 

"Gedanken eines Pferdes"

 

Ich lebte auf einem Hof in der Elfringhauser Schweiz. Ich schaute immer gern zu meinem Herrn in sein
Fenster hinein und 
wartete auf Futter,... denn es gab immer ein Leckerchen.  Eines Tages hielt ein
kleiner Wagen an, ich wurde misstrauisch und behielt Abstand. Aber als sie mit mir sprachen gefielen
mir ihre Stimmen. Ich trabte auf sie zu. Ich traute meinen Augen nicht, sie hatten Möhren und Äpfel
dabei, die ich so gern mochte. 

Seit dieser Zeit habe ich mir diese Leute eingeprägt und das pinkfarbene Auto. Schon wenn ich das
Auto von weitem sah,... galoppierte ich zum Zaun,... machte meine Sprünge und sah dabei in
glückliche Augen. Sie freuten sich jedesmal über meine Künste.  

Doch eines Tages kam ein Wagen in den ich einsteigen musste. Ich hatte kein gutes Gefühl, die
Leute redeten so ein wirres Zeug, so wie Abdeckerei !!!

Man hatte mich verkauft,... mit Wehmut sah ich noch einmal meine saftige Weide,... dachte an die
Leute die immer extra für mich gekommen waren.
Naja,... vielleicht...  konnte ich anderen Freude schenken.

Man streichelt mich, bei den neuen Besitzern,... aber es ist so kalt hier ...  in diesem Raum,
alles nur Fliesen.

Ich sehe noch, wie man mir dieses Gerät an den Kopf setzt.

Plötzlich wurde es schwarz vor meinen Augen. Ich spürte einen Schmerz in meinem Kopf,...
mein Körper zitterte,... nur für einen Augenblick... dann war ich tot.

Aber alle die mich geliebt haben, für die bin ich noch da.

Kommt ihr wieder einmal, an der Weide vorbei, werdet ihr mich wiehern hören, denn wenn
ich auch tot bin,...

in euren Herzen lebe ich weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Memory,...
an ein Pferd das wir zufällig
auf einer Weide sahen und wir
uns an ihn gewöhnten, es gab
kaum ein Wochenende, an dem wir
nicht vorbei kamen...
Irgendwann war das Pferd
einfach verschwunden,...
man sagte uns nichts Genaues,
es tat weh,... sehr weh...
in Memory :))

gruß Eva
Christa Eva Walter, Anmerkung zur Geschichte

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