Roland Zulehner

Der Ditz – Teil 1 (Unplugged)

 

Vorwort:

Das Ditz ist eine Geschichte aus den Erlebnissen des Professor Flafius. 
Flafius durchlebt überraschende Wahrheiten, die sich im realen Leben 
wieder finden. Hätten Sie gedacht, sich mit einer alten Zigarettenschachtel 
sich ausweisen zu können? Es geht – wenn das Bild stimmt und Sie 
am richtigen Ort sind. 

Falls Sie Verleger sind und etwas zum veröffentlichen suchen? 
Es gibt mehr davon!


Die Geschichte:

Gestern war Professor Flafius schon wieder auf ein Geheimnis gestoßen. 
Es war das Ditz - doch war er so beschäftigt und vergaß es aufzuschreiben. 
Immer wieder so zerstreut. Nur was soll ich machen dachte er heute? 

Das Ditz was war es nur. Es war Geheimnis was ganze Familien retten kann, 
wenn ja wenn. Der Kopf ist leer und die kalte Tasse Kaffee vor Ihm 
auf dem Tisch konnte auch nicht weiterhelfen. 
Ditz fuhr es Ihm durch den Kopf immer wieder. 


Ditz, Ditz, Ditz, ... 

Nein so kann es nicht weitergehen. Vielleicht würde ein Spaziergang in 
die nächste Kneipe helfen. Dort kannte er den Wirt sehr gut, der hatte 
immer sehr gute Ideen. Außerdem gibt es dort im Gegensatz zum Kühlschrank 
eine frische Pizza. Ja den Kühlschrank hatte er auch schon sehr lang nicht mehr geöffnet. 

Was Ihn da nur erwartet? Er wollte es sich nicht vorstellen. Auch die Putzhilfe 
die einmal in der Woche vorbei kam wollte nicht mehr das Ding anfassen. 
Egal das war es nicht was Flafius verfolgte. 

So schnappte er seinen alten abgetragenen langen Mantel. Ja von dem Mantel konnte 
er sich nicht trennen trotz der Flecken und dem schon Teilweise dünn gewordenen Stoff. 
Draußen regnete es, doch egal der Schirm blieb zu Hause. Der Wirt ist ja nur um die Ecke 
und der Wind würde den Schirm eh nur hin und her reisen. 

Der Mantel schien seine eigenen Geheimnisse zu haben, Flafi hatten diesen von seinem 
früheren Professor und Lehrer in seiner Jugendzeit abgekauft, da er sich zu dieser Zeit 
nichts neues leisten konnte. Wenn man an dem Stoff roch, 
konnte man die unzähligen Abenteuer erahnen. 

So verließ er die Wohnung unscheinbar bekleidet wie ein Professor eben, 
der nichts mehr beweisen musste. Seine festen Gewohnheiten alles in seiner Welt stimmig. 
Stimmig bis auf das Ditz, das Ihn seit kurzem verfolgte. 

Es war eine Idee! Ditz, kolossal, einfach, genial oder doch verrückt man konnte 
das nicht so genau sagen. Warum auch es war ja gerade geboren wie ein Kind 
das neu auf die Welt kommt. Doch jetzt war es verschwunden. So wie als hätte 
eine Frau einfach sein Kind weggenommen weil sie selber eines haben wollte.


Schon wieder Ditz, Ditz, Ditz ... 

Nun ja Ditz eben. In den Pfützen schimmerte ein Ölfilm der wohl von seinem 
in die Jahre gekommenen Wagen stammte. Vermutlich genauso alt wie sein Mantel. 
Der Automechaniker hätte sein bester Freund sein können. Es ging nun doch 
nur ein leichter Wind der ein wenig mit ein paar Plastiktüten herum spielte. 

Sonst war alles viel zu nass und feucht als das der Wind hätte es herum fliegen 
lassen können. Auch der Stapel mit den vergessenen Werbezeitschriften hatte sich 
in einen Matschhaufen verwandelt. Dem Werbeträger war der Regen auch zu viel. 
Wenigstens war heute das Zeug nicht im Briefkasten gelandet. Zu was Regen alles gut ist! 
Die Aufschrift, bitte keine Werbung, zog sonst eher die Werbeausträger magnetisch an. 

