Jacqueline Heberling

Die Begegnung mit der Blumenfee - Teil 7

Gesagt, getan. Nach dem Essen verschwindet Emily sogleich in ihrem Zimmer. Sie richtet sofort Stift und Zettel her und schreibt:
 
„Liebe Fairylia!
 
Das Gespräch mit Mama ist gut gegangen. Zuerst hat sie zwar gedacht, dass Du eine imaginäre Freundin bist, die ich erfunden haben soll. Aber dann habe ich ihr den Finger mit dem Ring hingestreckt. Als nächstes meinte sie, dass es Feen nur im Märchen gibt und ich habe gleich die Schutzengeltaktik angewandt, also sie gefragt, ob sie an Schutzengel glaubt, usw. Ich konnte sie dazu bringen, dass sie dich als meine Freundin akzeptiert. Sie hat die Frage gestellt, ob sie auch lernen kann, mit Feen und anderen Wesen zu reden. Weißt Du darauf eine Antwort?
 
Liebe Grüße und gute Nacht
 
                         Deine Emily“
 
Dann öffnet Emily ein Fenster und klatscht dreimal in die Hände. Nur wenige Augenblicke später kommt Palomia hereingeflogen. „Hallo Palomia! Bring diesen Brief bitte meiner Freundin Fairylia. Danke!“ sagt Emily, streichelt die Taube und diese nimmt ihr behutsam den Brief aus der Hand. Dann fliegt Palomia mit dem Brief im Schnabel wieder davon.
 
Fairylia schaukelt gerade auf ihrer Blume, als Palomia gurrend neben ihr landet. „Oh hallo Palomia! Zeig mal her, was Du da schönes für mich hast.“ Sagt Fairylia lächelnd. Fairylia liest sich Emilys Brief durch und denkt sich: „Puh! Jetzt hab ich gleich 2 Fragen für Emily, und ihre Mutter zu klären.“ Zur Erinnerung: Die erste Frage war ja von Emily, ob sie durch den Ring auch irgendwie ins Elfen und Feenreich gelangen kann. Fairylia schreibt zurück:
 
„Liebe Emily!
 
Morgen versuche ich Deine Frage und die Frage deiner Mutter zu klären und darauf Antworten zu finden. Ich hoffe, dass ich Dir morgen schon mehr sagen kann.
 
Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht und sende Dir liebe Feengrüße
 
                         Deine Fairylia“
 
Fairylia gibt der Brieftaube das Blatt und bittet sie darum, es zu Emily zu bringen. Sie selbst wollte noch nachsehen, ob Lindenius noch wach ist. Sobald Palomia weggeflogen war macht sie sich auf den Weg zur Linde.
 
„Guten Abend Lindenius! Bist Du noch wach? Darf ich kurz mit Dir reden?“ fragt Fairylia. „Guten Abend Fairylia! Was gibt’s denn?“ fragt Lindenius. „Nun ja, ich habe da Zwei Fragen und vielleicht weißt Du ja auch die Antworten, dann müsste ich nämlich nicht schon wieder die Königin belästigen. Die erste Frage ist von Emily, und die Zweite Frage ist von ihrer Mutter.“ „Tja, dann stell mal die Fragen und ich werde dann schon sehen, ob ich helfen kann oder nicht.“ Erwidert Lindenius. „Okay, die Erste Frage lautet: Kann Emily mit Hilfe des Rings, der wie du sicher weißt eine Verbindung zum Feenreich darstellt auch irgendwie ins Feenreich gelangen?“ Lindenius kratzt sich nachdenklich am Kopf und sagt: „Puh, diese Frage kann ich jetzt auch nicht direkt beantworten. Sie müsste es halt mal probieren. Kann Emily Dich eigentlich nur hören, oder auch sehen und fühlen?“ fragt er. „Ob sie mich sehen oder fühlen kann muss ich sie selbst einmal fragen. Warum fragst Du? Will Fairylia wissen. „Na ja normalerweise, wenn man Feen sieht, kann man auch das Tor zum Elfen und Feenreich erkennen deswegen meine Frage.“ „Ich werde Emily morgen fragen Lindenius. Antwortet Fairylia. „Gut Fairylia. Und wie lautet die zweite Frage?“ „Kann Emilys Mutter als erwachsene Frau auch wieder lernen mit Feen zu reden?“ fragt Fairylia. „Auweia! Diese Frage musst Du wirklich der Königin stellen. Diese Frage kann ich Dir, bzw. Euch leider nicht beantworten Fairylia.“ Fairylia seufzt und sagt: „Okay dann muss ich der Feenkönigin heute noch einen Brief schreiben, ob, und wann sie morgen für mich Zeit hat.“ „Okay Fairylia. Sei mir nicht böse aber ich werde mich jetzt zur Ruhe begeben. Ich bin heute schon lange auf und ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste.“ Sagt Lindenius lachend. „Kein Problem. Gute Nacht Lindenius.“ Antwortet Fairylia und schwebt wieder zu ihrer Blume.
 
Palomia sitzt noch bei der Blume. Sie spürt anscheinend, dass sie heute noch Post überbringen muss. „Braves Täubchen! Hast auf meine Blume aufgepasst gell?“ sagt Fairylia und streichelt der Taube über den Kopf. Danach beginnt sie mit dem Brief an die Feenkönigin.
 
„Liebe Blumfairynia!
 
Ich wollte fragen, ob, und wann Du morgen noch mal für mich Zeit hast? Es sind nämlich weitere Fragen aufgetaucht, die ich gerne klären möchte. Ich wollte Dich eigentlich nicht belästigen und habe Lindenius zuerst gefragt, aber der konnte mir leider auch nicht wirklich Antworten geben.
 
Lichtvolle Feengrüße
 
                         Fairylia
 
Nachdem Fairylia Palomia mit der Nachricht an die Königin weggeschickt hat, ist sie auf einmal so müde, dass sie kaum mehr ihre Augen offen halten kann. Fairylia legt sich in die Wiese und schläft sofort ein.
 
Nach einiger Zeit kommt Palomia mit einer Nachricht von der Feenkönigin zurück. Sie bemerkt, dass Fairylia eingeschlafen ist und legt den Brief neben sie hin. Danach begibt sie sich selbst zur Ruhe.
 
Fortsetzung folgt.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.08.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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