Karl Bednarik

Waren die Götter Astronauten?

 

 

Einige Leute glauben, dass Außerirdische bereits die Erde besucht

haben, und legen dann stolz ein Bild eines Maya-Space-Shuttles vor.

 

Diese zutiefst wissenschaftliche Paläo-SETI-Forschungs-Methode

scheitert zum Beispiel daran, dass es ein Space-Shuttle wohl kaum

bis zum nächsten Fixstern schaffen würde, und auch daran, dass

man die außerirdischen Raumfahrzeuge schlicht auf der falschen

Größenskala gesucht hat.

 

Natürlich höre ich schon die Paläo-SETI-Fans sagen, dieses Space-

Shuttle war doch nur ein Landungsboot des eigentlichen interstellaren

Raumschiffes, denn dieses interstellare Raumschiff war so gigantisch,

dass es unmöglich auf der Erde landen konnte.

 

 

Die Vorstellung, dass außerirdische Intelligenzen Raumschiffe

verwenden, das ist eine völlig veraltete anthropomorphe Annahme.

 

 

Viel wahrscheinlicher wären Schwärme aus Nanomaschinen, oder etwas

noch besseres, das wir aber noch nicht kennen, wobei wir aber nicht

gleich sämtliche Relativitätstheorien und die restlichen Naturgesetze

vergessen sollten.

 

Von-Neumann-Sonden in Form von Nanomaschinen könnten mit

modifizierten Teilchenbeschleunigern oder Gaußkanonen im Vakuum aus

der Erdumlaufbahn gestartet werden und/oder den Lichtdruck als Antrieb

nutzen, und von der Atmosphäre des Zielplaneten abgebremst werden.

 

Nanomaschinen halten eine Menge an Beschleunigung, Hitze, Kälte,

Strahlung und anderen Belastungen aus, und benötigen keinen

Reiseproviant.

 

Während ein Raumschiff bei zehn g Beschleunigung in sich zusammen

bricht, kann man Nanomaschinen mit mehreren zehntausend g abschießen.

 

Gaußkanonen sind wesentlich energie-effizienter als Raketen, weil

kein Treibstoff und kein Triebwerk mit beschleunigt werden muss.

 

Wenn die Nanomaschinen zum Grossteil aus ferromagnetischem Material

bestehen, dann greift die beschleunigende Kraft an allen Bauteilen

gleichermaßen an, was die mechanischen Belastungen noch weiter verringert.

 

Wirbelströme vermeidet man durch die Verwendung von elektrisch

schlecht leitenden Ferriten, und die Wärmeabstrahlung ist bei sehr

kleinen Objekten eine sehr effektive Kühlmethode, was sich auch bei

der Abbremsung in der Atmosphäre des Zielplaneten günstig auswirkt.

 

 

Mich würde interessieren, wie nahe man mit Ferrit-Mikropartikeln

und Gaußkanonen im Vakuum an die Lichtgeschwindigkeit heran kommt.

 

 

Wenn man die vorderen Nanomaschinen ein wenig langsamer abschießt,

und die hinteren Nanomaschinen ein wenig schneller abschießt, dann

werden sie einander nach einiger Zeit sehr nahe kommen, wenn ihre

Geschwindigkeit kontinuierlich mit ihrer Reihenfolge variiert.

 

Für die Kurzstreckenkommunikation verwenden die Nanomaschinen Infrarot,

und als Manövriertriebwerke Feldionen-Feldelektronen-Triebwerke.

 

Das ermöglicht, dass sie sich magnetisch an einander koppeln können,

sobald sie einander nahe genug gekommen sind, so wie auch die Catoms

beim Dynamic Physical Rendering.

 

Für den Flug wird diese programmierbare Materie die Form eines

in die Flugrichtung ausgerichteten Stabes annehmen, weil ihr dann

möglichst wenig interstellare Materie in die Quere kommt.

 

Für die Langstreckenkommunikation mit Mikrowellen wird diese

programmierbare Materie vorübergehend die Form einer Parabolantenne

annehmen, weil die einzelnen Nanomaschinen wesentlich kleiner als

die Wellenlänge der Mikrowellen sind.

