Gabriele Dirks

Überraschung zu Ostern

In einem tiefen Wald lebte die Hasenfamilien Kurusa. Hier lebten alle in ein wunderschönes harmonisches Umfeld. Mama Jates, Papa Korel, Und die Kinder, Jasis, Kucki, Pera, und Siela.

Wie jedes Jahr gibt es eine Zeit wo diese Hasenfamilie sich am liebsten verstecken würde.. die Osterzeit. Denn dann kommen wieder die ganzen Menschen in ihrem Reich und fragen jedesmal wie ein Osterhase die Eier legt. Sie zertrampel dann ihre Bauten was die Hasen als ihr Haus ansehen, nur um die Eier zu finden. Jedes Jahr wird es schlimmer und schlimmer. Dieses Jahr wurde eine Eiersuche im Wald vor angekündigt. Mama Jates und Papa Korel war am überlegen um zuziehen… hier was es einfach zu viel los und zu viel Unfrieden gestiftet worden.

Jasis, Kucki, Pera und Siela wollten aber nicht weg, sie hatte doch ihre Freunde hier….. Das Rehkitz Tralla, den Bärenjungen Hoster in den sich Siela unsterblich verliebt hatte. Und da war auch och der kleine Junge der immer heimlich sie besuchte….. Wie war doch gleich noch sein Name???... Achja er hieß Tommes und kam immer jeden Tag hier her. Er war des Försters Junger und lebte nun schon lange hier im Wald. Er wusste dass sich viele Tiere nichtmehr so wohl fühlten und gerade zu Ostern war es besonders schlimm.

Tommes erfuhr von Kucki das ihre Eltern planten umzuziehen in einer ruhigen Gegend. Darüber war Tommes und die anderen Tier gar nicht begeistert, denn die Hasenfamilie war sehr beliebt wegen ihre Freundlichkeit und ihre Hilfsbereitschaft. Also musste ein Plan geschmiedet werden um diesen Umzug zu verhindern.

Jasis und Kucki kamen auf die Idee den Menschen doch etwas vorzuspielen, das man als Hase vielleicht doch Eier legen kann und diese dann auch noch bunt. Die Idee war zwar nicht schlecht aber wenn man die Menschen hier im Wald sieht weiß jeder dass die versuchen würden den Hasen zu fangen. Somit war diese Idee viel zu gefährlich für die beiden. Tommes überlegte sehr lange und je länger es dauerte desto mehr waren die Hasenfamilie am packen für den Umzug. Papa Korel hatte schon ein neues Gebiet in Aussicht und mit Absprache des Försters konnte er auch dort hinziehen.

Es waren noch 4 Wochen bis zum Umzug und 5 Wochen bis Ostern vor dem Walde stand und Tommes war noch nichts eingefallen. Eines Nachts jedoch kam ihn die Blitzidee wie er alle hier behalten konnte. Natürlich das war die Lösung… er schrieb sie sich auf und wollte vorerst nichts und niemanden davon verraten. An einen Morgen wo der Wald noch schlief und nur der Uhu unterwegs war, stand Tommes auf und ging tief in den Wald hinein, er wusste genau wonach er suchen musste und fand es auch….. das war der Platz den er gesucht hatte um im Wald wieder die normale Ordnung herzustellen und damit seine Freunde die Ruhe behalten die sie haben wollte. Fernab von allen Osterstress.

Sofort begann er seine Arbeit alles vorzubereiten, sein Glück war das er gerade auch Ferien hatte und deswegen sehr viel Zeit hier verbringen konnte. Da dieses Gebiet unbewohnt war fiel es auch nicht auf was er tat. Währenddessen im anderen Teil des Waldes kam so langsam aber sicher das Leben zurück.. Die Tiere erwachten und als erstes war wie jeden Morgen die Hasenwäsche dran… Mama Jates, Papa Korel und die Kinder mussten zum Fluss, es war Badezeit und auch wenn der kleine Bach sehr kalt war, sprangen die Hasenfamilien in ihn hinein und tobten sich aus. Sie tollten und spielten als sei nichts geschehen oder als wenn auch kein Umzug bevorstand. Das war für die Kinder immer die schönste Zeit. Keiner von Ihnen ahnte das Tommes bereist an etwas bastelte das alles gerecht wurde ohne das irgendwo etwas zerstört wird…

 

Schon seit 4 Tagen arbeitete Tommes an seinem Projekt. Er musste aufpassen denn die Hasenkinder haben schon versucht raus zubekommen was er machte dort im stillen Wald. Also lief Tommes jedesmal einen anderen Weg wenn er merkte dass er verfolgt wird.  So wie heute auch da lief Kucki hinter ihn her und versuchte nicht aufzufallen. Doch ihre lange rote Hasenmähne war in dem Dickicht unverwechselbar.

