Eine wahre Geschichte
Irgendwie war etwas anders. Oder bildete ich es mir nur ein? Es war der gleiche Weg, den wir immer gingen, wenn es für einen Feldspaziergang zu heiß war. Angenehm kühl war es dann hier im Wald. Beherzt schritt ich voran.
Mein Hund spürte ebenfalls diese merkwürdige Stimmung. Mit eingezogenem Schwanz blieb er nahe bei mir. Mich fröstelte obwohl es heiß war. Vorne an der Gabelung werde ich umdrehen, nahm ich mir vor. Ich ging schneller – es wurde immer dunkler und die Bäume schienen mir höher als sonst. Die Gabelung war verschwunden…. der Weg schien endlos und hörte nicht auf. Was war das?
Die Waldgeräusche von sonst, der Gesang der Vögel, das Fallen von Blättern und das Rascheln im Laub, waren verstummt. Es war totenstill und dunkel. Und dann spürte ich diese eisige Kälte, die wie Stacheldraht mein Herz umklammerte. Irgendetwas passierte, etwas Unheimliches, Böses, Dämonisches. Unfassbare Panik befiel mich, was war das nur, was geschah hier mit mir?
Ich blieb stehen und schickte ein flehendes Gebet nach oben: "Bitte, Du da oben, lieber Gott und alle meine Engel, helft mir. Lasst mich nicht alleine in meiner Angst. Führt mich hinaus aus diesem Wald". Nichts passierte, der Wald schien so dunkel und kalt wie zuvor…. Verzweifelt schickte ich noch einen Hilferuf nach oben: „Bitte, bitte, mein lieber Schutzengel, helf mir doch“…
Mitten im Nichts plötzlich ein kleiner Schmetterling, hellgelb, fröhlich, flügelschlagend… Er glitzerte, glänzte, tanzte um uns herum – flog weiter – drehte um … kam zurück….
Er wiederholte das mehrmals. Flog voran… und kam wieder zurück. Endlich verstand ich ihn, er wollte uns den Weg zeigen…. Wir folgten ihm…. bis nach einer Weile die Gabelung erschien. Dort am alten Baumstamm hatte ich das Gefühl ein tiefes Grummeln zu hören, nicht böse – sondern beruhigend … und als ich kurz hinblickte, hatte ich den Eindruck in ein knorriges Gesicht zu blicken. Sicher nur Einbildung….
Allmählich kamen die Wärme und alle Geräusche des Waldes von weit her wieder zurück. Es wurde hell… Der kleine Schmetterling flatterte lustig weiter vor uns her bis wir den Wald-Parkplatz erreichten und glücklich in mein Auto stiegen. Erst als wir den holperigen Waldweg langsam in Richtung Hauptstraße fuhren, war er auf einmal spurlos verschwunden.
Bis heute weiß ich nicht, was da geschehen ist – ich bin nur unsagbar dankbar, dass mir dieses wunderbare winzig kleine glitzernde Wesen - von wem auch immer - geschickt wurde.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.08.2010.
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Lebenseindrücke: Gedichte
von Annette Messerschmidt
Die Autorin, geboren 1960, wohnt im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen/Hessen/Rheinland-Pfalz. Erst spät hat sie ihr Talent zum Dichten entdeckt und ihre Gedanken und Erfahrungen zusammengetragen. So entstand eine Gedichtsammlung, an der die Autorin gerne andere Menschen teilhaben lassen möchte, und daher wurde der vorliegende Band zusammengestellt.
Das Leben ist zu kurz, um es mit Nichtigkeiten zu vergeuden oder um sich über die Schlechtigkeit der Welt allzu viele Gedanken zu machen. Wichtig ist, dass man sich selbst nicht vergiften lässt und so lebt, dass man jederzeit in den Spiegel schauen kann.
In diesem Sinn denkt die Autorin über Natur, Naturereignisse und ihre Lebenserfahrungen nach. Dem Leser wünscht sie eine positive Lebens-einstellung, viele gute Gedanken und Freude an der Lektüre.
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