Sokratis Tsiolakis

Die Tanzstunde

 

 Die Tanzstunde

 

Ave dir , Anus Preta !“

Sei auch du mir gegrüßt , mein treuer Freund Ulkus Maximus ! Du treuer Gefährte so vieler gemeinsam bestandener Schultage . Doch bitt ich dich inständig die Möglichkeit zu erwägen , auf diesen infantilen Namen , staubiger Rest einer verblassenden Vergangenheit , so viele Monate schon her , verzichten zu wollen ! Schon des guten Geschmacks wegen , sollten wir dies tun . Denn schließlich sind wir nunmehr mit dem Eintritt in die Sekunda anderen Dingen verpflichtet !!“

Wahr und wacker gesprochen , wie hätte es auch es auch anders sein sollen , Sinclair ! Verzeih mir Tor die Worte , welche mein Geist in diesem unbedachten Moment zu formen wagte !!“

So sei es , Guy !!!“

Zwei Schnösel , sehr jung an Jahren deuten aneinander eine leichte Verbeugung an .

Nun aber geschwind , Guy “ , sagt Sinclair , vielleicht der Schnösligere der beiden ,“ erzähl mir , wie erging es dir ?“

Exzellent , Gevatter , “ , antwortet dieser , seine Gedanken wohl wägend ,“ das Befinden könnt nicht besser sein . Nur die guten Dinge des Lebens – und die im Übermaß , seit ich die Ehre und das Vergnügen besaß , dir das letzte Mal begegnet sein zu dürfen . Und selbst ? Mich dürstet nach deinen Worten ! Ich sehe Zeichen der Sorge auf deiner Stirn . Es pressiert mich , die Gründe deiner Malaise zu erfahren !!“

Ich ahnte bereits , mein Freund “ , sagt Sinclair leicht seufzend , “ daß deinem geübten Auge die Tristesse in meiner Seele nicht entgehen würde , denn sie ist so wach wie eh und je ! Ja , du hast recht . Meine Innerstes plagt sich und diese Falten sind sein äußeres Zeichen . Bei allen Göttern , wiedereinmal bedrückt mich ein Zerwürfnis mit meinem Erzeugerpaare !!!“

Eine kleine dramatische Geste Sinclairs , ein bißchen dazu mit den Augen gerollt unterstreicht die Dramaturgie des Augenblicks .

Guy beugt sich vor und berührt Sinclair am Ärmel .

Darf ich fragen , ob es wieder der übliche Zwist wegen deiner Aktienspekulationen ist ??“

Sinclair wehrt ab .

Nein , Nein , damit haben sich die Versager schon längst abgefunden ! Der Grund der neuerlichen Eruption ist andersgeartet . … . Höre also , was ich zu sagen habe ! Die , die mich einst in dunklen Zeiten zu zeugen wagten , was sie zumindest behaupten und wovon ich nicht überzeugt bin , wenn ich in den Spiegel schaue . Diese also , muten mir Empörendes zu . Vorgestern begab es sich , daß von meinem Power-Wirtschaftsenglischseminar nach Hause komme . Natürlich war ich v o l l k o m m e n abgespannt und sehnte mich nur noch einem wohltemperierten Glase 40er Chateaux Vichy , da stürzt sich mein Vater , die Regeln eines kultivierten Umgangs völlig ignorierend , auf mich . Ich hatte noch nicht einmal meinen Platinschmuck in meinem Safe sichern können , als sich schon ein Kübel verbalen Unrats , einem Sturzbach gleich , aus seinem Munde in meinem Zimmer über mich ergoss !!

Hoffte ich noch zuerst , wie bei vielen Gelegenheiten vorher auch schon , mit einem Bündel Bargeld ihn ruhig stellen zu können , half es dennoch nicht . Das Geld , das nahm seine gierige , zittrige Hand , doch sein Mund hörte nicht auf ekelhafte Worte zu bilden . Von wegen , wo ich mich des Abend immer rumtreiben würde , wie schrecklich ich in meinem purpurfarbenen Gehrock nur aussehen täte . Ich wäre die Schande des gesamten Alternativen Flickenteppichprojektes . Die Nachbarn tuschelten schon , wenn sie high waren .

Unter anderem wagte es diese Kreatur mir zu unterstellen , daß mein blassiertes Intellektuellengehabe die Familienehre besudeln würde . Weitere Dinge , unfassbarer Natur , daß es sich von alleine eigentlich verbietet sie auszusprechen , besudelten – ich muß es schweren Herzens leider sagen – auch dich mein Freund Guy . Dir unterstellte er einen schlechten Einfluß auf mich . Dich beschuldigte er mich dem Verderben anheim gegeben zu haben !!“

Guy schlägt theatralisch die Hände über dem Kopf zusammen .

Mon Dieu !!! Wie das ? Das zu wissen , wäre jetzt mein ganzes Begehr !!!“

Sinclair verzieht keine Miene . Nur sein rechtes Auge zuckt leicht , was aber nur einem geübten Beobachter aufgefallen wäre .

Durch deine Fürsprache , behauptet er “ , fährt er dann fort , “ wäre ich in den Club der Jungen

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Broker aufgenommen worden . Und du , mein Freund , sollst mir auch zu meinem Zehnten Geburtstag den Zugang zu den Interaktiven Killerspielen der Webcommunity wie : DAX manipulieren leicht gemacht , Soziale Gerechtigkeit – wozu ? Zieht den Steuerzahler die Unterhosen aus ! Unterschicht in Sack und Asche  , gewiesen haben . Dabei war dieses einschneidende Erlebnis , dieses Heben auf höhere geistigen Ebenen , vielmehr dem segensreichen Wirken meiner Omi , in Ihrer letzten Amtshandlung als Vorsitzende eines Ringvereins freischaffender , konservativer Ex-Mandatsträger , zu verdanken !“

In Wirklichkeit amüsiert sich Guy wahrhaft königlich , ob der Erzählungen Sinclairs . Er weidet sich geradezu an seinen Schwierigkeiten , denn er mochte ihn noch nie den Parvenü , als den er ihn ansah . Ganz nebenbei überlegt er schon , wie er sein Aktienportefeuille und seine Bräute fleddern konnte . Dem Gott der Zwietracht zu Ehren , setzt Guy ein Gesicht auf , welches auf einem Höchstmaß an Heuchelei aufgebaut ist .

Potzblitz , Sinclair . Es ist einfach beschämend !! Du hast es wahrlich nicht leicht !!!“

Nicht wahr !?! “ , antwortet Sinclair , dem das vermeintliche Mitgefühl gut tut , “ Jedenfalls , mein Vater tobte , erstmal einmal in Fahrt , ganz ungeheuer weiter . Stell dir vor , er meinte von ihm könne das Interesse an hoch spekulativen Bauherrenmodellen , Subventionsbetrug und künstlichen Immobilienblasen nicht stammen . Womit er allerdings recht hat !!! Kann ich schon verstehen , daß er nicht versteht , wo doch dieser Mensch , seit er einen Organspendenaufruf für die Dritte Welt mißverstanden hat und drei Finger seiner rechten Hand gespendet hat , nur noch über siebzig Prozent seiner arithmetischen Fähigkeiten verfügt .