Tommes schmunzelte schon darüber wie viel Mühe sich die Hasenkinder gaben um zu wissen was er vorhatte und plante, denn das er was vorhatte war allen klar und dennoch schwieg er sich bei allen aus. Jates bekam auch mit das Tommes etwas plante und fragte ihn direkt danach, doch eine Antwort bekam er nicht nur der Spruch war zu hören, es ist etwas was euch allen zu ruhe bringt und so werdet ihr nicht mehr umziehen brauchen.

So rief Jates seine Frau und Kinder zu sich und berichtet das Tommes ihnen helfen würde, hier in Ruhe zu leben ohne von der schrecklichen Menschenwelt bedroht zu werden und vor allem nicht gefangen zu werden. Man solle ihn also in Ruhe lassen und abwarten. Er wusste das seine kleinen Racker immer neugierig waren und ermahnte sie nicht zu Tommes zu laufen oder hinter ihn her… Wenn sie diesen nochmal taten dann würden sie auf jeden Fall umziehen.

Jasis, Kucki, Pera, und Siela schlucken deftig… das tat weh.. Sie wollten doch nicht umziehen und wenn sie Tommes weiter verfolgten das mussten sie es tun.

So entschlossen sich die 4, Tommes in Ruhe zu lassen und abzuwarten auch wenn es immer in den Pfoten juckte ihn zu folgen undnachzusehen.

Tommes derweilen amüsierte sich über den Bericht von Jates und über die Frage ob er jetzt näheres erfahren kann, denn er habe ja dafür gesorgt dass die Kinder ihn erstmal in Ruhe lassen.

Aber auch Jates bekomm darauf keine Antwort nur die Bitte Tommes jetzt arbeiten gehen zu lassen in den nächsten 3 Wochen sollte es fertig sein.

So schlenderte Tommes weiter tief in den Wald hinein, mit dem Blick von Jates im Nacken, er folgte ihn auch nicht. Für Tommes was es ein schönes Spiel die Familie neugierig zu machen und zu wissen das sie nichts wussten was er machte. Während dessen tobten Jasis, Kucki, Pera, und Siela mit den Bärenjungen Hoster quer durch das Waldgebiet zum Fluss runter wo die Fische heute ihr Konzert gaben…

Sie saßen in der ersten Reihe als der Fisch Kaulkopf auf den Podest stand und alle Tiere freundlich begrüßten.  Er stellte die Geigenfische vor die heute zum Feiertag des Waldes ein Konzert gab um damit den Aufbau des Tiefen Teiches zu fördern. Kurze Zeit später tauche eine wunderschöne Fischfrau auf… Sie glitzerte von oben bis unten und jeder Sonnenstrahl der sie berührte, erschien in tausend Farben sich zu brechen und färbte das Teichgebiet in wunderschönes Licht. So sang die Fischdame ihre Lieder und Arien und alles waren hell begeistert über diese wunderschöne Stimme.

Tommes hörte das Konzert bis zu sich im tiefen Walde, es war alles so still geworden und er wusste nun konnte er sich voll auf seine Arbeit konzentrieren. Sie nahm immer mehr Gestalt an

Die Zeit verging wie im Fluge und Tommes verbrachte die die meiste Zeit immer noch an seinem Projekt. Er hörte das schöne Konzert der Fische und die Musik beflügelte ihn auf seltsamer Weise. Die Arbeit schien nur so aus seinen Händen zu fließen und alles ging viel schneller voran als er es jemals dachte.

