Waltraud Löchel

Phantasiereise - Deine blaue Stunde -

                                 - Phantasiereise-

                       - Deine blaue Stunde -

 

Du hast gerade ein warmes Wannenbad genommen und dein Lieblingsölbad perlt noch auf deiner Haut ab, während du dich mit deinem Badehandtuch trocken- frottierst.

Dein Mandelblütenöl riecht noch so sinnlich auf deiner Haut, als du schon längst deinen Morgenmantel übergestreift hast.

Vielleicht hast du ja auch noch ein anderes Duftbadeöl, das du sehr magst, wähle deinen eigenen Duft aus -

Samtig weich und gepflegt fühlt sich deine Haut jetzt an und so legst du dich für eine blaue Stunde auf deine Couch.

Du sinkst immer tiefer in dein Kissenmeer.

Es duftet alles noch so herrlich frisch nach deinem gebadeten Öl, das du dich immer mehr entspannen kannst. Und immer mehr genießt du auch die herrliche Ruhe und die die Stille um dich herum -

Riechst du noch den Duft deines Badeöles?

Im sanften Schein deines Kerzenleuchters, der auf deiner

Kommode steht, siehst du nur noch die Konturen deines

Raumes und nur die Flamme erhellt dich jetzt.

Das Licht ist hell und wärmt dich, es strahlt und flackert hin und her und langsam gleitest du immer tiefer in deine Träume hinein.

Wohin führen dich deine Träume jetzt?

Kannst du dich auf deine Träume einlassen?

Brauchst du vielleicht noch einwenig Zeit?

Dann kuschele dich doch einfach noch mehr auf deiner Couch zurecht. Immer tiefer und tiefer in deine Polster-ecke mit den vielen Kissen.

Die Kissen sind sehr weich und deinen Kopf läßt du jetzt ganz einfach fallen – dein Nacken entspannt sich – deine Stirn glättet sich –

Du bist jetzt ganz ruhig -

Die Musik aus deiner Stereoanlage klingt so lieblich schön und leise und leise und stört dich gar nicht, während du immer noch ruhiger wirst -

Die Gedanken ziehn vorbei, wie die Wattewölkchen am Himmel – sie ruhen!

Du bist weit weg von deinem Alltag – von deiner Familie, deiner Arbeit, Schule, deinen Pflichten und Aufgaben.

Das ist so schön und du denkst, das müßtest du viel öfters tun.

Wann hast du dir zulezt solch ein schönes Vollbad geleistet- das ist doch schon ewig her.

Aus deinem kleinen Duftlämpchen strömt zart liebliches aromatisches Duftöl deiner Wahl – und breitet sich in deinem ganzen Raum aus.

Riechst du auch diesen Duft?

Für mich ist es wiedereinmal Mandelöl mit einem Spritzer Sandelholzöl.

Du bist jetzt ganz ruhig -

Deine Arme sind inzwischen ganz schwer geworden, so schwer wie Blei und auch deine Beine, sind nun ganz schwer.

Versuche sie einmal zu bewegen, spürst du die Schwere?

Der Raum ist angenehm temperiert, sodaß du gar keine Decke brauchst.

Du spürst noch immer die Wärme deines Wannenbades.

Dein Morgenmantel und die Socken geben dir noch zusätzliche Wärme, sodaß deine Arme und Beine auch

ganz warm sind.

Du liebst diese wohlige Wärme.

Es fühlt sich jetzt an, wie an einem warmen Kaminfeuer.

Spürst du diese Wärme?

Hörst du das Knacken des Holzes im Kamin?

Dann bist dujetzt endlich bereit in deine Träume einzutauchen!

Du bist ganz ruhig und entspannt.

Du atmest ein – und wieder aus.

Ein ............................

Aus ..............................

und dabei spürst du, wie sich deine Bauchdecke, mit jedem Atemzug, hebt und beim Ausatmen wieder senkt.

Dein Atem fließt – ruhig – und von selbst.

Ein ............................

Aus ..............................

Du bist in völliger Harmonie mit deinen ganzen Körper. Spürst du diese Harmonie?

Und du merkst wie dein Körper und deine Seele eine Einheit sind!

Spürst du diese Einheit?

Du bist in Sicherheit- dir kann jetzt nichts mehr passieren.

Schau dir jetzt deine Träume einaml genauer an.

Sind es Bilder – Geschichten- Urlaubsreisen?

Wohin führen sie dich?

Erzähle mir davon!

Es ist bestimmt etwas Angenehmes!

Deine Mundwinkeln ziehn sich leicht nach oben und ein Lächeln erscheint auf deinen Lippen-

Deine Träume geben dir jetzt Kraft und Energie und du fühlst dich völlig entspannt und warm.

Du tankst kostenlose Energie und dein Geist ist jetzt ganz klar.