 

Wenn man mehrere solcher fliegenden Mikrowellen-Relaisstationen

mit gleicher Geschwindigkeit auf den Weg bringt, dann kann man

eine Funkstrecke bis zum nächsten Fixstern aufbauen.

 

Für die Abbremsung in der Atmosphäre des Zielplaneten ist es günstig,

wenn die Nanomaschinen dann wieder zu einem Schwarm zerfallen, weil

dann die thermischen und mechanischen Belastungen besser verteilt sind,

was an dem günstigeren Verhältnis von Oberfläche zu Volumen liegt.

 

Als extrem langlebige Energiequelle dient den Nanomaschinen eine

Isotopenbatterie auf der Basis der Betavoltaik, mit Strontium 90,

welches eine Halbwertszeit von 29 Jahren hat.

 

Sich selbst vermehrende Nanomaschinen sind sowohl komplizierter, als

auch gefährlicher, weil sie durch ihre wahllose Vermehrung eine grey-

goo-nano-Katastrophe auslösen können, was natürlich weniger friedliche

Intelligenzen zur interstellaren Kriegsführung verwenden können.

 

Eine interessante Möglichkeit wäre auch die durch Nanomaschinen

künstlich unterstützte Panspermie, indem man Sporen oder auch nur

genetisches Material oder die genetische Information alleine als

Datenpaket in die Nanomaschinen verpackt, und die technische

Vorbereitung des Zielplaneten den Nanomaschinen überlässt.

 

Vielleicht stammt das Leben auf der Erde ja selbst von künstlich

unterstützter Panspermie ab, und das galaktische Imperium der

Menschheit sieht völlig anders aus, als es in den Space-Operas

beschrieben wird.

 

 

Wenn ich nun Paläo-SETI-Forschung betreiben wollte, dann würde ich

Eisbohrkerne aus Grönland schmelzen, und durch ein feines Filter gießen.

 

Allerdings würde man mit dieser Methode auch eine Menge Mikrometeoriten

und Pollenkörner finden, was die vollautomatische Bildauswertung vor

eine schwere Aufgabe stellen wird.

 

 

Wo die Götter-Astronauten wirklich herkamen:

 

 

Die Idee, dass man auf dem Mond die Hinterlassenschaft einer

technisch weit entwickelten Zivilisation finden könnte, wurde

meines Wissens zuerst von Professor Dr. Friedrich Hecht, einem

Geochemiker aus Wien, unter dem Pseudonym "Manfred Langrenus"

in seinem Science-Fiction-Roman "Reich im Mond" bereits im Jahre

1951 beschrieben.

 

Diese Idee wurde etwas später (1957) von dem deutschen Science-Fiction-

Schriftsteller Karl-Herbert Scheer zuerst in dessen ZbV-Serie (zur

besonderen Verwendung) übernommen, und dann später (1961) auch in die

Perry-Rhodan-Serie.

 

Professor Dr. Friedrich Hecht beschrieb in seinem Science-Fiction-Roman

"Reich im Mond" auch die Themen "die Götter waren Astronauten" oder

"Atlantis", die dann viel später (1968) auch von Erich von Däniken

aufgegriffen wurden, der aber meiner Meinung nach den Fehler machte,

nicht "Science-Fiction" darüber zu schreiben.

 

Es gehört natürlich ein wenig Mut dazu, einen 17 Jahre alten Science-

Fiction-Roman abzuschreiben, und ihn dann als eigene wissenschaftliche

Erkenntnisse auszugeben.

 

Professor Dr. Friedrich Hecht erwies sich nach seinem Roman "Reich im

Mond" als durchaus noch steigerungsfähig, als er im Jahre 1955 dessen

Fortsetzung "Im Banne des Alpha Centauri" schrieb.

 

In diesem Roman bewies er unter anderem, dass man auch einen viele

Jahrtausende andauernden Weltraumkrieg spannend beschreiben kann,

ohne gegen die spezielle Relativitätstheorie zu verstoßen, oder

Energiemengen herbei zu fantasieren, die Raumschiffe schneller als

die halbe Lichtgeschwindigkeit machen können.