Irgendwie hätte er genau heute gern gewusst was Aldi und Lidl im Angebot 
haben, vielleicht nur zur Ablenkung. Die Ablenkung ein gekonnter Umweg 
um dann überraschenderweise an das Ditz zu kommen. Ein Trick der oft ohne große Mühe 
zum Erfolg führte, nur heute nicht. 

Die Tür zu der Wirtschaft stand offen doch wie zum Hohn lies diese die unerträgliche Wärme 
trotzdem nicht hinaus. Der Mantel hatte sich vom Regen voll gesaugt. Der Haken an der Wand 
schien einiges an Mühe zu haben um in der Verankerung zu bleiben. Er hielt wie immer. 

Flafius setzte sich an die Theke und der Wirt grüßte ihn mit einem 
Hi Flafi aldes Haus wie geht's? Ja der Flafi, was waren das für Zeiten. Früher hatte er 
mit seinem Kumpels einige Abenteuer bestanden und dann in der Kneipe mit einem Bier begossen. 
Heute war er allein da. Seine Kumpels, weggezogen, Kinder, die Leidenschaft Fußball 
oder eben die anderen Gründe warum man nicht mehr aus dem Haus kommt 
oder in die Ferne gezogen ist. 

Flafius grüßte den Wirt Hi Berti guter Freund, meine große und einzigste Hilfe 
meiner Probleme. Berti wusste genau, wenn Flafi so kam hatte er eine harte Nuß 
zu knacken. Berti holte aus dem Kühlschrank ein trübes Kellerbier das Flafi 
bei solchen Problemen immer benötigte. Er füllte es in Flafis Krug der neben 
einer Reihe andere Krüge stand. 

Flafius nahm dankend den Krug und genoss das kühle Bier. Er wußte nicht wie er es Berti 
sagen sollte. So speziell erschien das Ditz schon fast als wäre es Kindlich. Er kannte Berti 
schon sehr lange, doch heute war es ein Problem. Keine Ahnung warum Berti kannte 
alle Geschichten und den ganzen Blödsinn den Flafi schon angestellt hatte. 

So fragte Berti einfach nun komm schon was ist es? Wie sieht die neue Formel aus 
an der du knabberst? Es scheint ja wirklich ernst zu sein! Ich bin neugierig? 
Ist es die Frage aller Fragen? 

Stille! Gab es nun was zu sagen oder doch nicht. Der Ventilator surrte und tat 
so als könnte er irgendwelche Luft bewegen, die in Wahrheit still stand. 
Was wiederum eines der unergründbaren Rätsel war, welches die Raumdesigner nicht lösen konnten. 

Ditz war in dem Kopf von Flafi und sagte Flafi, es ist das Ditz! Ditz? 
Ditz ist das ein neuer Stoff für sich selbstreinigende Handtücher? 
Nein erwiderte Flafi das wäre zu einfach. Es ist einfach und darum ist es nicht einfach. 
War einer von den anderen im Land? Nein schon lang keinen von den Abenteurern gesehen. 

Die Familie, das größte Abenteuer das alle anderen Abenteuer einfach beendet, 
so scheint es oder war es der Bauch, der einem am Boden der Tatsachen hielt. 
Auch Flafi war gewichtig geworden. Viel weiter als bis zu der Wirtschaft war er 
in den letzten Jahren nicht gelaufen. 

Niemand konnte es genau bestimmen, doch was Fakt ist die Erdanziehungskraft gewinnt immer. 
Das ist die universelle Tatsache für alles was die Erde hier betrifft. 
Anderes hatte Flafi nicht geprüft. Gerne wäre er wie der Arthur Dent 
per Zufall durch die Galaxis gezogen. 

Ja das wäre was für Flafi gewesen, statt dessen plagte Ihn heute das Ditz 
und es schien als ob sich dies nicht ändern würde und es mehrere Abende 
benötigen und unzählige Kellerbier die er in dieser Menge nicht mehr vertrug. 
Zwei Flaschen, das war das maximale was er noch schaffte. Unmissverständlich Flafi wurde alt. 