Du hättest ihn sehen müssen , wie die letzten verfilzten Rastalocken auf seiner weitestgehend kahlen Platte zitterten , als er seinen Unbill , einer Lawine gleich , auf mich losdonnern ließ . Sofort war er auch , Ergebnis jahrzehntelangen Alkoholabusus , schockig und erbrach sich auf die Tapete und mein Abendbrot . Dann sagt er immer ganz schlimme Dinge . Ich sollte mich fern halten von den Leuten , die mir den Glauben an das Leistungsprinzip eingeflüstert hätten , es würde sonst ganz Schlimm mit mir enden . Na so was halt !“

Gütiger Himmel , es wird wohl von Mal zu Mal ärgerlicher mit ihm !“ , die Übelkeit die Guy beschleicht ist nicht gespielt und jetzt wünscht er sich ganz weit weg von diesem Lümmel mit der schlechten Familie .

Du sagt es , Du sagt es !“ , pflichtet im Sinclair bei , “ Aber meine Mutter ist ja auch nicht viel besser . Seit Sie von der Kandidatin zum Kamasutrabüro , zum Vollmitglied im Energiezentralkomitee des Kärtner Esotheriksenners aufgestiegen ist , läßt Sie sich buchstäblich von jedem bumsen .

Der Zugang zu meinem Eltern geht mir immer mehr verloren . Wenn er den je überhaupt dagewesen sein sollte . Ich kann machen , was ich will , Guy , der Kontakt löst sich auf . Verstehst du das , Guy ? … Ich versteh es nicht mehr !!!“

Was gibt es da nicht zu verstehen , Sinclair ? Überleg doch . Es ist ganz natürlich . Wir sind eine andere Generation . Eine neuer Schlag Menschen . Nein , nein , wir müssen uns damit abfinden , daß unsere Eltern ( seine allerdings nicht , die waren richtig abgezockt und schämten sich nicht im Geringsten die Sparbücher der demenzkranke Oma regelrecht ausgeweidet zu haben  , nur wußte das niemand und so sollte es auch bleiben ) , je älter sie werden , desto mehr in ihrer alter Welt leben . Eine fremde , unheimliche Welt muß das gewesen sein . Stell dir vor , Nacktbaden überall , Freie Liebe , jeder mit jeden , Igitt , Selbstverwirklichung auf Kosten anderer , Systemverweigerung immerhin bis zum Examen . Da Beste aber , habe ich erst neulich erfahren , Ha , Ha , Ha , all die Paradoxien und Anachronismen in einer Welt , wo ein dicht gewebtes soziales Netz existiert haben soll . Schrecklich abstoßend und vulgär muß diese Welt gewesen sein . Kein Wunder , daß unsere Eltern langsam zu ausgemachten Problemen werden . Nebenbei , kann man nicht in der Angelegenheit mit deinem Vater irgendwas amtliches drehen ?“

Doch , doch , was glaubst du ! Der Antrag auf Einweisung auf Lebenszeit , mindestens jedoch 99 Jahre , in eine staatliche Anstalt ist schon längst von mir gestellt . Schmort aber , wie es aussieht , in irgendeiner Behördenschublade .

Gut , ich gebe zu . Bei der geringen Restlebenserwartung spielt das sicherlich auch keine Rolle mehr . Aber ein paar Monate früher sein Ruhe zu haben , wäre auch nicht schlecht !!!“

Toi , Toi , Toi , Sinclair !“

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danke , Danke , Guy . Du hast recht im Übrigen , wenn du sagst unsere Eltern wären nicht besonders zeitkonform und hingen verstockt an den antiquierten Idealen ihrer vergilbten Jugendträume . Ich stimme dir da voll zu . Sollen sie doch glauben , was sie wollen , nur mich sollen sie dabei gefälligst aus dem Spiel lassen . Sie tun es aber nicht ! Als sich nämlich meine Mutter in die Auseinandersetzungen mit meinem Vater einmischte , horchte ich auf !“

Ja ? Und ?“

Sie erklärte mir lapidar , daß Vater und Sie beschlossen hätten mich auf eine Tanzschule zu schicken , weil ich dringend besseren Umgang benötigen würde . Ich wäre bereits angemeldet und Widerstand wäre zwecklos . Wenigstens einmal in meinem verpfuschten Leben , sagte Sie , böte sich mir die Chance etwas Vernünftiges zu lernen . Und weißt du , wann sie mir das antun wollen ?“

Nein , wie auch !“

Kommenden Sonnabend !!!“

Ach was !“ , preßt Guy heraus und kann sich dabei ein breites Grinsen gerade noch verkneifen .

Unfassbar , nicht ?“

Schlimm , schlimm ! Dann wirst du diese köstliche Champagner Soireé bei der bezaubernden Ophelia wohl versäumen und die anschließende Whistpartie im Club kannst du auch Ad acta legen ! Das nenn ich Pech , Sinclair , wirklich Pech !!“ Guy nimmt Sinclairs Hand und drückt sie . Aber eigentlich ist schon dabei sich auszumalen wir er diese Ophelia , bisher geschützt durch Sinclairs Besitzanspruch , mit einer gehörigen Portion Crystal Meth gefügig macht und ihr dann an den geilen Knospen zu drehen begänne , bis ihm schummrig vor Augen würde .

Pech nennst du das ? Es ist eine einzige Katastrophe !! Ich stehe kurz davor meine mühsam erworbene gesellschaftliche Reputation zu verlieren !!!“ , Sinclair schluchzt kaum merklich einmal , denn schließlich ist er ja doch noch irgendwie Kind .

Ich verstehe die Taktik deiner Eltern , Sinclair “ , sagt Guy in die plötzlich auftretende Stille , “ Dieser Tanzschulkurs ist nichts weiter , als die Fortsetzung der Erziehung mit anderen Mitteln . Du mußt extrem vorsichtig sein 1“

Sinclair nickt .

Ich fürchte , Guy , du hast recht ! Wenn sich meine Erzeuger erst etwas in ihre verwirrten Köpfe gesetzt haben , dann sind sie nicht mehr davon abzubringen . Soviel Energie und Durchsetzungsvermögen würde ich mir für sie wünschen , wenn sie wiedereinmal ewig bei der Sozialfürsorge rumlungern . Mutter zum X-Mal ohne gültigen Bockschein , Vaters Genehmigung zum Bezug kostenlosen Methadons 100 Jahre abgelaufen und zu guter letzt beide haben vergessen eine Wartenummer zu ziehen !!!“

Demonstrativ schaut Guy jetzt auf seine massives Chronometer .

Kopf hoch , Sinclair ! Es wird schon werden . Nichts wird so heiß gegessen , wie es gekocht wird . Ade also mein Freund !!“ , er schüttelt Sinclair oberflächlich die Hand und wischt sie gleich darauf verstohlen an seinem Hosenbein wieder ab . Der Kerl ist erledigt , denkt er . Das stand mal nun fest . Er würde das seine tun , daß es bald auch alle anderen zu Ohren käme .

Gehab dich wohl , Gevatter !“ , Sinclair winkt noch und irgendwie tut er einem leid dabei .