 

Der Handlungsrahmen von "Im Banne des Alpha Centauri" wurde in vielen

späteren Science-Fiction-Romanen mehr oder weniger gut kopiert.

 

 

Nachtrag vom 4. und 5. April 2010:

 

 

Zwei weitere Antriebsmethoden:

 

 

Die Plasma-Kanone:

 

 

Einen Spezialfall einer induktiven Gaußkanone stellt die

von Andrei Dmitrijewitsch Sacharow im Jahre 1953 erfundene

Plasma-Kanone dar.

 

Ein Magnet-kumulativer Generator vom Typ 2 (MK-2), der auch

als Flusskompressionsgenerator bezeichnet wird, erzeugt einen

Magnetfeld-Puls von 2 Millionen Gauß oder 200 Tesla, der einen

Strom von 100 Millionen Ampere induziert.

 

Dadurch wird ein kleiner Aluminiumring durch die induzierten

Wirbelströme zu einem auf 100 Kilometer pro Sekunde

beschleunigten Plasma-Torus verdampft.

 

Durch das Magnetfeld des im Plasma-Torus fließenden Ringstromes

wird das Plasma eingeschlossen und komprimiert (Pinch-Effekt).

 

Der Plasma-Torus behält seine Geschwindigkeit von 100 Kilometern

pro Sekunde allerdings nur im Vakuum bei.

 

Wenn es gelingt, den Impuls des Plasma-Torus auf einen dünnen

Treibspiegel oder ein Plasma-Segel zu übertragen, auf dem eine

Nanomaschine sitzt, dann kann man auch diese Nanomaschine auf

100 Kilometer pro Sekunde beschleunigen.

 

Mit 100 Kilometern pro Sekunde benötigt man für die

4,34 Lichtjahre zum Alpha Centauri nur noch 13000 Jahre.

 

Das Funksignal von der Ankunft der Nanomaschinen kommt

dann schon nach 13004 Jahren auf der Erde an.

 

Um den Beschleunigungsschock aufzufangen, füllt man alle

Hohlräume der Nanomaschine und auch die direkte Umgebung

der Nanomaschine mit einer festen Substanz, die

sich dann im Vakuum des Weltraumes verflüchtigt.

 

Dazu ist zum Beispiel Campher geeignet, der den

Nanomaschinen auch einen guten Mundgeruch verleiht.

 

Der Vorteil einer induktiven Gaußkanone, die von einem

Magnet-kumulativen Generator vom Typ 2 betrieben wird,

im Vergleich zu einem Linearbeschleuniger aus einer

langen Reihe von Spulen, ist die äußerst kurze Baulänge

und der geringe Preis.

 

 

Der Laserstrahl:

 

 

Wesentlich höhere Geschwindigkeiten als 100 Kilometer

pro Sekunde, und wesentlich geringere Belastungen durch

die Beschleunigung, kann man mit einem Laserstrahl und

einem Folienspiegel erzielen.

 

Bei der Solarkonstante von 1367 Watt pro Quadratmeter

ist der resultierende Strahlungsdruck bei Absorption

0,000.004.56 Newton pro Quadratmeter (Pascal), und bei

Reflexion 0,000.009.12 Newton pro Quadratmeter.

 

Ein Folienspiegel von 1 Quadratmeter Größe mit einer Dicke

von 0,000.001 Metern und mit einer Dichte von 1000 Kilogramm

pro Kubikmeter hat eine Masse von 0,001 Kilogramm.

 

Eine Kraft von 0,000.009.12 Newton beschleunigt eine

Masse von 0,001 Kilogramm um 0,009.12 Meter pro

Sekunde in der Sekunde.

 

Nach einem Tag mit 86.400 Sekunden sind das 788 Meter

pro Sekunde, und in einem Jahr mit 365,25 Tagen sind

das 288.000 Meter pro Sekunde.

 

Nun kann man Nanomaschinen mit einer Größe von 0,000.001

Metern als kleine Folienspiegelstücke auffassen, weil für

sie genau die gleiche Beschleunigung wirksam wird, weil

sie die gleiche Masse pro Fläche besitzen.

