Helmut Wurm

Das Märchen von den guten und schlechten Äpfeln und Schülern

Irgendwo fand wieder ein Schulgestaltungs-Kongress statt. Dort trafen sich oder besser dort trafen aufeinander, wie üblich, Vertreter der verschiedenen Schulverständnis- und Schulgestaltungs-Richtungen. Es wurde, wie üblich, auf solchen ideologisch motivierten und orientierten pädagogischen Kongressen heftig diskutiert. Man konnte, wie üblich, den Eindruck haben, dass es einigen Teilnehmern und Rednern weniger um das Beste der Schüler sondern mehr um die Durchsetzung von eigenen ideologischen Idealvorstellungen von Lernen, Lehren und Erziehen ging. Aber das ist man ja gewohnt und wird vermutlich immer, zumindest in Deutschland, so bleiben.

 Sokrates war natürlich auch dabei, denn da gehörte er ja unbedingt auch hin. Er war nicht zu alt und zu altmodisch für solche aktuellen Fragen, denn gerade in der Pädagogik zeigt sich, dass je älter die Lehrer sind, desto ruhiger und abgeklärter werden ihre Meinungen über die Schule und das Unterrichten, während in manchen jugendlichen Lehrer-Sauseköpfen oft wirre und idealistischste Vorstellungen von dem herumpurzeln, wie schön und gerecht und ideal und richtig Schule sein könne. Aber das weiß man ja ebenfalls schon.

 Gerade hatte ein Referent der idealistischen Schulverständnis-Richtung sein Referat beendet. Er hatte emotional heftig und intensiv gestikulierend gefordert, dass immer mehr Schüler immer länger gemeinsam unterrichtet werden und lernen sollten. Die schwächeren Schüler würden durch das Vorbild der Besseren motiviert sich mehr anzustrengen und für die leistungsstärkeren Schüler bedeutete das eine zusätzliche Lernerfahrung und Herausforderung in zweierlei Hinsicht: Statt ein elitäres Schüler-Bewusstsein zu entwickeln würden sie gezwungen, sozial-integrative Erfahrungen und Kompetenzen zu erwerben und sie hätten zusätzlich die Möglichkeit, ihre weniger leistungsfähigen Mitschüler innerhalb der Selbst-Lerngruppen - denn nur noch so sollte das neue Lernen stattfinden - unter dem Motto „Schüler helfen und unterrichten Schüler“ zu fördern. Dadurch bekäme man auch früh Interessenten für das Lehramt.

Diese Thesen und die Art des Vortrages waren so überzeugend und so interessant sich vorzustellen, dass unter den Kongressteilnehmern erst einmal eine seltene Stille herrschte und die Vertreter des gegliederten Schulwesens nicht den Mut hatten, Gegen-Überlegungen und Gegen-Behauptungen zu wagen. Diese Gegen-Überlegungen wären ja auch viel zu realistisch und nüchtern gewesen und würden allein schon deswegen nach einer solchen idealistischen und dazu suggestiv so blendend vorgetragenen Rede kaum Chancen für eine Stimmungsänderung im Saal gehabt haben. Aber man bereitete sich im Stillen vor, zu gegebener Zeit heftig gegen diese modernen Schul-Idealismen zu wettern.

 Da erhob sich Sokrates von seinem Sitz im Hintergrund - denn dort sitzt er am liebsten, weil er dann besser das Geschehen überblicken kann – und ging nach vorne zum Rednerpult und begann zum Erstaunen des Versammlungsleiters, ohne als Redner angemeldet zu sein, folgende kurze Ansprache:

 Sokrates: „Liebe Kollegen in der Jugendbildung und Jugenderziehung,
das Alter hat den Vorzug, dass man auch auf Phasen von Irrungen und Wirrungen zurück blicken kann, dass man erlebt hat, wie sich Neues entwickelt und wie es wieder scheitert. Und je längere Abschnitte in der Pädagogik man überblicken kann, desto mehr sollten die Jüngeren auf die Erfahrungen der Älteren hören. Und jetzt ist, so meine ich, ein solcher Moment, in dem das Alter wieder Ruhe und Klarheit in die Ziele und in die Argumentationen bringen kann. Und da ich hier wohl der Älteste bin und am weitesten die Geschichte der Erziehung und der Schule überblicke, erlaube ich mir einige Erfahrungen in die Diskussion einzubringen, die man berücksichtigen sollte. Ich möchte das in Form einer Geschichte, eines Märchens tun, das in meiner Athener Zeit spielt, um hier niemanden zu verletzen und zu beunruhigen. Hört mir bitte zu.

