Mareike Kröger

Eine Verabredung

„Möchten sie etwas bestellen?“ fragte der Kellner höflich. Die Frau in dem sportlichen Outfit schreckte auf und antwortete: „Nein danke, ich warte noch auf jemanden.“
Während sie das sagte, dachte sie hoffnungsvoll: „Ich hoffe er kommt bald.  Die E-Mails, die er mir geschrieben hat, klangen aufrichtig und ehrlich. Er betreibt dieselben Sportarten wie ich und ist humorvoll, aber kann man überhaupt die Liebe seines Lebens über eine Zeitungsannonce kennen lernen? Bald kommt er und ich kann mich überzeugen, ob das alles stimmt.“  
Sie ließ danach ihren Blick durch das Cafe schweifen. Die Zeit verging, die Leute kamen und gingen. Die Frau saß gedankenverloren an ihrem Tisch in der Ecke und wartete. Als der Kellner sie wieder fragte, ob sie etwas bestellen wollte, antwortete sie dasselbe wie beim ersten Mal.
Danach schaute sie immer wieder auf ihr Handy. Irgendwann fing es an zu klingeln und auf dem Display stand: „ Entschuldige, komme leider später zu unsrem ersten Treffen. S.“
„Gibt es eigentlich auch Männer, die pünktlich kommen können?“ fragte sie den Kellner, der in diesem Moment an ihrem Tisch erschien, um sie erneut zu fragen: „Möchten sie jetzt etwas bestellen? Und um auf ihre Frage zurückzukommen,  ich habe keine Ahnung“ „Danke, ich hätte gerne einen Kaffee.“  
Der Kellner ging und kam einige Zeit später mit ihrem Kaffee wieder. Die Frau sagte:  „Um 10 Uhr wollten wir uns treffen  und jetzt ist es 10.30 Uhr. Meinen sie, ich soll noch länger warten?“ „Vielleicht lohnt es sich ja, zu warten“ antwortete er ihr. „Meinen sie wirklich? Okay, ich werde noch etwas warten.“ „Gute Idee.“
 Der Kellner ging wieder zurück an seine Arbeit und die Frau schaute durch die Fenster des Cafes nach draußen, trank ihren Kaffee und betrachtete träumend das Treiben der Menschen. So verging einige Zeit und es wurde 12.00 Uhr. Der Kellner kam und sagte: „Meine Schicht endet jetzt und wir wollen jetzt Mittagspause machen, wie wär’s wenn ich sie zur Entschädigung ihres verpatzten Dates zum Essen einlade.“ „ Klar, wieso nicht.

Hoffe euch gefällt es, außerdem würde ich mich sehr über eure Kommentare freuen =)Mareike Kröger, Anmerkung zur Geschichte

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