Resi Gilles

Der Wind


Der Wind, er bließ mir ins Gesicht und durch meine Haare. Ich freute mich, das er mich begleitete auf meinem Spaziergang. Er bließ mal stärker mal weniger, er ließ die Blätter an den Bäumen ihre Äste ihren Stamm zu seinem Rhytmus tanzen. Es war eine schöne Melodie, die dadurch erzeugte, ich lächelte vor mich hin und ging weiter. Er bließ mir sanft ins Gesicht, so als wollle er mich sanft anschubsen um mich nicht zu erschrecken. Er fragte: "Magst Du mich begleiten, soll ich Dich mitnehmen auf meiner Reise?" Ich schaute ihn lächelnd an und sagte zu ihm: "Ja zeig mir Deine Welt wie Du sie siehst." Der Wind holte eine Wolke vom Himmel und setzte mich darauf und schon begann unserer Reise. So hoch oben in der Luft, es war ein schönes Gefühl von Leichtigkeit, er zeigte mir seine Welt, mit einmal wurde er Traurig, ich fragte ihn: "Wind warum so Traurig auf einmal?" Er seufzte, glitt mit mir zur Erde zurück und setzte mich ab und sagte leise: "Weißt Du, nur wenige Menschen mögen mich, sie sagen ich zerstöre nur, sie haben Angst vor mir." Es rollten zwei Tränen aus seinen Augen, sie fielen zum Boden und es entstand ein kleiner Regenbogen. Ich schaute ihn mir an und sagte zu ihm: "Nein Du zerstörst nicht, im Gegenteil Du schaffst etwas Wunderbares wie zum Beispiel diesen kleinen Regenbogen, ohne Dich wäre er nicht möglich. Ohne Dich wären all die Blumen, Bäume und Leben nicht möglich. Jeder der Dich fürchtet, hat Angst sich selbst zu Spüren, weiß das sie sich selber zerstören, mit dem was sie tuen." Der Wind schaute mich erstaunt an und lächelte dann. Er hauchte mir ganz sanft einen Kuss auf die Wange und sagte: "Danke, ich möchte von nun an Dein Begleiter sein. Möchte Deine Tränen weg wehen, damit sie ein Regenbogen werden könen, der Dir zeigt das es Dein Regenbogen ist, an dem du Dich wieder erfreuen kannst. Ich möchte Dein Lächeln und lachen zu denen bringen dürfen die es gerade brauchen können um sich daran zu erfreuen und zu erwärmen. Ich möchte Dich tragen wenn du Müde bist, aber ich möchte niemals Deine Spuren verwischen die du hinterläßt." Ich spürte das ich Tränen in den Augen hatte,so berührt war ich von seinen Worten. Der Wind bließ mir ins Gesicht und sagte: "Beware Dir all das was Du in Dir spürst, dann kann auch ein Sturm, wie ich es manchmal bin Dir nichts anhaben, weil Glaube, Liebe und Hoffnung Du nur selber in Dir zerstören kannst!" Mit diesen Worten flog er weiter und ich setzte zufrieden meinen Spaziergang fort.Der Wind hatte mich gelehrt, das alles was ich mir wünschte, schon längst in mir gefunden hatte.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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