 Es lebten in Athen ein Gärtner und ein Lehrer, die sich schon seit ihrer Kindheit befreundet waren und die stets, ehrgeizig und verantwortungsvoll zugleich, das Beste und das Erfolgreichste für ihren Beruf und über diesen hinaus für ihre Mitmenschen anstrebten. Dabei bekümmerte sie immer wieder, dass die Menschen so unterschiedlich waren, dass die Ernten so unterschiedlich ausfielen und dass es offensichtlich Gutes und Schlechtes, Gelungenes und Nicht-Gelungenes so nebeneinander in der Welt gab.

 Eines Tages saßen sie wieder nach getaner Arbeit am Marktplatz und dachten  bekümmert darüber nach, weshalb die Welt so ungleich wäre und wie man wohl diese Ungleichheit mindern könnte. Vielleicht, so meinte der eine von ihnen, könnte man erreichen, dass das Gute und Gelungene etwas abgeben könnten an das Schlechte und Nicht-Gelungene, vielleicht hätten ja das Gelungene und Gute so viele Reserven, dass sie nur wenig verlören, wenn sie etwas abgäben an das Negative. Und sie kamen überein, jeder für sich einen Versuch in dieser Richtung zu machen, ob das möglich sei – der Gärtner in seinem Garten  und der Lehrer in seiner Schule.   

 Nun hatte sich der Gärtner ganz auf Äpfel spezialisiert, hatte immer neue Apfelsorten gezüchtet und hatte ohne Zweifel die schönsten Äpfel in ganz Attika. Aber natürlich gab es unter seinen Äpfeln bereits am Baum und dann noch häufiger nach der Ernte in den Körben Unterschiede in der Qualität. Bereits am Baum gab es schöne leuchtende und glatte Äpfel und auch borkige

und bräunliche. Und in den Körben faulten die einen Äpfel und die anderen blieben lange frisch. Das war nicht nur ein ärgerlicher äußerer Eindruck, sondern das schlug sich auch in seinem Verdienst wieder. Denn je mehr Äpfel angenehm aussahen, desto mehr konnte  er verkaufen und desto größer war sein Gewinn. Da überlegte er, gemäß dem Versuch, den sie beide machen wollten, ob die schönen und leuchtenden Äpfel vielleicht etwas von ihren Vorzügen an die weniger schönen oder schlechten Äpfel abgeben könnten und band deswegen Äste mit besonders schönen Äpfel in die Nähe von Ästen mit weniger schönen Äpfeln und legte in den Körben bewusst besonders schöne Äpfel neben unansehnliche, borkige, faulende oder wurmstichige Äpfel. Dann wartete er einige Zeit ab…

 Aber zu seiner Enttäuschung wurden die borkigen, faulenden, wurmstichigen und unansehnlichen Äpfel nicht ansehnlicher und weniger schadhaft, sondern die ausgewählten schönen Äpfel wurden immer mehr unansehnlich, borkig, faul und wurmstichig. Er hatte in seinen Körben dadurch immer weniger seiner besonders schönen Äpfel und überhaupt weniger Äpfel, denn er musste mehr faule und schadhafte Äpfel als früher wegwerfen. Und die Leute auf dem Markt kauften weniger bei ihm als vorher und sagten: Deine Äpfel, die früher so besonders schön waren, sind aber jetzt unansehnlicher geworden. Was hast du denn in deinem Garten gemacht? Doch er schwieg beschämt still und nahm  sich vor, wieder wie früher die schadhaften, faulenden und wurmstichigen Äpfeln auszusortieren und von den schönen Äpfeln fern zu halten.