 

Ein Laser kann wesentlich mehr Leistung pro Fläche erzeugen,

als nur 1.367.000 Watt pro Quadratmeter, aber wir wollen

unsere schönen Nanomaschinen nicht gleich verdampfen lassen.

 

Nach einem Jahr hätten dann die Nanomaschinen bereits

288.000.000 Meter pro Sekunde, was der Lichtgeschwindigkeit

von 299.792.458 Metern pro Sekunde sehr nahe kommt.

 

Die Beschleunigung wäre in diesem Falle 9,12 Meter pro Sekunde

in der Sekunde, also etwas weniger als die Erdschwerkraft von

9,81 Meter pro Sekunde in der Sekunde.

 

Bevor noch jemand sagen kann, dass 1.367.000 Watt pro

Quadratmeter der reine Wahnsinn sind, möchte ich anmerken:

 

Eine Sammellinse von 31,6 Millimetern Durchmesser (das ist

die Quadratwurzel von 1000), und mit einer Brennweite von

108 Millimetern (Erdbahnradius geteilt durch Sonnendurchmesser

ist 108) erzeugt ein Sonnenbild von 1 Millimeter Durchmesser,

mit einer Leistungsdichte von 1.367.000 Watt pro Quadratmeter,

weil die Fläche der Linse 1000-mal größer ist als das Sonnenbild,

denn die Sammellinse und das Sonnenbild sind beide kreisförmig.

 

Der Laserstrahl muss natürlich nicht die Querschnittsfläche von

einem Quadratmeter haben, um diese Leistungsdichte zu erreichen.

 

Nachdem alle diese Versuche im Weltraum stattfinden müssen,

und nachdem die Sonne dort ständig und kostenlos leuchtet,

gibt es überhaupt gar keine Energiekosten.

 

Dazu kommt noch, dass sich optische Geräte praktisch nicht

abnutzen, und praktisch keine beweglichen Teile haben, ganz im

Gegenteil, bei denen soll sich sogar möglichst wenig bewegen.

 

Im Jahre 2008 wurde im Tian-Shan-Gebirge in Usbekistan ein

direkt solar gepumpter Laser fertig gestellt.

 

Dabei wurde ein optischer Konzentrator verwendet, der aus

62 einzelnen Hohlspiegeln besteht, und man hat ganz auf den

Umweg über die Photovoltaik verzichtet.

 

Die Spiegelfläche des Konzentrators ist 40 mal 40 Meter groß,

hat also 1600 Quadratmeter Fläche, und bündelt das Licht auf

eine Fläche von 0,4 Metern Durchmesser oder 0,16 Quadratmetern

Größe.

 

Das liefert eine Leistung von 1.000.000 Watt, eine Leistungsdichte

von 6.250.000 Watt pro Quadratmeter, und eine Temperatur von 3000

Grad Celsius.

 

Im Weltraum mit 1367 Watt pro Quadratmeter wäre die Leistung

auf 1600 Quadratmetern Fläche sogar 2.187.200 Watt.

 

Als Lasermaterial wurde ein mit destilliertem Wasser gekühlter,

aus mehreren Einzelkristallen bestehender, mit Neodym und Chrom

dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Festkörperlaser verwendet.

 

Die Kurzbezeichnung lautet Nd:Cr:YAG-Laser oder Nd/Cr:YAG-Laser,

YAG hat die Formel Y3Al5O12, und einen Schmelzpunkt von 1950

Grad Celsius.

 

Der Nd:Cr:YAG-Laser wurde zusätzlich mit Chrom dotiert, um die

Strahlung für seine Anregung in einem breiteren Wellenlängenbereich

absorbieren zu können.

 

Er sendet infrarote Strahlung mit einer Wellenlänge von 1064

Nanometern aus, was zeigt, dass die Anregungsenergie von den

Chrom 3+ Ionen auf die Neodym 3+ Ionen übertragen wird.

 

Für die Größe des Strahlungsdruckes ist nur die Leistung

entscheidend, und nicht die Wellenlänge der Strahlung.

