Martina Wiemers

was sein muss, muss sein

 

„Es müsse sein“, sagtest du.
Hättest dich endlich  überwunden. Willst mir aber nicht weh tun.
Nach so vielen Jahren hätte ich das nicht verdient.
Doch  nun müsse es sein, jetzt sofort und hier.
Kämst nur noch zum Koffer packen, das Finanzielle wäre  geregelt.
Sollte mir keine Sorgen machen und ich dürfte dich auch anrufen.

Doch nicht gleich morgen, oder übermorgen.
Nein, vielleicht in ein paar Wochen, wenn du dich eingelebt hättest,
und wenn das Kind dann da wäre.
Dein Kind ? Euer Kind?
Du würdest sie lieben. Zwar nicht so wie mich früher, als wir jung waren und uns kennen lernten.
Nein, anders, ganz anders.
Du wärest jetzt so viel reifer, vernünftiger und schließlich schon  50.
Sie ist ja  erst 20, fast ein Kind noch, müsse und wolle noch soviel lernen von dir, ihrem Chef,
doch trotzdem wärest du bereit für das Abenteuer „Leben“ mit ihr
und wenn das Kind erst da wäre, dann.....

„Was dann“, fragte ich.
Du sahst mich ärgerlich an, nahmst sofort deine Koffer und sagtest mit Nachdruck:„Ich wusste doch, das du mich nicht verstehst,

wie schon so oft in letzter Zeit und deshalb müsse es  eben sein , jetzt  und sofort" .
Du drehtest  dich einfach um , gingst fort  ohne  umzuschauen.

Draußen fiel laut krachend die Tür ins Schloss.
Ich saß da, weinte ich ein bisschen, zögerte einen kurzen Augenblick und
legte dann schnell  die Kette vor.

 

                          © MW

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.03.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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