 Da ging der Gärtner traurig zu seinem Freund, dem Pädagogen und erzählte ihm von seinem misslungenen Versuch. Der antwortete ihm, dass offensichtlich in der Natur Gesetze bestünden, die man nicht missachten könne. Ein Gärtner  müsse natürlich faulende und wurmstichige Äpfel aussortieren und entsorgen, denn es sei doch eine alte Erfahrung, dass Fäulnis auf Gesundes übergreife und dass Apfelmaden auch auf andere Äpfel kröchen. Bei den Menschen sei das natürlich ganz anders, denn bei denen bestünden keine solche alten Erfahrungen, sondern nur Unterschiede in der Herkunft, Erziehung und Sozialisation. Das werde er beweisen…

 Dann begann der Lehrer seinen geplanten Versuch. Dieser Lehrer leitete eine weit in Attika umher bekannte Schule. Er hatte bisher seine Schüler in kleine verschiedene Lerngruppen eingeteilt, je nach ihren Begabungen, Eigenheiten und nach ihren Lernfähigkeiten. Er hatte also Begabte mit Begabten, Sportliche mit Sportlichen, Fleißige mit Fleißigen, Faule mit Faulen, Lernschwache mit Lernschwachen, Störenfriede mit Störenfrieden, usw. in einzelnen getrennten Gruppen zusammengefasst und unterrichtete sie mit seinen Kollegen jeweils unterschiedlich, so wie es die jeweiligen Lerngruppen benötigten. Und der Erfolg war am Ende der Schulzeit allgemein sichtbar. Die Athener Akademien nahm die Begabten der Schule bevorzugt auf, weil sie in ihrem Wissen besonders gefördert worden waren; die Sportschulen nahmen die Sportlichen der Schule bevorzugt auf, weil sie überdurchschnittlich trainiert waren; die Handwerksbetriebe nahmen diejenigen Schüler bevorzugt auf, die in den Gruppen für praktisch Begabte gefördert worden waren; die  Lernschwachen fanden häufiger als entsprechende Schüler anderer Schulen eine Arbeitsstelle, weil sie gemäß ihren Möglichkeiten behutsam aber konsequent gefördert worden waren, ohne sie zu überfordern; die Störenfriede hatten nur sich selber gestört und nicht auch die anderen am Lernen gehindert; und die Faulen mussten eben ihr Schicksal im Berufsleben selber tragen, wie das immer so ist, aber sie hatten keine Möglichkeit gehabt, andere Schüler mit ihrer Faulheit anzustecken.

 Nun fasste dieser Schulleiter alle seine Schüler völlig durchmischt in neuen und größeren Gruppen zusammen - er sparte dadurch auch Lehrpersonal ein - und setzte bewusst Begabte zu Lernschwachem, Faule neben Fleißige, Unsportliche neben Sportliche, handwerklich Begabte zu handwerklich Unbegabten, die Störenfriede verteilte er gleichmäßig auf alle Gruppen und ließ dann alle diese Gruppen nicht nur gleich unterrichten, sondern gab den jeweils Besseren bzw. Vorbildlicheren den Auftrag, ihre schwächeren oder fauleren oder störenden Mitschüler durch Unterricht und Nachhilfe mit zu fördern bzw. durch ihr Vorbild zu motivieren, sich selber mehr anzustrengen bzw. in ihrem Verhalten anders zu werden. Dann wartete er das Ergebnis einige Zeit ab…

 Aber zu seiner großen Enttäuschung wurden die meisten Lernschwachen nicht erfolgreicher, sondern durch das Vorbild ihrer leicht lernenden Mitschüler noch entmutigter; die Unsportlichen wurden nur wenig sportlicher und viele kamen sich noch unsportlicher vor, als sie schon waren; die meisten handwerklich Unbegabten lernten nur wenig von ihren Mitschülern oder wurden sich ihres praktischen Begabungsmangels noch mehr bewusst; die meisten Faulen dachten nicht daran, fleißiger zu werden, sondern steckten viele ihrer bisher fleißigen Mitschüler mit ihrer Faulheit an und die Störenfriede störten jetzt alle Schüler in allen Gruppen. Und allgemein konnte der Schulleiter beobachten, dass er die jeweils Begabteren weniger als bisher fördern konnte und dass häufig seine erhofften begabteren Schüler-Nachhilfelehrer mehr Negatives von den weniger Begabten annahmen, als sie diesen Positives mitgaben. Vor allem die Faulen und Störenfriede hatten einen besonders negativen Einfluss auf ihre Mitschüler in den jetzt gleichen Lerngruppen, weil sie nämlich vielen zeigten, wie man auch mit Frechheit und weniger Fleiß im damaligen Wohlstandsstaat Athen durchs Leben kommt – und für solche negativen Vorbilder und Einflüsse sind Jugendliche empfänglicher als Erwachsene.

