Christina Wolf

Wie wir unsere unbeliebten Lehrer auf die Palme brachten!

An allererster Stelle stand unser Französischlehrer Dr. Dr. Freitag auf dem Plan. Nicht nur bei sämtlichen Klassen des Friedrich-List Gymnasiums, auch bei seinen Kollegen legte er eine menschenverachtende Haltung an den Tag.

Er war darauf aus, wie der Teufel  auf eine arme Seele, seine Schüler reinzulegen, vor allem  bei Klassenarbeiten und nach der Zensur die Hefte ihnen an den Kopf zu werfen mit der vernichtenden Bemerkung: " Praktisch ungenügend, gehen Sie doch nach Hause und hüten Sie Schafe, hier sind Sie, mit ganz wenigen Ausnahmen, fehl am Platz!"

 

Er suchte bewußt jedes Mal einen uns völlig unbekannten Text aus und erwiderte nach der Reklamation unseres Klassensprechers: "Sie haben alle kein Sprachgefühl, sonst wäre es ein Kinderspiel,  eine gute Leistung zu vollbringen!" Was tun gegen diese Katastrophe?

Einer wußte Rat. Bei der nächsten Arbeit schreiben wir alle nicht mit. Gesagt, getan! Wir saßen aufrecht vor unseren Arbeitsheften , unseren Füller legten wir darauf. Wutentbrannt lief er durch die Reihen unseres Klassenzimmers. " Das kommt euch teuer zu stehen, meinte er!"  Setzte sich  ohne Erfolg schließlich an seinen Pult und las den "Figaro".

Unser Klassenlehrer wurde daraufhin von beiden Parteien informiert, und wir gingen glücklicherweise als Sieger hervor.

Trotz seiner Niederlage schikanierte er jeden Einzelnen bei jedem geringsten Anlass und das 3 Jahre lang! Damit ist alles gesagt.

Und die Moral von der Geschicht, quäle deinen nächsten Schüler nicht! Es könnte mal ins Auge gehn!

 

(c) Christina Wolf

      02. 06. 2010 

Verfasst aus einer Erzählung meiner lieben Mutter, Gertrud Engel, während ihrer Schulzeit im 2. Weltkrieg, ca. um 1940 in Mannheim!LG Christina WolfChristina Wolf, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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