Klaus Lutz

Banales

 

Was war Heute besonderes. Mein Gewürztee
ist alle. Der echt indische Gewürztee. Der teure
Gewürztee. Der Gewürztee meines Größen-
wahns. Der Luxus, den ich mir nicht leisten kann.
Und, den ich mir trotzdem leiste. Den echten in-
dischen Gewürztee. Was gab es noch. So beson-
deres. Ich habe Geschirr gespült. Und den Boden
im Bad gewischt. Ich habe zwei Stunden, am
Fenster gesessen. Und den Himmel studiert.
Was langweilig sein kann. Wenn der Himmel
nur blau ist. Dann habe ich viel nachgedacht.
Über meine Ernährung. Über meine5 kg über-
gewicht. Und wie schnell so was geht. Und ich
habe den Plan gefasst. Ich will sehen, das meine
Wohnung gemütlicher wird. Pflanzen und neue
Bilder. Etwas mehr, auf die Kleinigkeiten achten.
Auf die Gestaltung des Unscheinbaren. Das,
was das Unterbewußte beeindruckt. Und auch
Glücklich werden läßt. Bilder von nackten Frauen.
Und beim Staub saugen, den Ecken, mehr Be-
achtung schenken. Und öfter Staub wischen. Das
Nebensächliche, mehr in den Blickpunkt rücken.
Die kleinen Dinge entdecken. Und das Sen-
sationelle an Ihnen erkennen. Den Zeitvertreib
mit Sinn. Gelassen einen Tee geniessen. Und
entspannt bleiben. Mir etwas Platz, in den Hosen-
taschen frei halten. Den Platz, für die nächsten
Katastrophen. Die mit Gewißheit kommen. Und
ein paar Kerzen kaufen. Katastrophen, ergeht es
wie Menschen. Mit etwas Romantik, sind sie leich-
ter zu nehmen. Sie werden Erträglicher. Das ba-
nale Leben. Mit all seinem Ärger. Es gut behan-
deln. Und freundlich mit Ihm sein. Bevor es,
seinen Platz, in der Mülltonne, findet. 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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