 Die bisher als so vorbildlich bekannte Schule verlor allmählich an Anerkennung. Die Akademien nahm von dieser Schule weniger als bisher Schulabgänger; die Sportschulen suchten sich anderswo häufiger künftige Spitzensportler; die Handwerksbetriebe waren nicht mehr des Lobes voll über ihre Lehrlinge aus dieser Schule; die fleißigen Schüler galten auf einmal nicht mehr als so fleißig; die Frechen hatten ein vergrößertes Publikum und störten zunehmend die Harmonie des Zusammenlebens innerhalb und später auch außerhalb der Schule; und die Zahl der Faulen, die dem Staat nach der Schule auf der Tasche lagen, wurde größere als bisher.

 Über diese Enttäuschung wurde der Schulleiter traurig und schwieg erst eine Zeitlang still, denn eine solche Enttäuschung gibt man nicht gerne vor der Öffentlichkeit zu. Doch dann nahm sich der Schulleiter vor, die Schüler wieder wie früher in Gruppen je nach ihren Begabungen und Eigenheiten zu teilen und dann nach ihren jeweiligen Notwendigkeiten und Bedürfnissen zu unterrichten.

 Er ging mit dieser bitteren Erkenntnis zu seinem Freund, dem Gärtner und erzählte ihm alles. Der antwortete ihm, dass es offensichtlich auch in der Menschenwelt eine Art von Erfahrungswerten und Gesetzmäßigkeiten gebe, an denen man nicht vorbei käme. Und beide waren besonders traurig, dass ihre doch wirklich gut gemeinten Illusionen, die das Leben gerechter machen und verbessern sollten, so nicht umsetzbar waren, sondern sogar mehr Schaden als Nutzen brachten. Und mit dieser Erkenntnis gingen sie wieder ihrem Handwerk nach, sachlicher, weniger idealistisch-hoffnungsvoll, aber langfristig für ihre Athener Gesellschaft nützlicher“.

 Natürlich, so schloss Sokrates seine Erzählung, kann man diese beiden gescheiterten Versuche nicht eins zu eins vergleichen, denn Menschen sind keine Äpfel und faule Schüler kann man nicht aussortieren wie faule Äpfel, sondern man muss sie, so gut es eben geht, trotzdem fördern. Aber die Grunderkenntnis bleibt trotzdem, das auch bei den Menschen jede Begabung und positive Anlage am besten entfaltet werden kann, wenn man sie spezifisch unter Gleichen fördert und dass gerade bei Jugendlichen die Überlegenheiten der einen auf andere demotivierend wirken können und dass Faulheit und Frechheit wie bei faulen Äpfeln andere Schüler anstecken können.

 Danach ging Sokrates wieder zu seinem Platz ganz hinten, nahm seine dort abgelegten wenigen Habseligkeiten und verließ den Tagungssaal. Es kann deswegen nicht berichtet werden, wie die Teilnehmer auf seine Erzählung reagierten, aber vermutlich saßen diese danach auch weiterhin noch eine Zeitlang ruhig da, aber hoffentlich die einen nicht mehr im Gefühl ihres Triumphs und die anderen voll Mutlosigkeit, sondern nachdenklich über das zuletzt Gehörte… Oder ob einer gerufen hat: “Die Äpfel und Schüler heute sind anders als früher“?

 (Aufgeschrieben von discipulus socratei, der mit Sokrates zu diesem Kongress gegangen war, der aber diese Erzählung des Sokrates nicht nur als Märchen empfindet…)   

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.09.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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