Doch jetzt ist er selbst in Verruf gekommen. Sein Name beweist es: Der vermeintlich deutsche Adelige hat niederländische Vorfahren. Ein karibischer Einschlag ist auch nicht zu übersehen. Da steckt Freibeuter-Blut in seinen Adern - dessen waren sich viele seiner Bekannten bislang sicher. Eine Betriebsprüfung des Finanzamtes brachte aber einen bislang unbekannten Mollenhauer - Betrieb ans Tageslicht. Dort wurden aber keine Baumstämme gelagert. Die überraschten Steuerfahnder fanden stattdessen jede Menge Spargel. Genau den harten, umfangreichen und langen, der im Umland gestohlen worden war. "So ein Quatsch," behauptet der Freiherr. "Das ist eine spezielle Zuchtsorte. Ich gestalte Plantschbecken für paarungsunwillige Zierfische daraus. Angelzuchtbetriebe nutzen den Spargel auch als Ruhe- und Schlafplatz für Fliegen und Regenwürmer nach dem Paarungsstreß. Das ist alles ganz legal." Nur die Herkunft des Gemüses kann oder möchte er nicht erklären. Es seien Restbestände aus vergangenen Jahren, behauptet er. Jetzt werden Zeugen gesucht, die eine Verbindung zu den Spargel-Piraten belegen können.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.09.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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Ein tiefes Blau - Berlin
von Heiger Ostertag
Während eines Berlinaufenthalts lockt eine schöne Unbekannte den Schriftsteller Alexander Veldo in die Räume einer Vernissage. Dort wird er mit einem Bild konfrontiert, das ihn völlig in den Bann schlägt. Am nächsten Morgen ist das Gemälde verschwunden. Die Suche nach dem Bild führt Veldo tief in die faszinierende und vielfältige Welt der Kunst. Im Kunstmilieu selbst begegnen ihm Anne, Julia und Antonie, drei sehr eigenwillige Frauen, mit denen bald ein verwirrendes Beziehungsspiel beginnt. Im Hintergrund des Geschehens agiert der Händler Panduli, der Veldo für seine zwielichtigen Kunstgeschäfte zu nutzen sucht. Veldo macht sich in seinem Auftrag mit Julia auf die Suche nach dem verlorenen Bild. Auf der Reise intensiviert sich das kunstvolle Spiel ihrer Verbindung. Doch bald zerstören Pandulis dunkle Geschäfte die Idylle. Julia verlässt ihn und Veldo lebt kurz mit Anne und dann mit Antonie zusammen. Eine unbestimmte Drohung lastet über den Beziehungen, vor der Veldo nach Ägypten flieht. Vergeblich, denn während einer Schiffsfahrt auf dem Nil treten ihm erneut Anne, Antonie und Julia entgegen und Veldo verliert sich mit ihnen in einer surrealen, Angst erfüllten Traumwelt, aus der er nur mit Mühen entkommt. Schließlich kehrt er mit Anne nach Deutschland zurück, aber ihre Beziehung scheitert erneut. Monate vergehen, die er mit der Verarbeitung und der Niederschrift seiner seltsamen Erlebnisse verbringt. Und eines Tages macht Veldo eine eigenartige Entdeckung.
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