Das Ditz schien sich der Weisheit des Alters zu widersetzen, 
wie ein aufmüpfiger Jugendlicher der in seiner vollen Kraft und Energie 
noch alles schaffen und erschaffen könnte, bis die Anziehungskraft dann 
am Ende doch siegt. Ein unterschied! Das Ditz sieht so aus als wäre es 
resistent gegenüber dem universellen Gesetz Welches Alles und Jeden 
zu Boden zwingt wenn die Zeit kommt. 

Auch Berti der sonst immer eine gute Idee hatte war ratlos. Das Ditz war 
zu jugendlich, zu frech als das man es hätte fassen können mit einem Kellerbier. 
Das Kellerbier das sonst gegen jede aller Vernunft so gut funktionierte versagte. 

Flafi und Berti kamen an diesem Tag zu dem einzig vernünftigen Ergebnis, 
das es heute sinnlos ist dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Es war zu kraftvoll, 
zu jugendlich als das es hätte zwei alte Männer fassen können. Es rannte davon 
wie ein Jugendlicher der gerade eine Handtasche gestohlen hatte. 
Die zwei alten Männer waren zu erschöpft und Kraftlos. 

Flafius erkannte, seine Jugend würde nie wieder kommen. Das bewies ihm das Ditz. 
Das Ditz war jung und er war alt. Er konnte nur hoffen das er mehr Tricks 
auf Lager hatte als das jugendliche Ditz und er es mit einem Trick einfangen könnte 
mit dem das Ditz aus Unerfahrenheit nie rechnen würde. 

Trickreich war Flafius auch wenn es heute so schien als das Ihm die Möglichkeiten 
am ausgehen waren. Die Wahrheit, Flafi war erschöpft und das Ditz lachte ihn aus. 
Früher hätte niemand gewagt Ihn auszulachen. Das Ditz tat es. 
Er wusste es würde wohl ungestraft bleiben. 

Der Jugendliche mit der Handtasche war entkommen und die zwei alten Polizisten 
standen keuchend auf der Straße und konnten nur noch den verhallenden schritten zu hören. 
Sie hätten es hören können, wenn Sie nicht so laut geschnauft hätten und der Puls nicht 
so laut dröhnen würde. So war es, das alle Spur verloren war. 

Der Regen spülte alle Spuren weg, es gab keinen Ansatz für einen Trick. 
Auf dem Heimweg wo der Matschhaufen von Zeitschriften? Diese waren schon 
von der Kehrmaschine gefressen. Also keine Spur von Hoffnung. Flafius schleppte 
sich die Straße entlang und der Täter das Ditz war entkommen. 

Entkommen für heute! Ditz so etwas freches. Geschlagen sperrte er seine Tür 
zur Wohnung auf. Hier summte der Kühlschrank und es war nicht so erschlagend 
warm wie in der Wirtschaft. Vielleicht würde er mit etwas frischerer Luft 
zu Kräften kommen die er für neue Tricks benötigte. 
Hinter herlaufen ist nicht. 

Das war die Erkenntnis, doch aufgeben konnte er auch nicht. Er hatte nie aufgegeben. 
Das war nicht sein Ding. Er sich immer durchgetrickst. Die Schule, das Studium er war 
der Meister der Tricks. Er durchschaute jeden Zaubertrick der je auf einer Bühne vorgeführt 
worden ist. Das war seine Leidenschaft. 

Beinahe wäre er Trickzauberer geworden, wenn er nur etwas feiner und beweglichere 
Finger gehabt hätte. Doch schon bei den einfachen Kartentricks waren seine Finger 
zu langsam. 

Er konnte es einfach nicht begreifen von so etwas einfachen wie dem Ditz geschlagen zu sein. 

Ditz, Ditz, Ditz, er konnte nicht schlafen Flafius wälzte sich im Bett hin und her. 
Er war müde und konnte trotzdem nicht schlafen. Das war die Krönung von Gemeinheit, 
keine Prüfung hatte dies geschafft. 

Gegen das jugendliche war er einfach machtlos. Es zwickte, es kribbelte, es ließ Flafi 
nicht los. Hin und Her bis der Wecker aus seiner Jugendzeit Ihn weckte. Auch der Wecker 
war alt, die Farbe von den Glocken war schon abgeblättert, das Zifferblatt war. 

