Tatjana Umiko

...

Sei unbesorgt, ich halte dich fest.
In meinen starken Armen bist du sicher.
Lass mich dich weit weg bringen.
Weit zurück, an den Beginn deines Tages.
Lass dich durch meine Worte führen..
Sehe wie durch einen schleier, so weit zurück scheint es dir, was du gefühlt hast.
Spüre alles noch einmal.
Die Todesangst steht wieder in deinen Augen geschrieben.
Denk zurück..
Lass mich dich zurücktragen
Erinnere dich, wie du dich in Lügen verstricktest
Nimm mir meine Schmerzen..
Wasch sie ab von mir
So schriest du
Flehtest, wasch mich rein, von schuld und schmerz
Doch ich erkannte die lüge in deinen augen..
Fühl es wieder
Spüre es durch meine worte, die wie messer sind
Lass dein blut fliessen, wie es geflossen ist
Erlebe noch einmal, die Agonie
Lass mich noch einmal dein Flehen hören
Mich an deinen Schreien und Bitten laben
Wieder sehe ich, wie du dich selbst belügst
Nein, du willst nicht weg von hier
Willst mich nicht verlassen, ich weiss es
Deine augen sagen mir das gegenteil von deinen schreien
Lass mich gehen, schreit dein mund
Befreie mich von meiner qual bitten deine lippen
Ich tue es nicht, erfülle den stummen wunsch deiner augen
Sie lügen nicht
Erlebe deine wahren gefühle
Durch meine worte
Es ist die gegenwart der vergangenheit
So hast du gefühlt
So wahr
Doch immernoch lügt dein mund
Ich weiss, er wird nicht aufhören
Doch ich tue es ihm gleich
Fühle, wie dein herz brennt, verlangt nach dem schmerz, der dir dein mund zu versagen sucht
Spürst du meine hände?
Wie sie dir erfüllung bringen
Die erfüllung, nach denen deine augen sich sehnen
Ich weiss, du liebst es
Das leuchten in deinem schmerzverzerrten gesicht verrät es mir
Meine quälenden hände liebst du
Meine stimme, die dich dahin führt, wohin dein herz dich zieht
Deine stimme hasst mich dafür
Sie vergeht in angst und schmerz
Fühle den schmerz der entsteht, wenn sich Liebe und Angst vereinen
Du weisst, du kannst mir vertrauen
Doch dein mund will es nicht wahrhaben
Sträube dich nicht
Lerne
Lerne aus gelerntem
Liebe mich
Hasse mich zugleich
Fühle meine lippen
Sie versiegeln deinen lügenden mund
Lassen ihn vor verlangen schmelzen
Viel zu kurz scheint der kuss
Doch dein mund ist nun stumm
Hat die lüge erkannt
Doch die Angst nicht vergessen
Meine hände lassen dich schreien vor schmerz
Meine lippen dich vor verlangen stöhnen

..

komm wieder zurück
löse dich aus der vergangenheit
sinke noch einmal zitternd in meine Arme
lass dich fallen
du weisst, ich werde dich auffangen
spür die kühle meiner lippen
beruhige dich
doch fürchte dich vor dem morgen
wenn ich dich wieder und wieder an diesen punkt zurückführe..

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