 

 

Die folgende Zeit , bis zu der für ihn angesetzten ersten Lektion , verbring Alfons Lumumba Che Kofer , alias Sinclair , der selbstgegebene Name , der für seine Traumwelt steht , alias , X-Faktor , wie ihn seine Mutter aus unerfindlichen Gründen manchmal zu nennen pflegt , alias , alias , alias , denn jeder aus dem Alternativen Flickenteppichprojekt nennt ihn irgendwie anders , so daß er lange Zeit sich überhaupt nicht im Klaren war , ob er den Junge oder Mädchen ist . Gut , belassen wir es bei Alfons .

Alfons also verbringt die Zeit in zunehmender Nervosität . Der zähe Kleinkrieg zwischen ihm auf der einen Seite und seiner Mutter und Vater , der aber zwangsrekrutiert , da gerade auf freiwilligen Entzug , auf der anderen Seite , lodert immer wieder heiß und überraschend auf . Unter den Beobachtern im Haus herrscht keine klare Meinung . Verschiedene Spekulationen hierfür schiessen wie wild ins würzige Kraut .

Alfons , aber auch seine Eltern , scheuen sich im Ringen um die Durchsetzung ihrer Ziele nicht ,

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auch die allerletzten Tricks anzuwenden . Letztendlich aber erweisen sich Alfons Eltern - insbesondere die Mutter zeigt ihre Begabung als kalte , seelenlose Strategien , die auch nicht davor zurückschreckt , eines bloßen Etappensieges wegen , die Rennmäuse von Alfons , bei passender Gelegenheit , langsam zu zerkochen - ihrem Sohn gegenüber als die skrupelloseren Elemente . Der Sieg ist total , die Unterwerfung bedingungslos . Alfons fügt sich in sein Schicksal .

Dann ist es soweit . Der Morgen des besagten Tages graut heran . Die Sonne schickt ihre Strahlen durch ein Schwarz-Rotes Fahnenmeer über den Dächern des vor Alfons Fenster gelegenen , vom Baudezernat und allen Guten Geistern längst aufgegebenen , Viertels . Alfons schläft noch tief und fest .

Da , plötzlich , wird die blaue Bauplane vor seiner Türe vorsichtig angehoben . Geschmeidig gleiten zwei Schatten in das Zimmer , die sich beim näheren Hinsehen als seine Eltern entpuppen . Per Handzeichen verständigen sie sich . Genauso leise , wie sie gekommen sind , so verschwinden sie auch wieder . Gleich darauf macht Alfons Mutter die zwei in Alfons Zimmer gestellten Hochleistungsboxen scharf . Der Vater , der vor der Tür des Badezimmers kauert , knüpft noch schnell Drähte an den Auslöseapparat . Die Mutter tritt hinzu . Peinlichst genau kontrolliert sie erneut den Mechanismus der Höllenmaschine . Auf ein Nicken von Ihr dreht Ihr Mann an einer Kubel und zieht einen Hebel aus seiner Verankerung . Gespannt sucht er ihren Augenkontakt . Sie blickt zu ihrem schlafenden Jungen und ballt die Faust . Da ist das Zeichen auf das der Vater gewartet hat . Er drückt den Hebel zurück und unmittelbar darauf wird das Zimmer von Alfons bis in die letzte Ritze von dem Klang Starkstrom verstärkter Gitarrensaiten überschwemmt .

In weniger als einem Bruchteil einer Sekunde steht Alfons auf seinem Sisalmattenhaufen . Aus seinem Mund quellen stumme Schreie , bis ihm die Lippen versteinern . Darauf hat der Vater nur gewartet . Schnell schaltet er Opas alten Flak-Scheinwerfer ein , den er vorher , unter Zuhilfenahme gewisser relevanter Teile der Chaostheorie , auf die ungefähr zu erwartende Position seines Jungen eingestellt hatte . Alfons erstarrt augenblicklich als in die volle Wucht von 1 Million Lux erwischt . Er röchelt und fällt vornüber .

Später dann , Alfons hat die gröbsten Folgen seines früh Morgendlichen Nervenschocks halbwegs überwunden , nur die Nasenflügel flattern weiter unkontrollierbar , beginnt ihn seine Mutter für die Tanzstunde einzukleiden . Da aber Alfons sehr fahrig ist und nur stückweise die Herrschaft über seinen Körper zurück gewinnt , wird seine , die ihn insgeheim des passiven Widerstandes verdächtigt , ärgerlich .

Hör jetzt endlich aber auf Rotz und Wasser zu heulen “ , sagt Sie ,“ und piss mir bloß nicht nochmal auf meine neuen Docs , sonst knall ich dir ein paar Dinger rein , daß dir deine faulige Rübe abfällt , klar ?!?... Mensch , was ist den nun wieder so schlimm ? … Ich wäre früher froh gewesen , wenn mich meine Eltern so geweckt hätten !!! … Stattdessen gab es immer nur ekliges Streicheln und Küsse auf die Wange , pfui Deibel , wird mir heute noch ganz schlecht , wenn ich nur daran denke . Unsere Art zum Wachwerden ist viel besser , als heisser Kaffe , frische Brötchen und vielleicht auch noch warm Duschen , oder ?!?“

Alfons antwortet nicht auf die Fragen seiner Mutter . Es nicht so , daß er nicht wollen würde , er kann bloß nicht , denn sein ausgerenkter Kiefer ist eben gerade erst wieder in die ihm angestammte Position gerutscht .

Grunz nicht so , wenn deine Mutter mit dir spricht !“ , herrscht ihn seine Mutter an , “ Und zuck nicht so wie eine angefahrene Töle auf dem Mittelstreifen ! Wie stellst du dir eigentlich vor , soll ich bei der ganzen Zappelei all die Sicherheitsnadeln durch dein Ohr stechen ?“

Alfons massiert sich den brennenden Kiefer und versucht vorsichtig Worte zu formen .

Ich , ich , ,,,, , ich kan doch , …. , krööchhtlll , …. , nichts , … machen Mama !... Hrrrr , Außerdem juckt mir den Kopf ganz schrecklich . … Ich , …. , kan ich mir meine Haare nicht vorher noch waschen ?“

Die Mutter hält in ihrer Tätigkeit inne . Sie traut ihren Ohren nicht , ihr Verstand weigert sich das Unfassbare dieser Worte anzuerkennen . Ihr Gesicht läuft zu einer dunkelrot unterlaufenen Masse an , gezeichnet von Wut , Unglauben und Schrecken .