Flafi war sich im Klaren, er muss nun alle Methoden der Wissenschaft und der Holistik 
nutzen um an das Ditz zu kommen. Ein Plan muss her, eine Strategie die unschlagbar ist 
und zu einem Ergebnis führen muss. 

Die Selbstanalyse in drei Punkten:

-Ich bin alt und erfahren. 
-Ich bin Zäh. 
-Ich kenne mehr Tricks als alle anderen. 

Das Ditz in drei Punkten: 

-Es ist jung und voller Energie.
-Es ist übermütig und frech.
-Es ist schnell. 

In Summe also nicht Chancenlos. Ich brauche nur meine Stärken an den 
Schwachstellen vom Ditz ansetzen. Außerdem ist ein verbündeter 
von Vorteil. Am besten Jemand der Jung ist - um das Ditz von allen 
Seiten einzukreisen. In einen Formelsatz packen und mit Gauß herauslösen. 

Nur welcher Junge Mann oder Frau könnte in Frage kommen? Frau oder Mann 
– weibliche Eingebung oder männliche Logik. Oder einfach der oder Diejenige 
der sich spontan finden und motivieren lässt. Der smarte Nachbarjunge 
auf jeden Fall nicht. Im städtischen Park könnte sich was finden lassen. 
Nur ein Problem dabei der Park war und ist nicht ganz ungefährlich. 

Schon seit dem es den Park gibt übernachten dort Drogensüchtige, Gangster, 
religiöse Fanatiker und andere dubiose Gestalten. Doch genau dieser Rand 
der normalen Gesellschaft ist der Nährboden für Medien die genau 
mit diesem Problem umgehen können. 

Selbst am Tag ist dieser Park immer etwas düster und unheimlich, 
die Polizei macht einen großen Bogen um dieses Gebiet. Manche die 
sich in den Park verirrt haben  sind nicht mehr wieder gekommen 
oder waren danach jemand anderes. Doch Flafi wusste, 
er konnte das Ditz nur fassen, wenn er auch in den Park geht. 

Vielleicht würde er mehrmals da hin müssen, er war sich sicher 
auch Dort würde sich das Ditz aufhalten. So blieb Flafi nichts 
anderes übrig um einen Weg zu finden um in den Park hinein und 
das schwierigere in einem passablen Zustand wieder hinaus zu kommen. 

Hier würde sein Mantel eine sehr große Hilfe sein, jeder der Ihn 
trug war unscheinbar und undurchschaubar. Ein sehr wichtiger Punkt 
um zwischen den vielen Wesen hindurch zu kommen. Wichtig war noch 
der Hut und die Sonnenbrille die jeden Blick abhält. 

Mit dieser Bekleidung sah Flafi wie einer dieser dubiosen Agenten aus, 
die genauso auch Dealer und Inquisitor sein können. Einfach nicht zu 
durchschauen und deshalb gefährlich. 

Früher wollte er zum KGB weil die Agenten so ganz spezielle Mäntel hatten 
und überall hin konnten wo sie wollten und sollten. Etwas was außerordentlich 
wichtig war wenn hinter Geheimnisse kommen wollte. Denn das wusste jeder, 
das der KGB der erfolgreichste Geheimdienst war, obwohl die Amerikaner mehr 
technischen Schnickschnack und finanzielle Möglichkeiten hatten. 

Flafi brauchte lange bis er sich angelegt hatte, weil es hier und da nicht 
passen wollte, zu auffällig, zu gerade, zu sauber und beinahe endlos weiter. 
Flafi wusste was ihn im Park erwarten würde und das machte ihn etwas Angst. 

Das andere war, das ihm das Ditz nicht half, sondern immer wieder 
mit Ditz, Ditz, Ditz ablenkte und versuchte von seinem Plan abzubringen. 
Wäre das Geheimnis gelüftet, dann könnte man das Ditz nutzen 
und lenken. Vielleicht auch sehr viel Geld damit verdienen, 
wenn man darüber einige Fachbücher verfassen würde. 

