Freunde, Bekannte und Familie werden bei meiner Schwester immer durch die
Garage eingelassen.
Dadurch werden dort auch die Schuhe ausgezogen und die Garage dient als Treffpunkt
für vieles. Dort wird sich mit Freunden getroffen, pausiert vom
Alltag, geraucht, gequatscht und oft auch rumgeblödelt.
Als ich meine Nannydienste antrat wurde auch ich über die Garage reingelassen,
also Stiefeletten aus und eingereiht in den Familienschuhtreffpunkt.
Montagnachmittag. Wir wollten
Gartenarbeiten verrichten, aber strömender Regen hielt uns ab. So blieben wir
noch eine Weile in der Garage stehen da sich inzwischen noch ein Freund der
Familie und mein Vati eingefunden hatten.
Meine Nichte spielte mit ihrem Puppenwagen und lies sich von ihrem Papa einen
Liegestuhl aufstellen.
Ab und an ging sie mit ihrem bunten Regenschirm in den Garten.
Ich wollte Abendessen vorbereiten und zog meine Schuhe aus, stellte sie wieder
zu den anderen und sagte so nebenbei zu meinem Schwager dass ich meine
Stiefeletten nicht wieder vergessen darf.
Meine Nichte wurde hellhörig. Schaute mich an und sagte: " Das sind nicht
deine Schuhe, das sind meine Mamas Schuhe"
Ich erklärte ihr das es meine Schuhe sind.
Kopfschütteln. "Nein, Tante Elke, das sind Mamas Schuhe"
"Sina, das sind meine Lieblingsstiefel!"
Kopfschütteln.
Weiterspielen.
Von weitem ein rufen der Lütten; "Tante Elke, die Schuhe müssen hier
bleiben, das sind Mamas."
Nun ein Kopfschütteln meinerseits; ein Schmunzeln "Sina, die Schuhe sind
meine, Mama hat solche nicht."
Diesmal ein Kopfnicken, bestimmend und voller Überzeugung! "Doch, Mama hat
solche Schuhe:"
Ich verließ erst einmal die Garage, bereitet das Essen zu und ging eine
Weile später raus um meine Nichte und meinen Schwager zum Essen zu holen.
Inzwischen hatte es aufgehört zu Regnen und die beiden waren im Garten. Ich
wollte meine Schuhe anziehen und staunte nicht schlecht dass diese weg waren.
Hmmm, mein Schwager ist ein Aufräumfanatiker, standen sie ihm vielleicht im
Weg?
Ich schaute mich um, auf den ersten Blick keine Stiefeletten zu sehen. Außerdem
sah es nicht so aus als hätte Jörg sich an den Schuhen mit seinem Aufräumtick
ausgetobt.
Also Elke. Augen auf, schau richtig.
Und siehe da, die Schuhe fanden sich an. Unter einem abgestellten Stuhl,
verdeckt von Arbeitsschuhen.
Ich grübelte, dann kam mir in den Sinn das Sina die Schuhe dort versteckt haben
könnte.
An diesem Abend lies ich das Thema Schuhe erst einmal ruhen.
Aber! Nur ich lies es ruhen! Sina hatte das Thema noch lange nicht
abgeschlossen und erklärte mir mit voller Überzeugung beim Abendessen das die
Schuhe ihrer Mama gehören und ich die nicht mitnehmen darf.
Ich erwiderte nichts mehr, lies die Kleine in dem Glauben und wähnte immer noch
das Thema Schuhe als beendet.... das sollte sich am nächsten Tag als
falsche Annahme herausstellen.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Elke Lüder).
Der Beitrag wurde von Elke Lüder auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.10.2009.
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