Jasis, Kucki, Pera, und Siela saßen derweilen immer noch bei dem Fischkonzert und  waren fasziniert von der Musik. Nun sollte auch noch der Magier Kaulquappe auftreten, der Weltberühmteste Frosch im ganzen Waldreicht. Seine tricks waren fesselnd, spannend, atemberaubend, einfach schön. Jasis wollte heute sich freiwillig melden bei einem Zaubertrick… Das mit der verstecken Froschfrau…. War doch klar das dort im Kasten noch eine Lag die ihre Kollegin half in der Luft zu schweben wenn sie auseinander gesägt wurde. Ein sehr alter Trick und Jasis hatte ihn auch schon nachgelesen. Genauso wollte er nun das auch beweisen.. wie einfach es doch war. Schon zu Beginn der Show wurde man aufgefordert für die Magieshow sich zu bewerben und er hatte das gemacht. Zusammen mit 5 anderen Waldbewohner. Kucki und Pera so wie Siela trauten sich ja nicht.. sie waren in seinen Augen feige. Doch der wahre Grund für seine „Heldenmut“ war das vorne gleich neben Siela seine große Liebe saß… Leila, das Hasenmädchen vom Bau neben an. Sie stammte aus einer sehr wohlhabenden Familie und ihr Bau glich einer Villa wie die Menschen sie nannten.

 

Leila jedoch hatte nur Augen für den Hasenjungen Kaschirim…. Dieser aufgeblasene Trottel und Jasis schwor sich das er Leila erobern würde…. Wenn nicht jetzt gleich dann aber in den nächsten Monaten auf jeden Fall. Vielleicht gleich nach der Show vom Magier. Für alle viere war Tommes zur zeit vergessen. Tommes hingegen hatte nun schon fast ¾ dessen fertig was er herstellen wollte. Er hat viel Holz verbraucht, dazu viel Leinentuch und vor allem viel Farbe. Aber er freute sich immer mehr dass es so gut aussah. Er hatte inzwischen seinen Vater mit in seinen Plan eingewiesen und der half ihn auch bei der Herstellung der anderen wichtigen Holzstücke die speziell zugeschliffen werden mussten, das anmalen übernahm wieder Tommes.

Tommes blickte so über das Gelände als er auf einmal einen Hasen sah der sich im Dickicht versteckt hatte. Warte du kleiner... ich werde dich gleich mal erwischen…. Er wusste wer das war und wie er ihn bekam… Tommes tat so als würde er ihn gar nicht bemerken und ging ganz normal seinen Weg entlang. Er merkte das der Hase sich duckte um nicht gesehen zu werden, was der Hase allerdings nicht ahnte war das Tommes sich hinter ihn geschlichen hatte, der er war ja auf das versteckte konzentriert. Der Hase schaute sich um und entdeckte das er alleine ist und wollte nun zu dem großen weißen Tuch hin um zu sehen was darunter ist.


Der kleine Hase schlich sich vorsichtig den verhüllten Gestell näher und näher. Er schaute sich um aber entdeckte niemanden. Gut das alle auf dem Konzert der Frösche war, so konnte er ungehindert mal nachsehen. Denn jeder hier im Wald sprach davon das Tommes etwas am basteln war damit die Waldbewohner vor allem die Hasen wieder zu Ostern in Ruhe leben konnten.

Der Hase schlich sich also immer ganz langsam näher und näher. Er erreichte die weiße Plane ohne Zwischenfälle und schlüpfe drunter. Ach was war er stolz, denn er hatte es als einziger Hase hier im Wald geschafft nachzusehen was da drunter gewesen ist. Doch plötzlich merkte er das da noch eine zweite weiße Wand war die er seltsamerweise nicht erreichen konnte. Er wollte weiter vorwärts kriechen aber er was als würde ihn etwas festhalten und als er sich umgedreht hatte, schaute er in den Augen vom Tommes. Wie hat der Junge das nun wieder geschafft. fragte sich der Hase und traute sich nicht Tommes anzusehen.

Tommes nahm den Hasen mit unter der Plane weg und trug ihn erstmal ein Stück durch den Wald. Der Hase wollte weg und versuchte alles um frei zu kommen, denn er wusste was jetzt kommen würde.. die Strafe für das nicht hören.

So du wolltest als mal nachsehen was ich da so tue redete Tommes den Hasen an… ok ich zeige dir mal was ich da tue. Der Hase traute seinen Augen nicht… er sollte wirklich erfahren was Tommes da machte. Ach war er stolz wieder und lies sich freiwillig weiter tragen, denn so eine Chance bietet sich ja nicht wieder.

Der kleine Hase ahnte ja nicht was Tommes wirklich mit ihm vorhatte und Tommes schwieg den ganzen Weg lang. Der Hase bekam es nun doch so langsam mit der Angst zu tun… Sie entfernten sich ja immer weiter von dem Gebilde.. 100 Meter, 2000 Meter, 300 Meter, es war schon kaum zu sehen als Tommes abrupt stehen blieb.

