Christa Eva Walter

Der Satellit :))

 

                                  Der Satellit

Ich weiß nicht woraus ich bin, ich weiß aber, dass ich ausgerüstet wurde, mit einem Atlas und mit den Sprachen der Erde,... ich schwebe,... immerzu,... ich bin weit von meinem Planeten entfernt. Die Menschen haben mich gebaut, sie haben mir sogar einen Namen gegeben, darin sind sie sehr eigen,... denn allen Planeten denen ich hier begegne, haben einen Namen.

Meine Aufgabe ist, ich soll Bilder senden, es entgeht mir nichts, ob der kleinen und auch großen Planeten und wenn ich mich weiter umschau, sehe ich noch ganz viele meiner Art,... die wieder eine andere Funktion
haben als ich.

Es ist meistens dunkel hier, manchmal verglüht ein kleiner Stern und lässt Funken zurück,... die ich sofort aufnehme, so schwebe ich inmitten einer kalten frostigen Atmosphäre...  und doch ist die Freiheit hier kaum vorstellbar,... wunderbare Bilder habe ich schon gesendet,  Bilder von fernen Planeten, für die der Mensch noch keinen Namen hat. Aber die Menschen haben Phantasie,... so haben sie dieser großen Straße die um mich herum ist, das Sonnensystem genannt,... es ist wunderschön,  wenn die Sonne es in tausendfachen Lichtern hüllt,...
es ist überhaupt alles unbegreiflich, auch dass ich mich so leicht fortbewegen kann, nur manchmal habe ich das Gefühl ich bewege mich im Kreis,... es gibt kein unten und kein oben,... die Menschen haben mich so gebaut,
dass ich stabil genug bin,... sie sind schon verdammt schlau und warten gespannt, ob ich vielleicht auch mit anderen Planeten mich austauschen kann, ihnen meine Mission mitteilen kann. So schwebe ich endlos, zeitlos und bin immer auf der Lauer.

Ich kann nur hoffen, dass ich nicht in die Nähe eines schwarzen Loches komme, dann wären alle Signale verschollen im ewigen All,... aber wer weiß denn, ob nicht dahinter jenes beginnt wonach die Menschen immer gesucht haben,... aber vielleicht werden sie es auch erst erfahren, wenn ihre Seelen dort angekommen sind,... wenn wir begriffen haben, dass unser Leben ein Geschenk war... und unsere Erde ein Einblick in ein Paradies, umgeben von einer wunderbaren Natur,... wo wir nur Gäste waren.

Manchmal wünsche ich mir, ich würde nichts finden,... denn die Menschen greifen sonst ein und könnten vielleicht wieder etwas zerstören, denn schließlich ist alles was ich hier sehen kann, Unendlichkeit und für den Menschen nicht berechenbar.

Ja, manchmal wünsche ich mir, ihr Menschen solltet auf diesem Planeten einfach nur glücklich sein,... aber ich selbst bin nur ein Satellit ... und wenn ich nicht funktioniere,... wird man auch mich abstellen,... aber bisdahin darf ich noch schweben,... schweben ... und aufmerksam sein,... in einer unendlichen Unendlichkeit.

 

 

 

 

 

 

 

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