Endlich war Flafi fertig, und hatte alles notwendige dabei und auch nicht 
zu viel, ein leeres Notizbuch und einen Holzstift, ein Feuerzeug, 
Schnürsenkel und ein altes rostiges Küchenmesser. Die Schachtel Zigaretten 
muss noch am Automaten geholt werden, halb leer und zerdrückt werden. Kein Problem, 
da mehrere Automaten auf dem Weg lagen. So musste er also noch eine Handvoll Euros mit 
nehmen, die er für den Automaten benötigte. Wenn er den Park betrat, durfte er 
kein Geld mehr in der Tasche haben, denn Geld das konnten die Gangster riechen, 
auch wenn dies in der tiefsten Tasche versteckt war. 

Das Wechselgeld würde er dann kurz vorher einem Bettler in den Hut werfen. 
Was dann wenigsten eine gute Tat sein wird. 

Flafi sperrte die Haustür zweimal ab, was er sonst nie tat, gewöhnlich ließ 
er die Tür einfach offen. Doch diesmal wusste er nicht wann er zurückkommen würde. 
Den Hausschlüssel versteckte er über den Sicherungskasten in einer Leeren Verteilerdose. 

Die Straße erschien heute etwas dunkler, obwohl es früher Nachmittag war und die Sonne 
oben am Himmel stand und keine Wolke in Sicht war. Zweifellos, waren das nur die Abgase 
und der Staub, der sich in der Luft sammelte und keine Lust hatte sich auch nur 
irgendwohin zu bewegen. Warum auch, das wäre nur mühsam. 

Gleich am ersten Automaten zog Flafi eine Schachtel Zigaretten, machte diese halb leer und 
zerdrückte diese etwas. Trotzdem sah die Schachtel einfach zu neu und unglaubwürdig aus. 
So musste er also noch um alles zu perfektionieren die Schachtel beim nächsten Bettler austauschen. 

Flafi musste dazu nicht weit gehen, gerade einen Häuserblock weiter saß Gustus 
ein heruntergekommener Rechtsanwalt, der nun sein Leben mit betteln verdiente. 
Flafi kannte Gustus sehr gut und bei ihm würde die Schachtel austauschen können. 

Gustus war einer der letzten Anwälte, der durch ein Programm ersetzt worden ist. 
Seit dem es das Programm gab, waren die Anwälte einfach zu teuer geworden, 
auch wenn das Programm nicht billiger war und auch nach den Vorgaben der Zunft 
abrechnen musste. Das Programm war einfach schicker, trendiger das was eben gefordert war. 

So grüßte Flafi Gustus und tauschte mit einem Trick die Schachtel mit den Zigaretten aus. 
Gustus klagte wie jedes mal sein Leid, das die Passanten immer geiziger werden und nichts mehr übrig 
haben für die gestrandeten der Gesellschaft. 

Zum Abschied warf Flafi die restlichen Münzen die noch hatte Gustus in den Hut. 
Gustus bedankte sich vielmals und versprach Flafi, ihm immer zu helfen, 
wenn er nur kann für die Großzügigkeit. 

So ging Flafi weiter, an übervollen Briefkästen vorbei, die voll gestopft mit Werbung waren. 
Trotzdem sah es so aus, als ob die Werbeträger immer wieder Platz fanden um etwas neues hinein 
zu stopfen. 

Auf den Weg lief es Flafi eiskalt den Rücken hinunter. Mit einem hätte er selber 
beinahe nicht gerechnet. Das Ditz selber könnte Ihn verraten. Ein Ditz zur falschen 
Zeit und alles würde auffliegen. Das würde wohl die größte und unberechenbare Gefahr sein. 

Ditz, Ditz, Ditz, .... 

Flafi war sich sicher, das Ditz würde alles machen um ihn zu verraten. Die guten Chancen 
die er sich eben vorher ausgerechnet hatte heil durch den Park zu kommen waren dahin. 
Flafi ging nun langsamer, er schien schon fast den Weg entlang zu schleichen. 
Das Ditz im Kopf muss heraus, nur wenn es heraus ist, 
wird er sich sicher sein können sich selbst nicht zu verraten. 

Trotzdem kam er dem Eingang zu dem Park unaufhaltsam näher. 

Ditz, Ditz, Ditz, .... 