 

Wenn der YAG-Kristall einen Durchmesser von 0,1 Metern hat,

was realistisch ist, dann hat er eine Winkelauflösung von

0,000.013 rad (1,22 * 0,000.001.064 / 0,1).

 

Das bedeutet, dass sich der Strahl schon in einer Entfernung

von 1.000.000 Metern auf einen Durchmesser von 13 Metern

aufgeweitet hat.

 

Um das zu vermeiden, muss man mehrere YAG-Kristalle

interferometrisch koppeln, um einen größeren scheinbaren

Durchmesser der Kristalle zu erzeugen.

 

Wenn man, zum Beispiel, einige (mindestens drei, aber mehr

bringen mehr Leistungsdichte) YAG-Kristalle auf einer Kreislinie

von 100.000 Metern Durchmesser aufstellt, dann hat der Strahl

erst nach 1.000.000.000.000 Metern einen Durchmesser von 13

Metern, was in beiden Fällen dem Faktor von 1.000.000 entspricht.

 

Der Wirkungsgrad von langsam fliegenden Spiegeln ist sehr

gering, weil die Frequenz des reflektierten Lichtes nur

geringfügig kleiner ist, als die Frequenz des eingestrahlten

Lichtes.

 

Dennoch kann man diese geringfügig kleinere Frequenz zur

genauen Geschwindigkeitsbestimmung der Nanomaschinen von der

Erde aus verwenden.

 

Erst wenn ein Spiegel nennenswerte Bruchteile der

Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, wird durch den Dopplereffekt

eine nennenswerte Energieübertragung bewirkt (Rotverschiebung).

 

In der Nähe der Lichtgeschwindigkeit sollte man eigentlich

die Gleichungen der speziellen Relativitätstheorie verwenden,

aber darauf habe ich großzügig verzichtet, weil sonst noch

jemand verzweifelt.

 

Im Vergleich dazu schafft man mit 1.367.000.000 Watt pro

Quadratmeter schon in 0,365 Tagen (8,76 Stunden) eine

Geschwindigkeit von 288.000.000 Metern pro Sekunde.

 

Die Beschleunigung wäre in diesem Falle 9120 Meter pro Sekunde

in der Sekunde, also ungefähr die tausendfache Erdschwerkraft.

 

Wenn eine 1 Meter große Maschine die 1-fache Erdschwerkraft

aushält, dann hält eine 1 Millimeter große Maschine die 1000-

fache Erdschwerkraft genau so gut aus.

 

Bei 1.000-facher linearer Größe ist die Festigkeit 1.000.000-mal

größer, aber die Masse ist 1.000.000.000-mal größer, so dass die

Maschine nur 1/1000 der Beschleunigung aushalten kann.

 

Die Beobachtung der Nanomaschinen, und die Kommunikation mit

den Nanomaschinen, kann mit Hilfe des von ihnen reflektierten

und gestreuten Lichtes durchgeführt werden.

 

Zur Korrektur des Kurses der Nanomaschinen müssen diese nur

den Reflektor schräg zum Laserstrahl ausrichten.

 

Auf diese Weise können die Nanomaschinen dafür sorgen, dass

sie immer in der Mitte des Laserstrahles bleiben.

 

Auf die gleiche Weise können die Nanomaschinen auch Signale

an die Heimat absenden.

 

Sie können auch ihre Beschleunigung verändern in dem sie

sich mehr oder weniger dem Randbereich des Strahles nähern.

 

In einer Wolke von Nanomaschinen werden die vorderen etwas

weniger Licht abbekommen als die hinteren, weil die hinteren

die vorderen ein wenig abschatten.

 

Das führt dazu, dass sich die Wolke der Nanomaschinen

zunehmend verdichtet, was ja erwünscht ist.

 

Selbstverständlich kann der Laserstrahl auch zur

Energieversorgung der Nanomaschinen genutzt werden.

 

 

Analyse der Problemstellung durch Graf Frederik von Hombug:

 

 

Admiral Graf Frederik von Hombug mag Nanomaschinen nicht

besonders gerne, weil er nicht in diese einsteigen kann.