Ein Gefühl der Geborgenheit ist jetzt in dir und inzwischen hat die Wärme auch deinen Bauch erreicht.

Dein Bauch ist ganz warm, angenehm warm.

Es ist so, als hättest du eine kleine Sonne in deinem Bauch,die nach allen Richtungen, hell wie ein Licht erstrahlt.

Zurück zu deinen Träumen – wo bist du gerade?

Kannst du mir folgen?

Ist es die Erinnerung an deinen letzen Urlaub!

Der schöne Sonnenuntergang – der rauhe Wind, der deine Gedanken einfach wegpustet, wie die vor-

beiziehenden Wölkchen am Himmel – die Wellen-

bewegungen des Meeres – die wie Schaumkrönchen

auf und abschwappen.

Oder ist es das kristallklare Wasser, das aus dieser wunderschönen Bergquelle heraus fließt. Hörst du das Plätschern des Wassers?

Diese Luft hier in den Bergen ist so rein und würzig.

Atme diese Luft doch einfach ein!

Machst du gerade einen Waldspaziergang, um dich herum – Wälder - Moos unter deinen Füßen- Ein kleiner Brunnen, der in einem Teich hineinplätschert.

Spürst du deine Schritte über das weiche Moosbett?

Fährst oder fliegst du einfach nur zu deinem Lieblingsort, um das Flair der großen weiten Welt kennenzulernen, oder nur, um an deinem gewohnten Urlaubsort einfach mal wieder zu relaxen,

Oder sind es nur Geschichten von liebevollen Menschen

um dich herum, Bilder von vertrauten Freunden,

Familien, mit denen du gerne zusammenlebst, die

dir Wärme und Geborgenheit geben!

Herrlich deine Träume-nicht wahr!

Ich wünsche dir viel Spaß bei deinen Träumen!

 

Während du träumst, gehst du nocheinmal in deinen

Gedanken, deinen ganzen Körper durch, indem du

jetzt bei deinen Füßen anfängst.

Du spürst jeden einzelnen Zehen und legst sie

sorgfältig auf deiner Unterlage ab.

Deine Beine und dein Becken sind ausgestreckt und

du schmiegst dich noch mehr auf deiner Couch

zurecht.

Du zeichnest in Gedanken die Zwischenräume deiner

Finger nach und deine Arme liegen auch mit einem

kleinem Zwischenraum zum Körper, auf der Auflage.

Dein Kopf liegt gerade oder in Seitenlage, entspannt

auf deinem Kissen.

Stell dir vor, daß deine Stirn ganz frisch und kühl

ist und das zarte Hände von der Mitte deiner

Stirn aus, zu den Seiten, all deine Gedanken -

wegstreichen.

Du bist ganz ruhig und in Sicherheit.

Nun mußt du aber langsam zurückkehren- aus deinen

Träumen und mir berichten, wie deine Träume

aussehen!

Du hast jetzt sehr viel Energie gewonnen – und

wenn du magst, gönne dir doch einfach mal öfters

deine blaue Stunde- fernab vom Alltagsstress.

Deine Schwere geht aus deinen Beinen und Armen

zurück.

Deine Beine und Arme werden wieder ganz leicht und

du kannst sie wieder bewegen.

Mache deine Hände zu Fäusten und bewege deine

einzelnen Finger.

Du kannst jetzt ganz leicht und frei atmen und

öffnest deine Augen!

Gähne ruhig wenn du magst und strecke dich, wie

morgends beim Aufstehen!

Du kommst jetzt wieder in diesem Raum an und

bist wieder im Hier und Jetzt!

Du bist jetzt froh und gut gelaunt!

 

Und................ deine BLAUE STUNDE

immer wieder gerne – du hast sie dir verdient!

 

Copyright Waltraud Löchel©

 

 

 

 

 



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.01.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Entscheidung am Bahnhof Zoo von Yvonne Habenicht



Die Geschichte spielt im Berlin der 90er Jahre.

Den beiden Freundinnen Andrea und Sigrid hat im Laufe weniger Monate das Schicksal übel mitgespielt. Mit dem Weihnachtsfest scheint sich eine positive Wende anzukündigen. Andreas Beziehung zu Wilfried Ruge, die anfangs unter keinem guten Stern zu stehen schien, festigt sich. Auch ihre Freundin glaubt in Wilfried ein verlässlichen Kameraden zu sehen. Beide Frauen nehmen ihr Schicksal optimistisch in die Hand.

Sie ahnen nicht, dass der Mann, dem sie vertrauen, ein gefährlicher Psychopath ist und insgeheim einen schaurigen Plan verfolgt. Auch, als sich Warnungen und Anzeichen häufen, wollen die Frauen die Gefahr, die von dem Geliebten und Freund ausgeht, noch nicht wahrhaben. Ausgerechnet Sigrids behinderte Nichte wird folgenschwer in den Strudel der schrecklichen Ereignisse gerissen.

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