Auf dem Parkplatz vor dem Park standen einige Autos 
und drei vier schwere Motorräder. Die meisten Autos waren 
unauffällig, nur eines stach ins Auge. Mittendrin stand eine Strechlimosine. 
Das war schon etwas außergewöhnlich und doch erklärbar. 

Einer von den etwas reicheren brauchte wohl schnell etwas Koks und das einfachste war, 
den Fahrer los zu schicken um im Park etwas zu holen. Flafi hatte schon fast etwas Mitleid 
mit den Chauffeuren. Jedes mal das Risiko in den Park zu müssen, die Taschen voller Kohle 
und das nur um dem Beos einen Trip zu besorgen. 

Für Flafi würde das wohl eine gute Chance sein. Fast alle würden wohl hinter 
dem Chauffeur her sein um an Geld heran zu kommen. Doch gab es auch ein 
ungeschriebenes Gesetz, Boten und Chauffeure nicht zu überfallen, 
da diese die wohl lebensnotwendige Verbindung zur Oberschicht darstellten. 

Die Oberschicht bestimmte, das der Park erhalten blieb. Ein Kaufhaus 
mit paar Parkplätzen würde mehr Geld einbringen, wären nicht 
die dunklen Geschäfte. Flafi vermutete, das der Park die eigentliche 
Schaltzentrale der Stadt ist. Hier war das große Hinterzimmer sämtlicher Büros. 

Die Motorräder bedeuteten nichts Gutes. Geldeintreiber! Entweder hatte jemand nicht gezahlt, 
oder es war gerade Zahltag. Alles war möglich, vielleicht fand auch eine großer Deal statt. 
Es erschien so, als würde Jemand die Karten des Glücks gerade ständig neu mischt. 

Sonst, war alles normal, ein alter VW-Bus mit Flowerpowerbemalung, die Punks am Eingang, die alten 
Leutchen. Die Omas und Opas die jeden Tag ihr leben riskierten für einen Spaziergang. 

Die Wahrheit zu den Omas und Opas in diesen Parks ist eine ganz interessante. 
Den genau die sind besonders wichtig für die Argumentation, das diese Parks erhalten bleiben. 
Nicht das diese Geld bringen, eine Botenfunktion hätten oder etwas zu sagen hätten. 

Für die Omas und Opas sind das die letzten möglichen Abenteuer für die Geschichten 
von den neuesten Ereignissen, die von Fenster zu Fenster erzählt werden. Für die 
Parkbewohner sind die Omas und Opas eine Ideale Tarnung und das 

Argument den Park als grüne Lunge und Erholungsort der Stadt bezeichnen zu können. 

Auch Flafius konnte in einem geschickten Moment einen Opa nutzen 
um unbehelligt in den Park zu kommen. Flafius hatte einen geschickten 
Moment abgepasst und betrat mit einem Opa den Park. 

Die Punks am Eingang passten den Opa ab mit der üblichen Frage, haste 
mir einen Euro? Flafius der nichts in der Tasche hatte konnte so an den 
beschäftigten Punks vorbei laufen. 

Das System Park funktionierte bestens, auch wenn die Punks keine Ahnung 
hatten wieso und warum, diese sind die Torwächter und das Alarmsystem im Park. 
Denn immer sobald es Ärger bei den Punks gab, 
wussten die Dealer, das Gefahr drohte. 

Sämtliche zwielichtigen Gestalten verschwanden und es waren nur noch Omas, 
Opas und die Zeugen Jehovas zu sehen. Also alles in bester Ordnung. Der Opa 
hatte keinen Euro und musste noch die Frage nach Feuer 
und Zigaretten über sich ergehen lassen, eher er in den Park konnte. 

Besser konnte es momentan wirklich nicht laufen, die Punks hatten keinen Ärger 
und somit war die Möglichkeit die richtige Person im Park zu finden nicht verbaut. 

Es sah alles sehr friedlich aus und man hätte meinen können an einem der sichersten Orte 
der Welt zu sein, bis auf das die alten Bäume die im Park standen etwas düster aussahen. 

Mitten im Park spielte Adriano Geige, Adriano ist Italiener und dem Klischee hundertprozentig 
entsprechend, ein Auftragskiller. Sein Geigenkasten hatte einen doppelten Boden unter dem sich ein 
zusammensteckbares Gewehr befand welches sonst nur Heckenschützen benutzten. 

