Alice Springs, die Stadt mitten im Herzen des Kontinents....berühmt, bekannt und doch eigentlich nur ein Nest.
In Darwin hatte es früh um fünf immer noch 35 Grad bei über 90% Luftfeuchtigkeit, es konnte nicht schlimmer werden. Trotzdem hatte ich Bedenken. Doch in Alice wehte ein laues Lüftchen. Im Vergleich zu Darwin waren die 30 Grad bei 10% Luftfeuchtigkeit geradezu angenehm.
Es hatte geregnet. Mitten in der Wüste hatte es vor zwei Wochen geregnet. Die Pflanzenwelt ist förmlich explodiert, die Büsche blühen, überall knospt und treibt es. Die Luft ist voll von Vogelgezwitscher, es summt und brummt. (leider haben auch die Moskitos diese Gelegenheit zum Vermehren genutzt). Ein Fest. Und die Wüste hat sich zu diesem Fest einen grünen Schleier angelegt. Es sieht wundervoll aus, roter Sand und grüner Schimmer. Manch eine Pflanze gleicht einem Salatblatt, so saftig grün ist es. Die Blüten duften und ziehen damit kleine Nektarsauger an. Wie fliegende Opale flattern sie von Blüte zu Blüte und tunken ihren Rüssel tief in den Kelch.
Aber sicher fragt ihr euch, was der Betreff soll. Wieso Kaugummi...? Erinnert ihr euch noch an diese rosafarbenen Kaugummis aus der Kindheit? Die, die so unheimlich süß waren und so richtig toll dufteten? Es gibt in der Wüste einen Strauch, der sieht normalerweise tot aus, aber nach einem Regen - wie eben- blüht er mit kleinen, gelben, flaschenbürstenförmigen Blüten -- und duftet nach eben diesem rosafarbenen Kaugummi. Und diesen Busch gibt es rund um Alice überall.
Die Gebirgskette bei Alice ist mit einem grünen Flaum überzogen, die weiten Ebenen sind gelb, lila...es ist geradezu unwirklich. Die Einschnitte in diese Gebirgskette, genannt Mc Donell Ranges sind voller Wasserlöcher. Überall sieht man Spuren von schon wieder versiegten Wasserläufen...
Auf dem Weg von Alice zum Kings Canyon bleibt es so...die Farben rot, grün und blau dominieren. Am Kings Canyon erwartet uns eine wunderbare Wanderung am Canyonrand entlang, bei zwar mittlerweile schon 38 Grad, aber sehr erträglich....es ist alles besser als Darwin #grins#
Der Kings Canyon ist eines der eindrucksvollsten Gebilde, die ich je von Mutter Natur gesehen habe. Der Grand Canyon in USA ist zwar groß, aber der hier ist sowas von atemberaubend....man steht eigentlich nur am Rand, schaut sich um und denkt wow, wow, wow.....und man kommt sich so unendlich klein vor. Mitten in der Wüste, im Nichts tut sich sowas Schönes auf..ein Refugium für Tiere denn...am Ende der Schlucht ist ein Wasserloch, ein regelrechter Garten mit Palmen und viel Grün. Das ist jetzt nichts Besonderes, wo draußen eh alles grün ist, aber in ein paar Tagen wird das Grün zu Braun, die Sonne dörrt alles aus, aber am Ende des Kings Canyon bleibt es grün. Und dann kommen alle Kängurus und Wallabies und Vögel und was weiß ich noch alles dort hin...
Naja, und dann kam der obligatorische Uluru, besser bekannt als Ayers Rock. Immer wieder beeindruckend. Es ist eigentlich nur ein Fels. Das ist Fakt, aber was für ein Fels! Und wenn man sich die Geschichten der Anangu anhört, das Volk, das den Uluru schon seit 10.000 Jahren kennt und ehrt...lang bevor eine weiße Langnase dies als Territorium abgesteckt hat....ja dann wird einem auch die spirituelle Bedeutung dieses Ortes klar. Und wieder einmal kommt man sich klein vor - unbedeutend und klein.
Unweit vom Uluru entfernt sind die Kata Tjutas, viele Köpfe in der Sprache der Anangu...ebenso, wenn nicht gar noch beeindruckender als der Uluru. Ja, der ist bekannter, aber die Olgas (das ist der gebräuchliche Name, wie Ayers Rock für Uluru) sind fast noch imposanter...und auch geheimnisvoller als der Uluru. Sehen so unscheinbar aus von weit weg, aber je näher man ihnen kommt, desto massiver und unwirklicher erscheinen sie. Wagt man dann gar noch eine Wanderung in eine der Schluchten zwischen den Felsdomen, dann wird einem erst die Größe bewusst. Die Felsmonoliten erstrecken sich auf einer Fläche von fast 29km².
Jetzt sind wir schon in Sydney...die Stadt meiner Träume. Ist etwas hektisch heute, weil Weekend. Werde mich in den nächsten Tagen noch einmal melden.
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Xenia Novy).
Der Beitrag wurde von Xenia Novy auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Xenia Novy als Lieblingsautorin markieren
Ein diabolischer Plan
von Doris E. M. Bulenda
„Krachen, Scheppern und dann gewaltiger Lärm, als ein schwerer Gegenstand an die Wand geworfen wurde. Oh verdammt, die Verrückte spielte drüben in der Küche schon wieder ihr absolutes Lieblingsspiel – Geister vertreiben. Gleich würde sie hierher ins Wohnzimmer stürzen, wo ich versuchte, in Ruhe meine Hausaufgaben zu machen. Und dann würde sie mir wieder lang und breit erklären, welches Gespenst gerade versucht hatte, durch die Wand zu gehen und sie anzugreifen. Ich hasste sie! Ich hasste dieses Weib aus ganzem Herzen!“
Die 13-jährige Eva lebt in einer nach außen hin heilen, kleinbürgerlichen Familie. Hinter der geschlossenen Tür herrscht Tag für Tag eine Hölle aus psychischer und physischer Gewalt durch die psychopathische Mutter und den egomanischen Vater.
Verzweifelt versucht sie, sich daraus zu befreien. Vergebens - bis ihr ein altes Buch in die Hände fällt. Als letzten Ausweg beschwört sie daraus einen Teufel. Er bietet ihr seine Hilfe an. Aber sein Preis ist hoch...
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: