Klaus-Peter Behrens

Das Tor zwischen den Welten, Teil 42

- 6 -

Der Weg verlief einige Kilometer durch den nebeligen Wald, bis er plötzlich an einem Abgrund endete. Eine wackelige Hängebrücke führte auf die andere Seite, die im dichten Nebel jedoch nicht auszumachen war. Die Brücke selbst, schien geradewegs aus der mit Wurzeln übersäten Erde herauszuwachsen und war ungefähr einen Meter breit. Auf der linken Seite befand sich ein hölzernes Geländer. Tom spähte vorsichtig in den Abgrund, konnte  aber nichts erkennen. „Sieht tief aus“, stellte er fest.
„Ob die hält?“ Mißtrauisch beäugte Myrana die schwankende Konstruktion.
„Vielleicht sollten wir das grüne Ungetüm hinüber schicken. Wenn sie das verträgt, ist sie unzerstörbar“, schlug Gart vor.
„Aber nur, wenn ich vorher etwas Leckeres zur Stärkung zu mir genommen habe“, erwiderte der Drache spöttisch und musterte Wirdnix hungrig.
„Baumbatz würde vielleicht auch schon genügen“, wandte dieser eilig ein.
„Ich kann dich auch hinüber werfen, dann brauchst du keine Brücke“, erwiderte der Troll, worauf Wirdnix vorsichtshalber ein paar Schritte vom Abgrund zurückwich. Dafür trat Meister Reno vi´Eren an die Brücke heran.
„Ich denke schon, dass sie hält“, sagte er nachdenklich.
„Und was bringt Sie zu dieser Erkenntnis?“
„Die Logik. Denkt doch einmal nach. Wir wußten nicht, wie wir weiterkommen sollten und plötzlich war dieser Weg da. Ich vermute, mit dem Abgrund ist es das Gleiche. Der Wald will, dass wir die Brücke benutzen. Vielleicht sollten wir tun, was er will.“
Tom sah ihn ungläubig an.
„Ich hör wohl nicht richtig. Sie erwarten doch nicht ernsthaft, dass wir diese Spielzeugbrücke nur aufgrund ihrer absurden Thesen betreten. Nein, da brauche ich schon etwas Handfesteres. Ein amtlich bestätigtes Ingenieurgutachten mit Angabe der höchstzulässigen Tragkraft wäre ein guter Anfang.“ Wirdnix nickte eifrig. Er wußte zwar nicht, was ein Ingenieurgutachten war, aber es klang gut. Meister Reno vi´Eren schüttelte den Kopf. Dann betrat er, ehe die anderen ihn daran hindern konnten, mit ein paar Schritten die Brücke und begann, auf ihr herum zu springen, ohne dass diese auch nur ächzte. Erschrocken hielten die Gefährten den Atem an, doch die Brücke hielt. „Reicht das?“, fragte er Tom, der mit offenem Mund verfolgte, wie der Zauberer, einem geisteskranken Riesenkaninchen gleich, auf der Brücke hin und her hüpfte.
„Ich denke schon“, gab der schließlich widerstrebend zu. Auch die anderen waren durch den ungewöhnlichen Test überzeugt. Zögernd betraten sie die Brücke. Falamazar, der eindeutig zu schwer war, wollte dagegen lieber fliegen. Neugierig sah er den Gefährten nach, bis der Nebel sie verschluckte.
Meister Reno vi´Eren, der die Gruppe nun vorsichtig über den Abgrund führte, betrachtete mit einem unguten Gefühl die noch vor ihnen liegende Wegstrecke, die nach und nach aus dem Nebel auftauchte. Irgendetwas stimmte hier nicht. Plötzlich erklang eine Stimme aus dem Nichts.
„Wer seid Ihr, dass Ihr es wagt, in unser Reich einzudringen?“
Vor Schreck wären die Gefährten beinahe von der Brücke gefallen. Die Stimme schien von überall herzukommen. Zugleich sah Meister Reno vi´Eren etwas, das ihm die langen Haare zu Berge stehen ließ. Die Brücke vor ihnen entfaltete ein Eigenleben. Die eben noch festliegenden Holzplanken lösten sich und baumelten nun lose in ihrer Verankerung, so dass ein Weiterkommen unmöglich war. Ein ängstlicher Schrei Wirdnixs, der das Schlußlicht bildete, bestätigte, dass es hinter ihnen nicht anders aussah.
„Vielleicht stellst du dich erst einmal vor“, rief Tom verärgert.
„Wir sind der Wald, der Beschützer der Zitadelle. Wir sind die Bäume und Sträucher. Wir sind das Leben und die Zukunft dieser Gegend, und wir sind es, die Euch in den Abgrund schicken, wenn wir keine Antwort bekommen, die uns gefällt.“
„Und wir sind die mit dem lebenden Flammenwerfer, der euch kräftig die Nadeln ansengen wird, falls ihr auf dumme Gedanken kommt“, brüllte Gart verärgert zurück.
„Wie einst Fangora“, erscholl es zustimmend hinter ihnen, und Falamazar spie eine beeindruckende Feuerlanze aus, die selbst durch den dichten Nebel noch gut zu erkennen war. Der Drache war begeistert. Endlich kam etwas Abwechslung in diesen langweiligen Marsch.
„Ich weiß nicht, ob das so diplomatisch war“, zweifelte Dean. Meister Reno vi´Eren teilte offenbar diese Befürchtungen.
„Hört mich an“, versuchte er den Wald zu besänftigten. „Wir haben keine unredlichen Absichten. Ich bin Magier und war vor Jahren schon einmal in der Zitadelle. Unter uns sind zwei Reisende aus einer anderen Dimension, die wieder heim wollen. Dazu benötigen sie die Hilfe der Zauberer aus der Zitadelle.“
Der Wald schwieg.
„Könnt Ihr die Planken nicht einfach wieder da hin zaubern, wo sie hingehören?“ Nervös musterte Myrana die losen Bretter. Meister Reno vi´Eren schüttelte bedauernd den Kopf.
„Der Wald verfügt über Kräfte, die ihm von den Meistern der Zitadelle übertragen wurden. Dagegen komme ich nicht an.“
„Und was nun? Sollen wir jetzt vielleicht hier verschimmeln?“ Tom wurde allmählich sauer.
„Wie ist Euer Name, Magier?“, erklang es plötzlich aus dem Nichts.
„Reno vi´Eren.“
Ein lautes Rascheln erklang um sie herum, so, als wenn ein kräftiger Wind durch die Bäume wehen würde.
„Kennen wir nicht“, ertönte es ungnädig.
„Schön, wenn man so einen berühmten Arbeitgeber hat“, bemerkte Wirdnix sarkastisch. Eine weitere Planke löste sich, und die Freunde rückten enger zusammen.
„Wartet!“, rief Meister Reno vi´Eren, der nun auch vor Angst schwitzte. „Ich war damals nur als Gehilfe von Meister Therm óm Etèr hier.“
„Meister Therm óm Etèr?“ Wieder das Rascheln der Blätter. „Der war tatsächlich einmal hier. Ist schon lange her. Hat ganz schön genervt damals.“ Das Äquivalent eines Seufzers erklang. „Nun gut, wir geben Euch die Chance, die wir jedem Magier geben, der die Zitadelle aufzusuchen wünscht. Ihr müßt ein Rätsel lösen.“
„Ich hoffe, Sie kennen die Lösung noch“, flüsterte Dean. Meister Reno vi´Eren nickte.
„Natürlich ist es ein anderes, als das, das einst Ihr Meister lösen mußte.“
„Großartig!“
Tom sah verzweifelt in den Abgrund auf der Suche nach irgendetwas zum Festhalten. Er hatte allen Anlaß zu der Vermutung, dass die Brücke demnächst den Dienst aufgeben würde.
„Wir stellen Euch eine Rechenaufgabe.“
„Rechenaufgabe?“
Die Gefährten stöhnten entgeistert. Viel schlimmer konnte es ja nicht mehr kommen. „Dean, deinen Rechner, schnell!“, flüsterte Tom hektisch. Behende nahm dieser seinen Rucksack ab und durchsuchte ihn nach dem kleinen solarbetriebenen Taschenrechner, den er aus alter Gewohnheit immer bei sich führte.
„Ihr habt soviel Zeit, wie ein Blatt benötigt, um vom Gipfel des höchsten Baumes zu Boden zu gleiten.“
„Seid bloß nicht zu großzügig“, knurrte Gart.
Endlich zog Dean den Taschenrechner heraus. Sein triumphierender Gesichtsausdruck wich jedoch schnell einer drastischen Erkenntnis.
„Funktioniert nicht, zu wenig Licht“, stöhnte er enttäuscht.
„Verdammt!“
Wütend trat Tom gegen das Holzgeländer worauf sich eine weitere Planke löste.
„Auf welcher Seite stehst du eigentlich?“, meckerte Wirdnix.
Myrana winkte ab. „Vielleicht ist die Aufgabe ja einfach.“
„Das glaubst du doch nicht wirklich.“
„Seid Ihr bereit?“
„Haben wir eine Alternative?“, fragte Dean.
„Nein!“
„Na dann.“ Dean schloß die Augen, um sich besser konzentrieren zu können. Eigentlich war er im Kopfrechnen immer ganz gut gewesen.
„Die Aufgabe ist leicht. Teilt einfach die Anzahl aller meiner Bäume durch die Anzahl Eurer Gefährten. Zwei Stellen nach dem Komma genügen.“
Die Gefährten keuchten entsetzt.
„Habt ihr noch alle Nadeln auf der Tanne?“, fragte Tom entrüstet.
„Das war’s dann wohl.“ Gart hatte wenig Zweifel an seiner näheren Zukunft.
„Keine Diskussion, das Blatt fällt – jetzt.“
„Super, meine letzten Sekunden laufen ab.“ Tom raufte sich die Haare. Myrana und Baumbatz waren einfach sprachlos. Dean sah sie hilflos an.
„Ihr kommt doch aus dem Wald. Was glaubt ihr denn, wie viele Bäume so ein Wald hat?“
„Viele“, erwiderte Baumbatz einsilbig. Dean stöhnte, doch Myrana hatte eine Idee. „Vielleicht steht ja irgendetwas in dem Zauberbuch.“
„Möglich“, räumte Meister Reno vi´Eren ein. Alle sahen sofort zu Wirdnix, dem offiziellen Zauberbuchschlepper, doch das Buch war nicht mehr da.
„Ich hab’s fallen gelassen“, flüsterte Wirdnix verängstigt und sah in die Tiefe, als würde er erwarten, dass es von selbst wieder auftauchen könnte.
„Prima, wozu brauchen wir das Teil auch.“ Tom tobte. Meister Reno vi´Eren hingegen sah zum ersten Mal richtig unglücklich aus.
„Du hast es fallengelassen?“, fragte er ungläubig. Wirdnix nickte bedrückt.
„Halbzeit“, erklang es gnadenlos. Alle stöhnten.
„Du hättest anstandshalber wenigstens hinterher springen können“, fuhr Gart den unglücklichen Gnom an. Myrana sah über das Geländer in die Tiefe.
„Schätze, das bringt nicht viel. Das Buch ist weg“, stellte sie nüchtern fest.
„Es war sowieso schon alt“, teilte Baumbatz philosophisch dem fassungslosen Meister Reno vi´Eren mit.
„Vielleicht konzentriert ihr euch mal wieder auf das Wesentliche. Hier geht’s jede Sekunde bergab“, brüllte Tom verzweifelt.
„Ich hätte jetzt, glaube ich, doch ganz gerne ein paar Flügel“, meldete sich Wirdnix schüchtern zu Wort. Meister Reno vi´Eren sah ihn wütend an.
„Ein paar Hörner kannst du gleich dazu haben“, erwiderte er ungewohnt bissig.
„Die Zeit ist um.“
„Seid Ihr sicher?“ Tom versuchte das Unvermeidliche hinauszuzögern.
„Die Lösung, bitte!“
Eine weitere Planke löste sich und pendelte fröhlich hin und her. Alle schwitzten heftig. Da erklang plötzlich das Rauschen von Flügeln über ihnen. Falamazar war anscheinend in der Luft.
„Den hatte ich völlig vergessen“, sagte Dean. „Vielleicht kann er uns helfen.“
„Der? Der bringt es höchstens fertig und nimmt dem Wald die Arbeit ab, indem er auf uns landet“, knurrte Gart.
„184.976,15“, ertönte die kraftvolle Stimme des Drachens. Das Splittern von Holz verkündete, dass er auf der anderen Seite gelandet war. „Plus minus ein oder zwei Bäume.“
Der Wald raschelte heftig mit den Blättern. Die Gefährten waren in Panik. Die Antwort konnte nur falsch sein. Woher sollte der Drache das Ergebnis kennen?
„Die Antwort ist.....“
„Guten Flug, wir sehen uns in einer besseren Welt“, sagte Dean resigniert.
„....richtig!“
Jubel brach aus.
„Allerdings wurde sie von einem unbeteiligten Dritten beantwortet und ist damit leider ungültig.“
Eine weitere Planke löste sich und Wirdnix verlor den Boden unter den Füßen. Kreischend baumelte er über dem Abgrund, während er sich verzweifelt sich an der losen Planke festklammerte. Gart bückte sich zu ihm hinunter.
„Hast du dich endlich entschlossen, dem Buch zu folgen?“, fragte der Zwerg. Wirdnix jammerte. Mit einem Ruck zog Gart ihn zurück auf die Brücke. „Verdient hast du das nicht.“
Meister Reno vi´Eren versuchte derweilen verzweifelt, das Ende abzuwenden.