Der Hase schaute auch und erschrak… nein nur das nicht, hier wollte er nie hin, nie im Leben wäre er freiwillig mit gegangen…. Es war die Schlachterei.. die Waldschlachterei…. Der Hase schrie wie am Spieß und Tommes musste schon grinsen aber er verbiss es sich. Mit einen kleinen Schalk in den Augen betrat er die Waldschlachterei und dort stand natürlich sein Vater hinter dem Tresen.

Er überreichte seinen Vater den Hasen mit dem Hinweis, dass sich dieser nicht an das Verbot gehalten habe und es doch tatsächlich gewagt hatte, das heilige Gebiet zu betreten. Sein Vater machte eine sehr ernste Miene und sah den Hasen streng an. Er forderte den Hasen auf dazu Stellung zu nehmen, aber der kleine Hase schwieg lieber als das er sich mit dem Förster anlegen würde. Er wusste das Abstreiten keinen Sinn machen würde.

Der Hase blickte mit seinen kleinen Kulleraugen den Förster angstvoll an und hoffe dass der Förster nochmal Gnade vor Recht ergehen lassen würde.  

Der Förster sah den Hasen streng an und lief immer wieder auf und ab, schaute ihn wieder streng an und holte tief Luft.

Der Förster ermahnte den Hasen wenn er sic nochmal in der Nähe des Gebilde aufhalten würde dann sei seine letzte Stunde geschlagen. Er selber habe das Verbot hier im Walde ausgesprochen und wer nicht hört dem blühe dann die Strafe. Er frage den Hasen ob er das nun endlich verstanden hatte und öffnete die Tür der Schlachterei.

 

Der Hase lief zur Tür und nickte, er würde nie wieder in der Nähe gehen und auch alle andere davon abhalten bis es erlaubt war. Nun gab der Hase Gas das er schnell von diesem Ort verschwand.

Nachdem der Hase außer Sichtweite war mussten Vater und Sohn herzhaft lachen. Keiner der Tiere wusste ja dass die Schlachterei nur eine reine Touristen Attraktion ist und hier niemals Tiere geschlachtet würden. Tommes machte sich wieder auf den Weg zu sein „ Gebilde“ um es in der nächsten Zeit fertig zustellen. Sein Vater kam noch hinzu um ihn die Steine zu bringen die er dringend brauchte. Sie waren alle schön farbig, mit Sternchen, Ringe, bunte Gemälde so wie Tommes es haben wollte.

Tommes freute sich das er es geschafft hatte, nur noch hier und da eine Kleinigkeit ausbessern und dann das Ganze nach vorne in den Wald schaffen, da wo die Touristen immer alle waren. Er hatte sein Versprechen gehalten und wurde auch pünktlich fertig noch eine Woche dann war es soweit Osterzeit. Die Eiersuche im Wald sollte schon am kommenden Samstag beginnen und es hatte sich sehr viele Kinder und Eltern angemeldet. Man merkte die aufruh im Walde das auch alle Hasen aufgeregt waren... Sollte es das erste Osterfest werden wo sie Ruhe hatte vor den Menschen? 

Tommes und sein Vater waren dabei das Gebilde auf den Hänger zu scheiben. Sie wussten dass sie aus weiter Entfernung beobachtet werden und amüsierten sich darüber das seit dem Vorfall des Hasen sich keiner mehr in der Nähe getraut hatten. Auch die Vögel umflogen den Bereich der als Sperrzone bekannt gegeben worden ist. Stück für Stück wurde auf den Hänger verladen und auf einmal sah das Ganze nicht mehr so groß aus. Um es durch den Wald zu schleusen mussten sie es zerlegen und am Standplatz neu aufbauen. Dazu waren einige der Försterhelfer herangezogen worden.