Wer Adriano an heuern will braucht bloß die richtigen Noten und einen Zettel mit Namen in den 
Geigenkasten legen. Das ist Musik auf italienisch und jeder wusste wenn Adriano nicht am Platz stand 
und spielte, dann hatte er einen Auftrag. 

Auch der Fahrer der Limosine war zu sehen. Er saß auf einer Bank und hatte sich 
eine Zigarette angesteckt. Offensichtlich wartete er noch auf den bestellten Stoff 
den der Dealer noch aus einem der vielen Verstecke hervorholte. 

Die vier im Lederkombi waren mit einem Punk beschäftigt, dem Augenschein nach 
ging es um viel Geld und das eine Lieferung nicht angekommen war. Nur die Person 
die Flafius wirklich suchte wollte nicht an das Tageslicht treten. 

Auch das Ditz war verdächtig still, war dies eine Falle, ein Hinterhalt? 
Es war zu perfekt und die Ruhe richtig beängstigend. 

Plötzlich löste sich einer von den Männern mit den Lederkombis und lief direkt zu Flafius 
und fragte haste mir was zum rauchen? Flafius zog die Schachtel, die er von Gustus hatte 
und hielt diese dem Mann hin. Dieser schaute die Schachtel an und sagte dann danke 
nicht meine Marke und verschwand wieder. 

Flafius war erleichtert, die erste Prüfung war bestanden und nun konnte er sich etwas 
freier im Park bewegen. Wer hätte sich das Gedacht, das Zigaretten, als Ausweis funktionieren. 
Niemand konnte in den Park ohne kontrolliert zu werden. 

Doch war es deswegen nicht weniger Gefährlich für Flafi. Flafi verließ den Hauptweg 
und folgte einem etwas breiteren Pfad der zu einem etwas älteren Pavillon führte. 
Hier trafen sich gern die Querdenker. Es erschien in dem Pavillon alles Easy und entspannt. 
Es wurde geraucht und geplaudert, Flafi war sich sicher das einer der hier anwesenden 
ihm wird helfen können. 

Einer von den jüngeren Kiffi viel Flafi in das Auge. Kiffi war frech, hatte Energie, 
war Jung und hatte seine Visionen nicht nur von dem Rauch der hier durch die Luft zog. 

Kiffi war auch der, der Flafi ansprach: Hey alder, komm setz dich was liegt an. Nur hier 
gibt es Deine Lösung stimmt es. Ach lass das Setzen komm mit das ist nur für vier Ohren 
und Augen. Ich weiß das, darin bin ich der volle Experte, Dich plagt was junges und

freches und nur ich werde helfen können. 

Flafi folgte Kiffi den Pfad weiter der an einer einsamen Parkbank endete. So können wir 
nun paar Worte wechseln, ich wusste das du kommen wirst. Darf ich raten? Es geht um das Ditz? 
Auch mich plagt das Ditz und allein werde auch ich es nicht fassen können. 

Kiffi sprach weiter, ich brauche einen alten erfahrenen trickreichen Mann und der bist du. 
So alder wie sieht dein Plan aus? Ich werde nicht vor Nacht aus dem Park können, da draußen sind 
die Russen hinter mir her. 

Flinki hat die Kohle für das Rauchzeugs gestohlen, das Geld muss zu den Russen, 
sonst werden wir nicht ungehindert das Ditz jagen und einfangen können. Flinki wohnt nicht weit 
vom Park entfernt und er versteckt sein Zeugs zwischen den Gittern hinten am Kühlschrank 
in seiner Wohnung. 

Wir werden hinten beim Balkon hoch klettern müssen, das Fenster da ist immer offen. 

Ende Teil 1

In der Geschichte geht es einfach nur um Spass, warum die Realität immer so sehen wie andere? Nein warum nicht zum Bsp. den Stadtpark neben an mal mit anderen Augen betrachten - Damit voller Spass voraus in die Geschichte.

Noch eines, es werden keine Spässe gemacht, nur damit diese drin sind, nein sondern weil diese da sind!
Roland Zulehner, Anmerkung zur Geschichte

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Der Beitrag wurde von Roland Zulehner auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.09.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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