Waaaaaassss loooos ????? … Wie bitte ??? …. Haare waschen willst du ???? … So , so , Haare waschen , einfach nur Haare waschen , einfach so !?! … Sag mal , hast du eigentlich nur Scheiße im

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Kopf !!!! .. Was meinst du wohl , was dann mit der groben Kernseife passiert , die ich und Tante Hildchen dir vorhin so mühevoll auf deinen Wasserkopf geschmiert haben ???? … Von der speziellen , schnell aushärtenden Mörtelmischung für deinen Iro mal ganz zu schweigen !!! … Was würde dann wohl passieren , wenn du deine Runkelrübe waschen würdest , Schlauberger !?! “

Alfons Mutter beugt sich zu ihrem Sohn herab . Ihre dick geschwollenen Halsschlagadern signalisieren Gefahr . Ihre Stimme erzeugt ein schmerzhaftes Pfeifen im hohen Dezibelbereich , was im Souterrain des Hauses von Alfons , unter den dort im betreuten Wohnen befindlichen , von Altersarmut gebeutelten , lendenlahmen Ex-Sexkommunarden ,von Gicht und Alter gebeugten Event-Hools und zu 100 Prozent Erwerbsunfähig anerkannten Schwarze-Blockrentnern panische Schreikrämpfe auslöst , die in gegenseitige , sich zu überbietend trachtenden Denunziationen bei der Heimleitung und schlichte Darmträgheit übergehen .

Die Mutter ist nicht wählerisch in der Wahl Ihrer verbalen Mittel . Sie macht aus Ihrem Herzen keine Mördergrube und gibt sich nur wenig Mühe , die tiefsitzende Verachtung gegenüber Ihrem Sohn ihm auch nur ansatzweise verklausuliert zu übermitteln . In dem Sie sich genau an diese Linie hält , folgt Sie den interessanten Tips einer Postwurfsendung von Rotchinesischen Umerziehungslagern , die Methoden beschreibt , wie man labile , gesellschaftsfeindliche Elemente effizient und gründlich in die gewünschte Form quetschen kann . Die anderen Müttern sahen bei dem Mütterplenum die vorgebrachten Argumente als produktive Diskussionsanregung für innovative Kindererziehungsmodelle im Rahmen des Fünf-Jahres-Plans an .

Kapierst du , was ich meine , Blödie ?? Im Leben kann man eben nicht immer das machen , was Spaß macht . Klar ? Da muß Ordnung herrschen , eine Linie , verstanden !!! Von dem teuren Haarspray will ich dem Zusammenhang schon mal gar nicht anfangen . Also , wenn deine syphilitische Denkbeule mal wieder juckt und du meinst irgendetwas sagen zu müssen , versuch nochmal darüber nachzudenken !!“

Alfons fühlt sich elend . Den stichhaltigen Argumenten seiner Mutter hat er nichts entgegenzusetzen . Wie glühendes Eisen fressen sich die Worte seiner Mutter durch sein Fleisch und saugen ihm die letzte Kraft aus den Knochen . Der Herr , denkt Alfons , hat ihm die schwere Prüfung auferlegt , der Herr wird ihm auch zur gegebenen Zeit rechten Weg weisen diese Prüfung zu bestehen .

Die Mutter genießt ihr Macht . Unter Ihren fieberhaft werkelnden Händen nimmt Alfons Stück für Stück das gewünschte Aussehen an . Von den chemischen Dämpfen der auf seinen Kopf geleerten Spraydose , beginnt der Junge Doppelbilder zu sehen . Außerdem droht er wegen Übermüdung umzukippen . Bevor dies aber passieren kann , hat ihn seine Mutter mit ein paar geübten Griffen und einigen Kabelbindern an einen Stuhl gefesselt .

So , jetzt aber Schluß !!! Die Sabotageakten haben jetzt ein Ende , Freundchen !!!“ , schnauzt Sie ihn an . “ Menschenskinder, ich verlang doch gar nicht so viel von dir . Aber nein , es schein nicht zu klappen . Versuch doch wenigstens dir ein klein wenig Mühe zu geben , mehr will ich doch gar nicht ! … Womit habe ich das nur verdient !!! Nur Undank erntet man mit den Blagen . Ich weiß auch nicht , warum man sich überhaupt Kinder anschafft . Wenn ich das damals gewußt hätte !! Was habe ich bloß falsch gemacht ?!?“

Alfons konzentriert sich total und wagt einen Einwand vorzubringen .

Aber Mama , ich wollte doch gar nicht zu dieser doofen Tanzschule !! Mich habt ihr nicht gefragt und überhaupt ….“

“ …. Schweig still , Elender !! Dein Vater schlaucht sich mühselig die Kosten für deine Ausbildung zusammen und der Herr Sohn ist sich plötzlich zu fein dafür , wo gibt es den so was ! !“

Beschämt senkt Alfons den Blick zu Boden . Seine Mutter wußte immer noch auf der Klaviatur der psychologischen Kriegsführung meisterhaft zu spielen . Sie hatte ein treffliches Gespür dafür , wo die schwachen Stellen waren und zögerte nicht im Geringsten ihren Sohne genau da an seinen kleinen Eiern zu packen .Vor allen dingen ließ Sie ihn das immer genau spüren , was die kleinen Siege über die Persönlichkeit ihres Sohnes noch schöner für Sie machte .

Na Bitte , “ sagt Sie , “ bist wieder Muttis braves Bübchen !!“

Eifrig bemüht den letzten Feinschliff in ihren Sohn zu bekommen , macht Sie sich wieder ans Werk . Sie zupft , Sie zerrt , Sie sticht und drückt an ihm herum , daß es eine Wonne ist . Am Ende

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dessen , tritt Sie einen Schritt zurück und betrachtet voller Stolz ihr Werk .

Geil ! Echt Geil !!“ , jauchzt Sie auf und Ihre Stimme zittert vor Stolz . “ So was hat die Welt noch nicht gesehen . Richtig schnucklig . Schlicht megamäßig !! Alles sitzt , paßt und hat noch Luft . Wie angegossen . Nadeln , Ketten , Hundehalsband , - phantastisch !!! ….. OK,OK,OK , die ranzige Lederkutte könnte noch speckiger sein , dafür hast du mein Kleiner garantiert den schönsten Blutfleck auf deinem Totenkopf T-Shirt . …. Mmmhh , ob ich besser noch ein wenig an der Akne rum kratze , … , mmmhhh , …. , ach was ! Ist entzündet genug ! … Meine Güte , ist es wirklich schon so spät ? Oh Je , nun aber flugs die Beine in die Hand genommen !!!“

Sie greift sich Alfons und rennt mit ihm auf die Straße . Der hat anfangs Probleme in den schweren Kampfstiefeln ohne Schnürsenkel zu folgen . Die Mutter gibt ihm ein Stoß mit dem Ellenbogen , während Sie angestrengt auf den vorbeifahrenden Verkehr achtet .

Los , mach mal auf Macke ! Vielleicht hält dann eher einer !!“

Die Mutter ist jetzt schrecklich nervös. Insgeheim ist Sie sich immer noch nicht sicher , ob ihr Sohn Sie nicht doch vor den anderen Eltern blamieren würde. Hatte er nicht neulich die eingesteckte Tiefkühlkost an der Supermarktkasse bezahlen wollen ? Ein zutiefst demütigender Moment für die Mutter . Noch immer hörte Sie das hönische Gelächter der Kassiererinnen in ihren Ohren klingeln . Noch immer hält kein Auto , obwohl Alfons mittlerweile bei  der  Lieblingsnummer seiner Mutter ist : Epileptischer Schuljunge auf Droge . Die Mutter atmet schwer und rudert bei jedem Fahrzeug mit den Armen in der Luft .