Die Bewohner der nahe gelegenen Stadt hatten erfahren dass dieses Jahr zu Ostern die Eiersuche nicht mehr direkt im Wald stattfinden würden sondern an einen ganz speziellen Ort der kurz vorher bekannt gegeben wird. Anmeldungen wurden aber schon entgegen genommen um alle ein Vergnügen zu bieten. So fuhren Tommes mit seinen Förster zu dem Ort wo alles ab sofort stattfinden wird. Immer noch hatte keiner das Gebilde gesehen aber alle hofften das nun zu Ostern endlich Ruhe im Wald ist. Es war eine harte und lange Arbeit aber es hatte sich gelohnt. Das Gebilde war 3 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 9 Meter. Tommes war stolz auf sich das er es geschafft hatte doch trotz der ganzen Probleme es fertig bekommen zu haben. 17 Männer waren nun dabei alles aufzubauen was er und sein Vater Stück für Stück aus dem Sperrgebiet holten. Und alles geschah wieder umhüllt von einer Plane.

Zum ersten Male waren sich Mensch und Tier einig, das würde das schönste Osterfest was es je gegeben hatte. In einen Umkreis von fast 10 Km wurde eine weiße Leinwand aufgestellt so dass weder die Bewohner des Waldes noch die der kleinen Stadt etwas sehen konnte. Die Kinder gingen ganz nah an der Leinwand heran aber sie sahen nix.

Alle starrten auf die ständigen hin und her fahrenden Autos. Auch die Ladung war auf den Autos abgedeckt. Nicht einer außer die Försters Helfer und Tommes mit Vater wussten was dort gebaut wurde. Man sah dass es sehr groß sein musste denn die Leinwand war gute 5 Meter hoch.

Ein Bauer kam mit sehr vielen Strohballen vorbei und hatte sie vor der Leinwand abgeladen, denn auch er wusste nicht warum man soviele Ballen brauchte ohne das man damit Tiere füttern wollte.

Tommes und sein Vater nahmen sich der Strohballen an. Stück für Stück verschwand hinter der Leinwand und alle Bewohner wurden so langsam aber sicher immer neugieriger. Viele versuchten doch mal ein Blick zu erhaschen aber wenn sie es geschafft hatten durch die Leinwand zusehen dann sahen sie wiederum nur eine weiße Wand.

Man musste also noch eine Woche Warten bis man wusste was dort gemacht worden ist.

Da es aber so groß war liefen die Spekulationen von einer kleinen Ministadt über einen kleinen Miniwald bis hin zu einen riesengroßen Osternest mit riesen großen Schokoladen Osterhasen.

Keiner hatte eine genaue Antwort. Viele recherchierten was Tommes mit den ganzen Holz, und Steinen gemacht haben könne, man versuchte ihn auszufragen und zu belauschen, aber seine Lippen waren versiegelt und alle Försterhelfer durften nichts sagen, wer was sagte wurde entlassen.

Nun hieß es abwarten und je näher Ostern kann desto neugieriger wurden Menschen und Tiere.

Um die Neugierde zu steigern wurde eine Wette abgeschlossen was sich hinter der riesengroßen Leinwand befinde. Der Erlöst sollte dann dem Förster übergeben werden damit er seinen Wald wieder hochforsten kann.

Als Tommes mit seinen Vater in die Stadt fuhren wurden sie von jeden gegrüßt und man unterhielt sich auch ausführlich, doch sobald man versuchte heraus zu finden was dort gemacht war, wurde die Unterhaltung abgebrochen mit den Hinweis man müsse sich noch gedulden bis es soweit ist.

Tommes und sein Vater fuhren in einer weiter entlegenen Stadt um dort sehr viele Eier von einem Hof zu holen. Nur hier konnten sie diese finden weil sie sehr gro0 waren und weil sie ja schon mindestens 200 Stück verstecken mussten. Der Händler fragte nicht groß, er freute sich über das Geschäft und hatte sogar schon die Eier eingefärbt so dass es viel einfacher wurde als die beides es geplant hatten. Sie bedankten sich noch mit einen kleinen Trinkgeld für die Mühe die sich der Händler gemacht hatte und luden die Eier auf ihren Pickup, deckten sie gut zu und fuhren wieder in Richtung Heimat. Als sie durch die Stadt fuhren standen wieder viele Leute am Straßenrand und schauten auf die Ladefläche, doch wie sollte es sein, man sah nichts…..

Alle waren nun sehr gespannt denn morgen sollte das Geheimnis gelüftet werden. Schon sehr früh am Morgen war Tommes bereits hinter der Plane verschwunden, er wollte nochmal alles kontrollieren dass alles auch den richtigen Platz hat und auch alles super gut aufgebaut ist. Schließlich sollten keine Unfälle passieren, geradeweil sich viele Kinder angemeldet haben.