 

Admiral Graf Frederik von Hombug hat am liebsten gigantische

Fusionsreaktoren, die ein mehrere tausend Meter großes Raumschiff

mit dumpfen Aufbrüllen in zwanzig Minuten bis an die Lichtmauer

beschleunigen können, und die den energetischen Jahresbedarf

eines Industrieplaneten in dieser kurzen Zeit locker decken

könnten, wenn sie nichts besseres zu tun hätten.

 

Warum genau erzeugen Fusionstriebwerke eigentlich ein brüllendes

Geräusch?

 

Vielleicht lachen sie brüllend über die Science-Fiction-Autoren.

 

Da gibt es aber noch ein weiteres kleines Problem:

 

Bei der 4 mal Wasserstoff-1 zu 1 mal Helium-4 Kernfusion werden

nur rund 0,7119 Prozent der Masse in Energie umgewandelt, und alle

anderen Fusionsreaktionen haben noch weniger Energieausbeute.

 

Die maximale Ausströmgeschwindigkeit aus einem Fusionsreaktor

kann deshalb nur rund 8,4376 Prozent der Lichtgeschwindigkeit

betragen, denn das ist die Quadratwurzel von den 0,7119 Prozent.

 

Leergewicht des Raumschiffes = 1 Gigatonne

Treibstoffgewicht des Raumschiffes = 1,72 Gigatonnen

Startgewicht des Raumschiffes = 2,72 Gigatonnen = e =

eulersche Zahl e = 2,718281828459

Brennschlussgeschwindigkeit = Ausströmgeschwindigkeit =

8,4376 Prozent der Lichtgeschwindigkeit

 

Dann hat man aber keinen Treibstoff mehr zum Bremsen.

 

Abgesehen davon, muss man zum Ziel beschleunigen, am Ziel

abbremsen, nach Hause beschleunigen, und zu Hause abbremsen,

was dann die Faktoren für das Startgewicht deutlich erhöht.

 

Nur das Raumschiff Enterprise kommt nach dem Ausfall der

Triebwerke wie ein Ochsenkarren rumpelnd zum Stehen, während

die meisten anderen Raumschiffe völlig lautlos mit konstanter

Geschwindigkeit bis zum nicht vorhandenen Rand des Universums

weiter fliegen (Trägheitsgesetz von Galileo Galilei).

 

Startmasse des Raumschiffes bei der Nutzlast von 1 Gewichtseinheit

und bei Erreichen der Ausströmgeschwindigkeit:

 

2,72 (eulersche Zahl hoch 1) für den Start,

7,39 (eulersche Zahl hoch 2) für Start und Bremsen,

20,09 (eulersche Zahl hoch 3) für Start, Bremsen und Heimfahrt,

54,60 (eulersche Zahl hoch 4) für Start, Bremsen, Heimfahrt

und zu Hause Bremsen.

 

Das liegt daran, dass man den größten Teil des Treibstoffes

am Anfang der Reise mit beschleunigen muss.

 

Wie man sehen kann, sind Kamikaze-Aktionen am billigsten.

 

Man beschleunigt auf Höchstgeschwindigkeit, und knallt dann

in den Planeten des Gegners.

 

Eine Stützmassen-Einspritzung (z. B. Wismut) würde nur

die Ausströmgeschwindigkeit noch weiter verringern, weil

das die Energiedichte des Treibstoffes verringern würde.

 

Was wäre, wenn man den interstellaren Wasserstoff einfach

unterwegs einsammeln würde?

 

Ein Bussard-Ramjet-Triebwerk kann kaum jemals über 8,4376

Prozent der Lichtgeschwindigkeit kommen, denn die Fusion von

Wasserstoff-1 zu Helium-4 liefert nur 0,7119 Prozent Massedefizit,

so dass von einem hochrelativistischen Flug keine Rede sein kann,

weil sich zwischen der Masse des aufgestauten Wasserstoffes und

der Masse des fusionierten Wasserstoffes ein Fließgleichgewicht

einstellt.