Diese Hektik “ , sagt Sie ,“ Schrecklich , kann nichts dagegen machen . Meine arme Pumpe . Ich glaub ich überleb das alles nicht ! Hoffentlich habe ich auch nichts vergessen ? Ich habe bestimmt etwas vergessen ! Bloß was ? Hast du auch wirklich alle Bierdosen eingesteckt , die ich dir hingestellt habe ? “

Ja Mama . Aber eine war löchrig und ist mir in die Hose gelaufen .“

War ja auch so gedacht …... Hey , schnell da hält einer ! Schnell rein die Kiste !“

Mutter und Sohn besteigen die Ladefläche einer stadtweit operierenden Kammerjägerfirma . Nach weiteren zweimaligen Wechsel der Vehikels erreichen sie endlich ihr Ziel , die Tanzschule : Blue Armageddon . Diese liegt im hinteren Teil der fünften Hinterhofes , eines dem Verfall preisgegebenen Spekulationsobjekten , welches sogar von Hausbesetzern verschmäht worden ist .

An Müllbergen jeglicher Art , eilen die Beiden auf das Hauptportal der Tanzschule zu . Beim Überqueren des vierten Hinterhofes müssen sie , von der Tanzschulleitung angelegte , Sandsack bewehrte Laufgräben benutzen , denn dieser Hof liegt im Schußfeld der Heckenschützen des benachbarten Foxtrottgyms . Über ihren Köpfen zwitschern wütende Feuerstöße von Vogelschrot , doch schlussendlich stehen sie am Eingang der Tanzschule .

Sofort ist die Mutter in ihrem Element . Freudig erregt begrüßt Sie alt bekannte Gesichter . Flaschen beginnen zu kreisen , Rauchgut aller Art geht auf die Reise . Überschwänglich erinnert man sich alter Zeiten , wobei gerne an der einen , oder anderen Stelle übertrieben wird , als man dem International operierenden Kapitalistischen Einzelhandel ,Obst und Gemüse Inc.  ,schwere Schläge in romantischen Plündernächten hat zufügen können .

Es ist so , wie es üblicherweise bei solchen Anläßen immer ist . Alfons Mutter amüsiert sich fürstlich , während Alfons beiseite steht und Kontaktschwierigkeiten hat . Nicht etwa nur deshalb , weil ihn , kaum angekommen , ein anderer Junge mit einem rostigen Messer bedroht und ihm die Bierdosen stiehlt . Nein , auch und besonders , weil er sich wiedereinmal in seinem noch jungen Leben komplett abgestoßen fühlt von der verlogenen und verlotternden Erwachsenenwelt . So , wie die , würde er nie , nie werden wollen , schwört er sich .

Dann endlich , nicht ganz zwei Stunden nach dem vereinbarten Termin , öffnen sich die Pforten der Tanzschule zum Unterricht . Eine mehr oder weniger zerlumpte Gestalt trottet heran . Unter dem Arm klemmt ein Käfig mit fiependen Ratten aus dem er dann und wann eine fischt und die er dann im Stück herunterschluckt . Er nuschelt Unverständliches vor sich hin und vermeidet es jemanden direkt in die Augen zu blicken . Er stellt den Käfig auf den Boden . Dabei springt ein Klappe auf und sofort schießt eine Ratte heraus und sucht so schnell wie möglich das Weite . Doch nach wenigen Metern wird sie von einem abgebrochenen Flaschenhals an eine Getränkekiste genagelt . Die zerlumpte Gestalt hüpft von einem Bein auf das andere . Ein stummer Schrei der Seligkeit

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scheint seiner weit geöffneten Gurgel zu entfleuchen .

Tränen in den Augen macht sich diese Gestalt daran ein paar alte , mit Altkleidern gefüllte Container , vom Eingang der Tanzschule wegzuschieben . Als dies vollbracht ist , nimmt die zerlumpte Gestalt noch einen tiefen Zug aus einer mit gärenden Ziegeninnereien gefüllten Klarsichtbeutel und winkt , dabei formvollendete Pirouetten mit den Füssen vollführend , die Schülern heran .

Der Zug der Schüler setzt sich in Bewegung . Alfons muß von seiner Mutter geschubst werden , bevor er vom Strom der Kinder mitgerissen wird. Die zerlumpte Gestalt am Eingang macht sich mittlerweile einen Spaß daraus über den Köpfen der Kinder ein glühendes Eisenstück zu schwenken . Für manch einen bedeutet dies einen feurig gezogenen Scheitel mit anschließender intensiver Therapie von kombinierter Antibiotika Medikation wegen der vielen Multiresistenten Extremkeime überall . Für Alfons nicht , denn er verstand es die Bahn des Eisens instinktiv zu erahnen und somit rechtzeitig abzutauchen .

Nach dem Eingang geht es eine steile Kellerstiege hinunter . Man sieht nicht viel . Die meisten Glühbirnen funktionieren schon lange nicht mehr . Am Ende der Stiege empfängt ein offensichtlich total übermüdeter Mann die Kinder . Zum Glück können die nicht ahnen , daß dieser Mann bereits seit mehr als 72 Stunden nicht mehr geschlafen hat und nur mit Hilfe der stärksten Aufputschmittel sich auf den Beinen zu halten vermag . Kollegen waren kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen . Eine Doppelschicht jagte die andere . Das zu absolvierende Programm in der Tanzschule war knüppelhart . Er scheint die anschwellende Schar seiner heutigen Schüler genau zu beobachten . Aber was er wirklich sieht , kann keiner genau sagen .

Der Mann dreht sich plötzlich um und verschwindet in einem der Gänge ohne ein Wort zu sagen . Zögernd folgen ihm die Schüler in en düsteren Gang . Feuchte , muffige Luft schlägt ihnen entgegen . Das Atmen fällt vielen schon nach ein paar Metern schwer . Chronisch Asthmakranke , oder Poli-Allergiker werden gnadenlos aussortiert . Sie sacken einfach still in sich zusammen und schnappen nach Luft , während sie versuchen sich selbst einen Luftröhrenschnitt zu setzen . Die anderen steigen schweigend über sie hinweg . Einige Wenige werden sich jedoch davon in ihrem ästhetischen Empfinden gestört fühlen und resolut Gebührenrückzahlungen durchsetzen .

Inzwischen haben sich die meißten Schüler in einem großen Raum versammelt . An den Wänden brennen Pechfackeln , die nur notdürftiges Licht zu verbreiten vermögen . Schimmel , in allen Farben schillernd , breitet sich überall aus . In einer Ecke sind die Gerätschaften des Teufelskultes , der an allen ungeraden Tagen den Raum benutzen darf , zusammengeräumt und mit einer Plane abgedeckt worden . In der anderen Ecke steht ein aus rohen Planken zusammen gezimmerter Tresen . Da der Ausschank von Alkohol an Minderjährige gesetzlich verboten ist , hat sich die Gastronomie der Tanzschule kurzerhand für Exterritorial erklärt . Gleich rechts neben dem Tresen steht die Schall-und Luftdichte Kabine des kettenrauchenden Djs .