Insgesamt kam eigentlich die gesamt Stadt hier her um sich das anzusehen und auch aus den umliegenden Städten haben sich Menschen angemeldet. Es würde also sehr viel los sein. Auch viele von den Tieren im Walde wollten herkommen aber erst wenn die Menschen wieder weg waren.

Ein Osterfest ohne die Menschen im Wald die alles kaputt treten, sollte dieser Traum der seit Jahrzehnten die Tiere beschäftigte nun endlich war werden?

Karfreitag

Wieder standen viele Besucher vor der Plane nur um zu sehen wie groß und gewaltig das alles gewesen ist. Keiner wollte so recht dran glauben das sich darunter etwas schönes befindet…. Man tippe auf einen Osterhasen mit Nest und darin lagen dann viele Eier… oder es war nur ein riesiges Nest mit vielen Ostereiern…... die Leute waren am Rätzeln und Rätzeln…

Man musste sich noch bis zum Sontag hin gedulden…. Vielleicht war es auch ein schönes Osterfeuer was sich dahinter verbergen sollte. Doch warum ist es dann abgedeckt? Um die Vögel davon fern zuhalten oder die Hasen? Keiner wusste eine genaue Antwort.

Samstag alle strömten zu der Plane aber sie war immer noch über das riesige Gebilde und in der Ferne wurden die ersten Osterfeuer entdeckt. So ging man wieder von dannen und musste seine Neugierde immer noch nicht befriedigt. Es wurde ein sehr großes Osterfeuer in der Nähe veranstaltet wo man auch den Förster und seinen Sohn traf. Logischer weise versuchte man beide auszuquetschen wie eine Zitrone nur um an Informationen zu kommen aber beide schwiegen, genauso wie die ganzen Helfer.

Nur noch wenige Stunden dann konnten alle sehen was sich hinter der Plane verborgen war.

Schon am Ostersontag ganz in der Früh standen die Försterhelfer, samt Förster und Tommes bei der Plane. Sie hatten zuerst die innere Plane entfernt und schauten nach ob noch alles heil ist. Sie bestaunten das ganze Werk und es war einfach wundervoll anzusehen. Soviel Arbeit hatte Tommes darein gesteckt und es war einfach nur so schön anzusehen. Von nun an fand die ostereiersuche immer hier statt. Das beschloss der Förster auch um die Tiere im Wald zu schützen.

Kurz nach 8 Uhr trafen die ersten Kinder mit ihren Eltern ein. Doch als sie sahen dass es immer noch umhüllt war, waren sie ein wenig enttäuscht. Der Förster trat hervor und erklärte dass er es erst öffnen würde wenn alle angemeldeten Personen anwesend sind, so das jedes Kind die gleiche Chance hat.

 

Immer mehr Menschen kamen im Laufe einer Stunde hinzu bis schließlich alle anwesend waren die sich angemeldet haben. Der Förster hielt noch seine Osterrede wie jedes Jahr und freute sich dann gleich auf die Gesichter der Menschen die hier mit großer Neugierde gewartet haben.

Nun war es soweit….. die Plane hebt sich aus Geisterhand nach oben.  Alle schauten der Plane nach und jeder erkannte das sie sogar von oben her so dicht war das noch nicht mal Regen rein gekommen ist. Erst dann blicken alle auf das Gebilde. Ein Oh und ein Ah waren zu hören auch ein wunderschön, und wie genial das  war… alle waren begeistert davon

Vor ihnen stand eine Osterstadt. Viele kleine Osterhasen aus Stroh saßen in dem riesigen Nest und alle hielten eine kleine Tüte in der Hand, genau für jeden der hier war eine Überraschung.

In der Mitte saß wohl Papa Osterhase und die Mutter Osterhase. Beide waren circa 3 Meter hoch. Drum herum war eine kleine Stadt aufgebaut mit Häusern in denen Licht brannte. Teilweise konnte man kleine Hasen an einen Tisch sitzen sehen wie sie die Eier anmalten. Es war unbeschreiblich schön. Die Kinder hatte so ein schönes Osterfest noch nie erlebt und tobten zwischen den ganzen Strohhasen umher und suchten die Eier, während die Erwachsenen sich zu den Förster und Tommes am Grill setzen. Sie gratulierten Tommes für dieses wunderschöne Ostergebilde und freuten sich schon auf das nächste Jahr.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.06.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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