Eine kleine Bewusstseinserweiterung
Die Geschichte der Wahrnehmung von Stefan Lange im April 2010.
Wir Menschen stehen mit anderen Menschen immer in irgendeiner Weise in Verbindung und Kontakt. Menschen bewerten und beurteilen andere Menschen, was wir ja aus dem Alltag auch kennen.
Ich möchte durch eine kleine Geschichte bewusst machen, dass viele Bewertungen und Verurteilungen immer nur aus der eigenen Sicht der Dinge oder der Situation heraus entstehen. Mit der Geschichte möchte ich das Augenmerk darauf richten, das man das ganze Ausmaß einer Situation erst bewerten kann, wenn man alle Sichtweisen aller Beteiligten kennt. Da dieses jedoch selten der Fall ist, wäre es das Beste bewusst nicht zu urteilen.
Der Balkonsturz und das entführte Kind
An einem lauen Sommertag spielte das knapp 2 jährige Mädchen auf der Terrasse. Sie lag auf einer dicken flauschigen Wolldecke und war ganz intensiv mit ihrem Lieblingsteddy beschäftigt.
Die Mutter saß am nicht weit entfernt stehenden Gartentisch und trank Kaffee. Plötzlich fiel ihr ein, dass sie ja noch eine Ladung Wäsche in die Waschmaschine tun wollte um die Wäsche später an der herrlichen Sommerluft zu trocknen.
Da ihr Tochter gerade so intensive und vertieft am spielen war wollte sie gerade in den Keller flitzen und wäre ja auch schnell wieder zurück. So ging die Mutter durch die Terrassentür ins Haus und genau in dem Moment schaut ihr die Tochter nach und wird neugierig, wo Mama hin läuft. Das Mädchen folgt der Mutter ins Haus und da das Mädchen noch nie im Keller war, nahm sie gewohnheitsmäßig die Treppe nach oben um nach Mama zu schauen.
Die Mutter nun im Keller angekommen stellt fest, das ja noch eine Ladung Wäsche in der Maschine ist, die sie erst noch aus der Maschine holen musste und dachte beruhigt an das vertieft spielende Kind auf der Terrasse.
Zwischenzeitlich ist das kleine Mädchen im Elternschlafzimmer angekommen und betritt den offen stehenden Balkon um nach Mama zu suchen. Um einen besseren Überblick zu haben klettert das kleine Mädchen auf einen an der Brüstung stehenden Stuhl.
Das wird von einem zufällig da hergehenden Mann beobachtet und er denkt sich, ob das gut gehen würde und wechselte seine Laufrichtung in Richtung dieses Balkons um für den Fall des Falles schlimmeres zu vermeiden.
Die Mutter im Keller hat nun die Waschmaschine gefüllt und macht sich auf den Weg nach oben.
Das Kind auf dem Stuhl auf dem Balkon schaut neugierig auf den Mann, der sich dem Balkon nähert und weil kleine Kinder oben schwerer sind als unten verliert das Kind das Gleichgewicht und stürzt über die Balkonbrüstung.
Geistesgegenwärtig hechtet der Mann unter den Balkon und fängt das Kind auf, so dass es keinen körperlichen Schaden nimmt.
Durch den Sturz bekommt das Kind einen Schock und fängt laut an zu weinen.
In diesem Augenblick kommt die Mutter auf die Terrasse und sieht ihr weinendes Kind in den Armen eines völlig fremden Mannes.
3 Personen und 3 verschiedene Bewertungen der Situation.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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