Am hinteren Ende des Raumes geht es zu den Sanitären Einrichtungen der Tanzschule . Heute , aus interner Schlamperei höchstwahrscheinlich , sperrangelweit offen , denn normalerweise befindet sich der Schlüssel für die schwere Stahltür beim Hausmeister des Objekts , welcher in einem anderen Stadtteil lebt . Mehrere Nachtgeschirrsets und frisch ausgehobene Erdlöcher erfüllen jedoch alle notwendigen Standards , die für Tanzveranstaltungen mit mehr als siebzig Personen behördlicherseits vorgeschrieben sind .

Umsichtig , ganz der Pädagoge , der er mal werden wollte , beginnt der Tanzlehrer die Schüler in etwa gleich große und gleich starke Gruppen aufzuteilen . Den chronischen Raucherhusten unterdrückt er mit leichten Handkantenschlägen auf seinen Kahlkopf , bevor er den Schülern das heutige Programm erläutert .

Also , sperrt mal eure verlausten Lauscher ganz weit auf ! Was heut noch auf dem Zettel steht ist eigentlich ziemlich einfach . Alles was dazu gehört ist es wenig Grips und Kondition . Viel Mut und noch mehr Glück natürlich auch !! Der Tanz , den ihr lernen sollt heiß : MEGAPOGO , …. , Verstanden !?! …. Ihr degenerierten Sumpfkröten nickt zwar , aber ich glaube euch kein Wort . Mein ihr , ich wüßte nicht , daß ….“ , die Stimme des Tanzlehrers überschlägt sich und bekommt auf einmal einen weinerlichen Touch . Er verdreht die Augen und und kreist wie wild mit dem Kopf . “ …. Ihr von , den ,...Jnnnggggnggg.... , Mastern der Raubkäferintelligenz aus dem Innern

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unseres Planeten geschickt worden seid “ , er hockt sich hin und macht sich ganz klein , während er wie am Spieß schreit ,“ Glotzt mich alle nicht so an !!!! Sagt den Killerkäfern mein Gehirn kriegen sie nicht !!! Sagt`s ihnen doch endlich !!! …. Uuuhhuhhäää “ .

Dicke Schaumflocken perlen dem Tanzlehrer aus dem Mund . Dann fällt er vornüber . Er jault und winselt . Wie eine Schlange windet er sich einmal quer durch den Raum und wieder zurück . Die Schüler öffnen ihm eine Gasse und jeder trachtet danach , ihm nicht allzu nahe zu kommen . Schlußendlich gelingt es ihm aus seiner Jacke eine handvoll Pillen zu fischen und in seinen Mund zu stopfen . Augenblicklich entfalten die Pillen ihre Wirkung . Der Tanzlehrer steht wieder auf und schlendert , so als ob nichts gewesen wäre , seelenruhig zu den verängstigten Kindern .

“ … Ähhh , Ja , …. , also gut , wo war ich stehen geblieben ? Ach Ja , richtig ! Der MEGAPOGO , also !!! Dieser Tanz ist eine Weiterentwicklung des gemeinen Urpogos . Obwohl er in der heutigen Version sehr viel schneller getanzt wird , haben doch beide Tänze noch eine Menge gemeinsam . Ihr werdet schon noch sehen ! “

Alle nicken heftig , denn seine mittlerweile völlig entfärbten Augen lassen Nachfragen nicht ratsam erscheinen . Der Tanzlehrer blickt sich um und ist zufrieden .

Ist ja fein ! Ihr miesen Gören scheint ja doch nicht so verblödet zu sein , wie ich dachte . Dann laßt uns mal keine weitere Zeit verplempern .Schnappt euch irgendjemanden aus der jeweils anderen Gruppe und nehmt die vorgeschriebene Grundposition ein . Hals und Beinbruch !!!“

Jeder gibt sich eifrig Mühe den Anweisungen des Tanzlehrers Folge zu leisten . Auch Alfons wird in seinem Versteck , einem Hohlraum unter den Bohlen der Tanzfläche , von einer korpulenten Schönen aufgespürt . Da sich die Öffnung , die zu ihm führt , sich für die Dame als zu eng erweist , beschließt sie kurzerhand Alfons mit einem brennenden Lumpenbündel auszuräuchern . Schnell macht der beissende Rauch Alfons das Atmen unmöglich . Wie eine faule Frucht fällt er ihr in ihre energisch zupackenden Hände . Im Würgegriff schleift sie ihn zur Tanzfläche . Sie stellt sich ihn zurecht und blickt Alfons ins Gesicht .

Heyyyy , Halllooooo-oho !! Schlaffsack , aufwaaaachen !! Wass`nnn loooosss ? Komm schon , beweg deinen Arsch , aber dalli , dalli , hab jetzt Bock auf dich !!! “ , ihr Blick prüft Alfons ,“ Oder soll ich dir erstmal kräftig in die Eier treten , du treulose Niete !!!“ schreit sie ihn plötzlich aus zwei Zentimeter Entfernung ins Gesicht und fordert ihn auf ihre ureigene , elegante Weise damit auf , ihr Partner für die Nacht zu sein . Doch die blanke Angst vor dem Ungetüm , das ihn gefangen hält , kann Alfons nicht ganz verbergen . Sein Entsetzen bleibt nicht unbemerkt . Verärgert darüber verstärkt sie sogar noch den Griff um Alfons Hals .

Na warte , du ekliger , kleiner Wichser “, läßt sie ihrer Empörung den freien Lauf ,“ Ich bin dir wohl zu fett und schmierig und nicht fein genug für das hochwohlgeborene Söhnchen , häääää !?!

. Das muß ich mir ja wohl nicht bieten lassen !!! Dafür dreh ich dir quiekendes Ferkel jetzt den Piephahn ab . Aber ruck zuck !! Aufgepaßt , jetzt kommt die Klempnerin !!!“

Schon fühlt Alfons die dicken Wurstfinger an seiner Hose herum nesteln . Er versucht sich zu wehren , aber er hat keine Chance . Zusätzlich bläßt sie ihm den Rauch einer billigen Zigarre permanent in die Augen , so daß er geradezu geblendet ist und jedwedes Orientierungsvermögen verloren hat . Hilflos zappelt er in den Fängen des urzeitlichen Schraubstocks .

Halt ein , Halt ein !!“ schreit Alfons in seiner Panik ,“ Ich bitt dich inständigst !!! …. Haaa-Haaalt , nicht , bitte nicht !!! Laß das doch , bitte , bitte , bitte !!! ….. Ich mach ja schon mit , ich schör`s !!!“

Sie läßt Alfons Pimmelchen nocheinmal zwischen ihren Fingern hin und her rollen , entschließt sich aber dann die Hand aus seiner Hose zu ziehen .

Ach ???“ , mimt sie die Entrüstete , “ Auf einmal ? Ich glaub di nicht . Du bist bestimmt wie alle Kerle . Erst versprechen sie einem das Blaue vom Himmel herunter und dann lassen sie einen sitzen . Du willst mich bestimmt auch nur auf `s Kreuz legen , du schmutziger Wicht !!“ antworte sie mit bitterem Unterton und schiebt die Hand wieder in Alfons Hose . Der überschlägt sich jetzt geradezu .

