Engel von Panhoff
Panhoff war der Besitzer eines großen landwirtschaftlichen Betriebes. Er besaß keine Erben.
In Verbindung mit dem Land Westfalen-Lippe hat er, sein Lebenswerk, den Ursprung des betreuten Wohnens in der Nähe des Gersteinwerkes Stockum ins Leben gerufen. Seinen Besitz voll zur Verfügung gestellt. Das Vorhaben beinhaltet, älteren Menschen nicht nur ein menschenwürdiges Wohnen zu bieten, sondern auch ein Umfeld zu gestalten, dass die Freude bei ihnen Einkehr halten kann und das Leben lebenswert macht. .
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Dieses Vorhaben wurde in vollendeter Form von der Geschäftsführung und einem ins Leben gerufenen Freundeskreis in vorbildlicher Weise gelöst. In eine weit reichende Parkanlage wurden Teilbereiche installiert, die das an sich triste Leben dieser Menschen mit Freude füllen. Zwei Fischteiche in denen sich Schwärme von Goldfischen in Seerosengewässern tummeln und wohlfühlen. Im Wasser und den Parkgewächsen sind Schildkröten beheimatet, die sich mit ihren angedichteten Namen locken lassen, Durch die aufgestellten Strandkörben und einer Sandbank wird eine Meeresstrandidille simbulisiert.
Auch im Gebäude werden die Interessen der Insassen abgedeckt. Im Sport und Massageraum kann die Gesundheit stabilisiert werden. Selbst ein Internetraum mit den erforderlichen Geräten steht den Fachkundigen zur Verfügung Aus der „Alten Scheune“ ist ein Saal geworden. der viele Verwendungsmöglichkeiten bietet. Ob die Kirche, die Gymnastikgruppe, das Rote Kreuz,
und viele andere ihn nutzen, sie alle fühlen sich darin wohl.
Jeder Bewohner hat in seinem Wohnbereich für den Notfall des Hilfebedürfnisses ein mehrfaches Meldesystem. Aber all das macht betreutes Wohnen allein nicht ganz aus. Für viele Besorgungen per Telefon oder Auto fühlt sich unser Engel Johanna zuständig Ein Besuch zum schlecht erreichbaren Arzt, eine Besorgung außerhalb Stockum, das Telefongespräch zum einliegenden Bewohner im Krankenhaus, die Beförderung zu x-beliebigen Zwecken zu helfen, ist ihr Metier
Obwohl sie nicht wie ein Engel schwebt. Dazu würde sie riesige Flügel haben müssen. Sie steht fest auf den Beinen und dennoch immer zur Hand im Gebrauchsfall. Damit nicht genug. Mit ihrem Flurnachbar Heinz hat sie einen ständigen, jeweils alle 14 Tage mittwochs sich widerholendes, Singen und Vorlesenachmittage ins Leben gerufen. Hier muss auch wieder „Die alte Scheune“ herhalten, nachdem der Raum in der Teilzeitpflege zu klein geworden war. Aus der Teilzeit und der Vollpflege werden die Betreuten auf Rolator und Fahrstuhl zu den Bewohnern aus dem betreuten Wohnungen geschoben. Volks- und Wanderlieder gemeinsam gesungen. Geschichten und Gedichte aller Art vorgelesen. Dass ihr diese Art von Betreuung ein Bedürfnis ist, zeigt sie bei weiteren Auftritten , gleichen Verhaltens, in einigen Altenheimen der Stadt Werne
Friedel und Paul waren für 14 Tage in den Urlaub nach Bad Pyrmont gefahren. Sorgfältig alles verpackt. Zwei mal auf die Vollständigkeit überprüft. Erst dann beruhigt abgefahren. Am Urlaubsort angekommen stellt Paul beim Auspacken der Koffer fest, die gesundheitswichtigen Medikamente für ihn selbst sind wohlverpackt zu Hause im Badezimmer vergessen worden en. Er ist infolge seines hohen Blutdruckes auf eine neue Blutdrucktablette eingestellt worden. Ohne diese steigt sein Blutdruck bis auf 180 an. Ohne Granufink Prostatatabletten kommt seine Wasserabscheidung zum schmerzlichen Durcheinander. In Bad Pyrmont sind die verschreibungspflichtigen Blutdrucktabletten nicht zu beschaffen. In Stockum hatte ein Bagger das Telefonnetz für mindestens eine Woche außer Betrieb gesetzt. Kein Hilferuf möglich.
=Oder doch ? Die Rettung war Johanna. Sie hat ein Handy und Paul besitzt ihre Nummer. … .Ein Anruf genügte .Elfriede hat den Schlüssel zur Wohnung von Paul, da sie die Blumen gießen wollte. Johanna wusste was zu tun war.. Die Schlüssel besorgen. Den Medekamentenkasten aus dem Badezimmer mit der richtigen Anschrift verpacken. Um 8.00 Uhr schon am Montagmorgen war sie auf dem Postamt in Werne. . Obwohl es ihr 7o. Geburtstag war und am Tage noch viel Feierlichkeiten anstanden, wartete sie getreulich bis zur Öffnung um 8.30 Uhr. Sie fand auch die schnellste Beförderungsmöglichkeit heraus. Eilpäckchen mit zeitlicher Zustellung. In Bad Pyrmont gab es für Friedel und Paul beim Eintreffen am Montagmorgen pünktlich 10.00 Uhr ein hörbares aufatmen. Damit hatte man im Traum nicht gerechnet
Paul war der Meinung, diesem Engel müsste man Flügel verschaffen, so wichtig und wertvoll ist er für die Panhoffstiftung Er jedenfalls würde sich verpflichtet fühlen dafür einen erheblichen Beitrag zu leisten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2010.
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