 

Na ja, dann nehmen wir eben einen Nugas-Schwarzschild-Reaktor.

 

Nu-was?

 

Das kommt vom Schwarzschild-Radius eines schwarzen Loches,

und von Nukleonen-Gas, also Protonen und Neutronen.

 

Wenn Masse auf einer Spiralbahn in ein schwarzes Loch

hineinstürzt, kann bis zu 5,72 Prozent der Masse als Energie

freigesetzt werden.

 

Falls es sich um ein maximal schnell rotierendes schwarzes

Loch handelt, kann bis zu 42,3 Prozent der Masse als Energie

freigesetzt werden.

 

Das bringt also weniger als ein Antimaterietriebwerk, und

man muss die Masse des schwarzen Loches mit beschleunigen.

 

Das Antimaterietriebwerk:

 

Leergewicht des Raumschiffes = 1 Gigatonne

Treibstoffgewicht des Raumschiffes = 1,72 Gigatonnen

Gewicht der Treibstoffmaterie = 0,86 Gigatonnen

Gewicht der Treibstoffantimaterie = 0,86 Gigatonnen

Startgewicht des Raumschiffes = 2,72 Gigatonnen = e

Brennschlussgeschwindigkeit = Ausströmgeschwindigkeit =

nach Newton 100 Prozent der Lichtgeschwindigkeit

nach Einstein 71 Prozent = 0,71 der Lichtgeschwindigkeit

der Zeitdilatationsfaktor von 142 Prozent = 1,42

lässt aber die 71 Prozent der Lichtgeschwindigkeit

an Bord wie 100 Prozent der Lichtgeschwindigkeit aussehen.

 

Photonen sind ihre eigenen Antiteilchen, es gibt also keine

Antiphotonen, und aus Photonen entstehen immer genau gleiche

Mengen von normaler Materie (auch Koinomaterie genannt) und

Antimaterie.

 

Leider hat auch Antimaterie eine positive Masse und eine

positive Energie, denn sowohl normale Materie als auch die

zwischen normaler Materie und Antimaterie liegenden Photonen

werden beide zu den Gravitationszentren hin abgelenkt.

 

 

 


Korrektur von Usr2:

Nach der speziellen Relativitätstheorie ergibt sich bei 0,7119 % Massenumwandlung
eine Ausströmgeschwindigkeit von 11,91 % der Lichtgeschwindigkeit.

Bei einem Massenverhältnis der voll betankten Rakete zur Rakete mit
leerem Tank von e lässt sich mit dem Tangens hyperbolicus eine
Geschwindigkeit von knappen 11,86 % der Lichtgeschwindigkeit berechnen.

Hier sind die Gleichungen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Karl_Bednarik#Waren_die_G.C3.B6tter_Astronauten.3F

Nanobot:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nanobot

Nanotechnologie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nanotechnologie

Dynamic Physical Rendering:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Physical_Rendering

Von-Neumann-Sonde:

http://de.wikipedia.org/wiki/Von-Neumann-Sonde

Gaußkanone:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9Fgewehr

Betavoltaik:

http://de.wikipedia.org/wiki/Betavoltaik

Search for Extraterrestrial Intelligence:

http://de.wikipedia.org/wiki/Search_for_Extraterrestrial_Intelligence

Prä-Astronautik:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4-Astronautik

Panspermie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Panspermie

2 Minuten Video, Mikro Robot Galvanoplastik:

http://www.youtube.com/watch?v=UYfhu0frLAI

Text und Links, Nanomedizin und Nanotechnologie:

http://members.chello.at/karl.bednarik/NANO3.html

Starwisp von Robert L. Forward, 1985:

http://en.wikipedia.org/wiki/Starwisp

http://www.transorbital.net/Library/D001_AxA.html

Wie man die Nanosatelliten billig und umweltfreundlich in den Orbit
hinauf bekommt, wenn man ohnehin einen leistungsfähigen Laser hat:

http://www.dlr.de/tp/desktopdefault.aspx/tabid-2803/4273_read-6407/

Science-Fiction, Das Schweigen von SETI:

http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?25464


Karl Bednarik, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.03.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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