Doch , doch , doch , du mußt mir einfach glauben , ich mach alles , was du willst . Du kannst mir echt vertrauen , au, au,au , …. , bitte nicht weiter quetschen , hörst du nicht , ich hab Bitte gesagt !!!! Mansch keinen Mist …. Iiiiiiich mmmaaaaache mitttt !!!!“

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Das war es . Der Schrei der vollen Unterwerfung . Sie zieht ihre Finger zurück . Zufrieden leckt sie sich die wulstigen Lippen . Als sie ihren Sie auch noch verbal zum Ausdruck bringen möchte , fährt ihr das Geschrei des Tanzlehrers dazwischen .

Achtung , Achtung , alle mal herhören !“ , trichterförmig hält er die Hände vor dem Mund . Dann pustet er ein-zwei Luftschlagen auf und zieht sich einen neongelben Damenstrumpf über den Kopf .

Achtung , Achtung ! Ich sehe ihr seit so weit und habt Aufstellung genommen zur heutigen Unterrichtsstunde . Na dann mal los !!!“

Sofort reist der DJ , der bis dato an der Scheibe seiner Kabine mit dem Gesicht geklebt hat , alle verfügbaren Regler auf Maximum Speed , woraufhin sein Kopf wieder langsam im Nebel der Kabine verschwindet .

Ohne Umschweife bildet sich zu der tobenden Musik sofort ein zuckendes Knäul miteinander verknoteter Menschenleiber . Mittendrin , mal oben , mal unten , aber stets ausnahmslos hoffnungslos unter der absoluten Kontrolle seiner fetten Verehrerin , kämpft Alfons um seine körperliche Unversehrtheit .

Immer mal wieder , so nach jedem vierten bis fünften Bierchen , aktiviert der , in seine Halluzinationen tief versunkene , Tanzlehrer sein Megaphon um diesen , für ihn raren lichten Moment , zu nutzen und detaillierte Anweisung zur Ausmerzung der einen , oder anderen kleinen Schwäche bei den Tanzschülern zu geben .

Heeeeyyyy , Udo-Hirni , wie oft soll ich dir denn noch sagen : NICHT SABBERN – SPUU-UUCKEN sollst du und zwar richtig ! Einen saugen Prozess will ich sehen . Aus den Bronchien rein in den Schlund und von dort aus den anderen ins Gesicht . EIN ARBEITSGANG !!!! E I N E I N Z I G E R !!!! Ist das endlich klar ?

Und was ist den mit eigentlich los ? Du bist mit Abstand die wirklich blödeste Schnitte , die mir je begegnet ist . Verspritzt man so Bier ? …. Komm , Komm , keine Diskussion . Hol dir ein Neues und übe es noch einmal !

Mein Gott , Bernie ! Was machst du den ??? Ist das etwa ein eingedrehter Springtritt ? Kacke ist das , nichts weitere !!! Willst du tanzen lernen , oder deine offenen Beine kurieren ? Konzentrier dich gefälligst – und mach bloß nicht noch mal zwischen die Tanzenden , sonst tanzt nämlich nur eins – mein Elektroschocker auf deinem Buckel , Burschi !!!“

Alle dreißig Minuten sieht die Tanzschulordnung eine kurze Pause vor , bei der die Theke der Tanzschule schwer umlagert ist . Klar ist natürlich , daß bei dem Gedränge dem Bierausschank , im Sinne des Jugendschutzes , nicht voll Genüge getan werden kann und so manches Hühnerauge zugedrückt werden muß .

Um die Martern Alfons noch zu steigern , quellen in der Zwischenzeit bei seiner Peinigerin wahre Sturzfluten an Schweiß aus ihr heraus . Quer über Alfons fest im Griff gehaltenen Körper fließt literweise eine Natriumchloridhaltige , mit diversen körpereigenen Enzymen durchsetzte und allerlei andere Kleinstlebewesen mit sich führende Flüssigkeit , die , wo sie den natürlichen Schutzmantel der Haut von Alfons überwindet , grellrote , geschwollenen , stark juckende Striemen und Pusteln hinterläßt .

Später dann , erst als die Organe der Fettleibigen vom Bierkonsum überlaufen und sie sich aus allen Körperöffnung und nach allen Seiten hin erbricht , gelingt es Alfons dem erlahmenden Griff des Übels zu entfliehen . Sie greift nach mal im Fallen nach ihm , doch ihre Macht ist gebrochen . Wie ein nasser Sack fällt Sie röchelnd auf Ihren Rück und bleibt zwischen den tanzen wie ein gestrandetes Wallross liegen .

Zitternd vor Angst und Ekel flüchtet Alfons auf die Toilette der Tanzschule . Jedoch nicht , ohne sich vorher mit ein paar beherzten Tritten in den Rippenbereich seiner Tanzpartnerin zu revanchieren .

Die restliche Zeit des Tanzunterrichts , hält sich Alfons , so gut es eben geht , ein Vaterunser auf den Lippen und einen Rosenkranz in der Hand , hinter einem Haufen gesprungener Toilettenschüsseln verborgen . Weder krakeelende Urineure , noch derangiertes Personal können ihn dazu bewegen mit dem perfekten Vortäuschen einer Leichenstarre aufzuhören .

Dann endlich , Alfons kommt es fast vor als ob die Erdgeschichte wieder eine Periode hinter sich gebracht hat , aus dem Tanzsaal sind nur noch die Geräusche des Reinigungspersonals zu

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vernehmen , hört er seine Mutter nach ihm rufen .

Stark entkräftet , aktuelle Edelmetallnotierungen und wilde Verwünschungen in einer selbsterfundenen Aliensprache vor sich hin murmelnd , kurz vor dem Ausbruch einer Theistischen Hysterie stehend , kriecht er ihr auf allen Vieren entgegen .

Zuerst wankt die Mutter an ihm vorbei . Hält aber gleich darauf inne und dreht sich nach ihm um . Dann erkennt sie in dem über den Boden sich schleppenden Bündel ihren leiblichen Sohn . Bei seinem Anblick muß Sie schrill lachen . Sie lehnt sich mit dem Rücken an die Wand und sackt , sich dabei wild mit den Fäusten auf der Lederjacke trommelnd , langsam auf den Hosenboden bis Sie mit Alfons auf Augenhöhe ist .

“ Huuuuhuuuu, Schäätschchen , ick bin`s deen Muttilein !“ , Sie ist offensichtlich stark alkoholisiert , gibt sich aber Mühe nicht allzu sehr zu lallen ,“ Komm mal rüba und jib ma Mutti n Schmatza uff die Backe !! …... Uiiiiiiiii , bin ick wat vielelicht von voll !!!! …. Wie warrsssnn ? Beschtimmmt vüllich jeil , ne ???? “

Alfons schluckt und sucht die staubtrockne Zunge von seinem Gaumen zu lösen . Dabei reist ein Stück Zucke ab und bleibt kleben .

