Adalbert Nagele

Die Zecherl der Bäume

 

Die Zecherl der Bäume


 

Es war in der Nachkriegszeit. Das Geld war knapp und man konnte sich noch kaum etwas leisten. Deshalb gingen meine Eltern, obwohl wir noch sehr klein waren, mit uns Kindern oft in den umliegenden Wäldern wandern.
Wir Kinder machten dabei doppelt oder noch viel mehr Schritte als die Erwachsenen und ab und zu stolperten wir über die weit ausgebreiteten Wurzeln der Fichten.
Ich erinnere mich noch sehr gut daran zurück, dass uns die Eltern oft darauf aufmerksam machten, die Füße zu heben und auf die im Weg liegenden Wurzeln zu achten. Wie wir so dahin stolperten, fragten wir uns Kinder oft, was uns da überhaupt im Weg lag.
Unsere Eltern erklärten uns dann, das wären die Zecherl (Zehen) der Bäume. Das finde ich heute noch lustig, sodass ich das auch meinen Kindern so weitergab und auch noch meinen Enkelkindern, falls ich einmal welche haben sollte, so weitergeben werde.
Es sind nette Erinnerungen an die Kindheit, wo man trotz der damals schwierigen Lebensumstände auch eine schöne Zeit erleben konnte.


 

© Adalbert Nagele


 


 

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