“ Mama ? Mam- ma ??? …. Jaaaa! Mama !!! … Ich , ich , ….. , der Herr hat`s gegeben , der Herr wird es auch wieder nehmen !!! Geh , sprach er zu mir . Geh und sei mein Schwert der Vergeltung , ….. , hörst du Mama , ….. , hat er gesagt , …. , bestimmt gesagt , habe ihn am Akzent erkann , als er aus der großen weissen Schüssel zu mir sprach !!! … Kann nicht mehr für dich einkaufen gehen ! … Kann auch nicht mehr zur Schule gehen !!! …. Kann auch nicht mehr bowlen gehen !!! …. Die Pharisäer , überall , muß gehen , ….. , GULP !!!!“

Eine leichter Schlag unterbricht Alfons in seinem Redefluss .Irgendwie ist der Mutter die ganze Situation nicht ganz geheuer . Mißtrauisch beäugt Sie den wie leblos am Boden liegenden Sohn .

“ Scheiße hoch Zehn !“ , sagt Sie und kratzt sich am Kopf ,“ Dabei hamse mir fest verschrochn , keene richtijn Drojen für die Gören !!“

Sie packt ihn bei der Gurgel und schüttelt ihn etwas .

“ Loss , sach mir jeze dit it Jeil war , verdammte Scheiße ! Wat würd bloss dein Olla sajen uff dit Ding ??“

Schnell sieht sie ein , daß im Moment mir Ihrem Sohn nicht viel Staat zu machen war . Sie stemmt sich nach oben und packt Alfons bei der Ferse . Langsam setzt Sie sich in Bewegung und zieht dabei Alfons hinterher .

“ Oh Jott . Oh Jott ! Hoffntlisch hat da Kleene nicht wieda son Müll von seene Mänätschmentgülle erzählt . Wär ick aba sowat von blamiert !!! … Vasteh eh nüscht meer ! Allet is irjendwie krank , ooch meene Leba , wees ick von aleene . Meen Sohnematze besonders , wat hab ick nur falsch jemacht ????“ Sie bleibt kurz stehen und schaut auf den bewußtlosen Alfons herunter . Dann verschwindet Sie mit ihm im Dunkeln der Strassen

 

EPILOG

 

Alfons:

Bereitete seinen Eltern während der nicht enden wollenden Pubertät noch zahllose weitere Sorgen . Insbesondere seine stets und stetig glänzen Schulnoten waren ein beständiges Ärgernis . Bekam dann aber doch noch die Kurve und schmiss die Schule . Absolvierte später die Tanzschule im zweiten Anlauf erfolgreich . Zog dann mit drei nudistisch veranlagten Fleischfachverkäuferinnen zusammen in eine basisdemokratische WG auf `s Land . Binnen weniger Jahre machte dieses Kollektiv wahnsinnig viele Moos mit dem Verkauf von Luxusküchen aus nachhaltiger Produktion . Geschickte Anlagen in laktosefreie Sexspielzeugproduktionen ,  brachten bald die finanzielle Unabhängigkeit . Jetten jetzt immer mal wieder sinnlos um die Welt .

Mutter :

Nach Auszug ihres Sohnen gab es , außer den ewigen , quälenden Plenumsdiskussionen mit den anderen Mitgliedern des Alternativen Flickenteppichprojektes und den von ihr bekämpften Anspruch der führenden Rolle Ihres Mannes auf der Couch vor dem Fernseher , keine irgendwie gearteten Gemeinsamkeiten mehr . Sagte allen Lebewohl und zog endgültig in das Gemeinschaftstipi der

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Kärntner Esotherikgruppe . Im Hungerwinter vor ein paar Jahren verliert sich Ihre Spur im Ewigen Eis am Stilfser Joch .

 

Vater :

Sah nach Weggang von Frau und Sohn keinen Sinn mehr in seiner Existenz . Mehrere Suizidversuche blieben mangels Talent allerdings erfolglos . Verließ daraufhin die Stadt und vagabundierte einige Jahre durch die Welt . Sein Versuch sich einer orthodoxen-marxistischen Splittergruppe anzuschließen mißlang wegen seiner mangelnden Einstellung gegenüber regelmäßigen Beitragszahlungen .

Zurück in der Stadt hielt er sich eine Zeitlang mit Hilfsjobs bei Bau des theoretischen Überbaus einer neuen Gesellschaftsutopie über Wasser . Nahm dann doch den Job eines Hausmeisters in einer geschlossenen Psychiatrie an . Während einer Weiterbildung lernte er eine manisch-depressive , ewig  oppositionelle Bundestagsabgeordnete kennen und lieben . Heiratete erneut und lebte glücklich und zufrieden mir ihre hinter den dicken Mauern der Anstalt und starb dann bei einem tragisch verlaufenen Dampferausflug auf der Unterelbe .

Tanzlehrer :

Kapitulierte bald vor dem immensen Streß seines Berufes . Stieg aus und stieg wieder ein bei einem Feldjäger Sonderkommando , wo seinen Visionen und Eigenarten auf fruchtbaren Boden fielen . Nach vielen geheimen und gefährlichen Einsätzen dann  nach zehn Jahren in allen Ehren entlassen . Heuerte daraufhin bei einer international operierenden Söldnertruppe an . Während der Organisation eines Putsches in einem Inselstaat des Nordpolarmeeres verriet ihn sein von ihm geliebter Königspudel an die Inselbehörden . Zur Zeit wartet er auf die Berufungsverhandlung gegen seine lebenslange Haftstrafe in einer ungeheizten Zelle des Zentralgefängnisses der Inselhauptstadt .

Guy ,:

Schritt mit Ophelia nach erfolgreich absolvierter Buchhalterlehre zum Traualtar . Zeugte zwei Kinder , kaufte vier Mittelklassewagen , betreute ehrenamtlich Hundebabies . Durch seine zusätzliche , dem Arbeitgeber nicht gemeldete Nebentätigkeit als Gartenmöbelvertreter , gelang es ihm sich eine Einfamilienhaus zusammen zu sparen und zumindest eine Zeitlang den Nörgeleien seiner Frau Herr zu werden . Der angestrebte Aufstieg in höhere Gesellschaftskreise blieb ihm jedoch verwehrt . Seine Frau ertrug dieses Leben nicht und wurde Opfer Ihrer maßlosen Selbstüberschätzung , wie auch des schnöden Doppelkorns .

Nichts mehr zu verlieren das er hatte , drang Guy schließlich in die Räume der Bank ein , wo hoffnungslos die nächsten Jahrhunderte in der Kreide stand und beging , mit der Verzehr von mehreren tausend  kleinen , unnummerierten Scheinen , Selbstmord .

Fette Tanzpartnerin :

Nahm sich die Brüskierung durch Alfons zu Herzen . Entsagte allen Drogen und trat in einen konspirativen Autonomen Fitnesszirkel ein und schaffte es 22 Monate später Ihr Idealgewicht zu erreichen . Ermutigt dadurch bewarb Sie sich bei einer bekannten Bauchtanztruppe , wo Sie schnell Kultstatus erlangen konnte . Dort wurde Sie dann auch von einem US Medien Mogul entdeckt und dank seiner Protektion schnell beliebte und erfolgreiche Anchorlady der Horrorschiene seines Hauptsenders . Wird nächstes Jahr gleich in vier Hollywoodproduktionen auf der Leinwand zu sehen sein und moderiert höchstwahrscheinlich die Amtseinführung des nächsten Präsidenten 

 

 

 

 

 

 

 

 

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