„Falamazar ist kein unbeteiligter Dritter, er ist unser Freund“, beteuerte er.
„Euer Freund?“
„Stimmt, ein echter Kumpel.“ Gart nickte treuherzig.
„Mein Bruder“, keuchte Wirdnix.
„Ja, wir sind Freunde“, bestätigte Falamazar stolz. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er welche.
„Hmmmmmm.“ Der Wald schien unschlüssig. Zumindest blieben die restlichen Planken vorerst an ihrem Platz.
„Nun stellt euch nicht so an. Die Aufgabe war auch nicht gerade fair!“, beschwerte sich Myrana. Zögernd begannen die Planken, daraufhin wieder in die Horizontale zu wechseln.
„Wurde auch Zeit.“ Garts Miene ließ keine Zweifel daran aufkommen, was er von diesem Wald hielt. Vermutlich hätte er seine Axt ausnahmsweise gern einmal zum Baumfällen eingesetzt. Als alle Planken schließlich wieder an ihrem Platz waren, beeilten sich die Gefährten, die andere Seite zu erreichen. Dort saß Falamazar zufrieden grinsend auf den Überresten zweier ehemals stolzen Fichten. Die Gefährten bedankten sich ausgiebig bei ihm und waren glücklich über den Ausgang dieses heiklen Abenteuers, jedenfalls fast alle.
„Du kletterst jetzt sofort da hinunter und holst das Buch wieder hoch“, fuhr Meister Reno vi´Eren den tolpatschigen Gnom an. Der blickte unglücklich in den unergründlichen Abgrund und konnte nicht die rechte Begeisterung für einen neuen Weltrekord im Freeclimbing aufbringen. Nervös trat er von einem Bein auf das andere, als wolle er Ameisen vernichten.
„Das ist verdammt tief“, jammerte er kläglich.
„Dann beeilst du dich besser, damit du vor Einbruch der Dunkelheit wieder oben bist“, blaffte Meister Reno vi´Eren zurück.
„Es ist unmöglich, da hinunter zu klettern“, schaltete sich Dean ein. Doch Meister Reno vi´Eren war uneinsichtig.
„Ist mir egal. Ich will mein Buch wieder haben.“
„Aber Sie haben doch noch eine ganze Truhe voller Bücher an Bord unseres Schiffes“, versuchte Myrana, den Zauberer zu trösten.
„Ihr versteht das nicht. Dies war mein Arbeitsbuch. Das Buch, in dem die wichtigen Formeln stehen, die ich im Laufe meines Lebens aus all den anderen Büchern zusammengetragen habe. Darauf kann ich nicht verzichten!“
„Ihr könnt das Buch nicht wieder heraufholen. Dies ist der bodenlose Abgrund. Was dort hinein fällt, ist für alle Zeit verschollen“, meldete sich der Wald zu Wort.
„Nicht schlecht! Der ideale Müllabladeplatz!“ Tom war beeindruckt.
„Mein Buch ist kein Müll“, fauchte Meister Reno vi´Eren, der vor Verärgerung inzwischen rot angelaufen war und an einen Dampfkochtopf kurz vor dem Überkochen erinnerte.
„Jetzt schon.“ Gart sah es wie immer realistisch. „Ihr habt es doch gehört. Das Buch könnt Ihr vergessen. Das kann keiner mehr hoch holen.“
„Das ist so nicht ganz richtig“, ertönte der Wald. „Den Magiern der Zitadelle ist das möglich.“
„Na sehen Sie, alles halb so wild. Sie bitten einfach Ihre Kollegen um Hilfe und schon haben Sie ihr Buch wieder.“ Zuversichtlich sah Tom Meister Reno vi´Eren an und klopfte ihm aufmunternd ein paar Mal kräftig auf die Schulter, als wolle er dort ein wenig Staub entfernen. Der derart Mißhandelte wirkte allerdings alles andere als ermuntert, sondern erweckte eher den Eindruck, als habe er gerade ein Kilo Zitronen gelutscht. Ein Kilo besonders saurer Zitronen.
„Ihr kennt meine Kollegen nicht“, knurrte er ärgerlich zu den rhytmischen Schlägen, mit denen Tom sein Bestes gab, um den Kittel des Meisters staubfrei zu bekommen. Indes musterte Meister Reno vi´Eren Wirdnix mit dem Blick eines Bildhauers, der einen rohen Stein in eine besonders widerwärtige Skulptur zu verwandeln gedenkt. Wirdnix schluckte. Zum Glück ließ sich der Wald wieder vernehmen und bewahrte den unglücklichen Gnom so vor dem kreativen Einfallsreichtum seines Meisters.
„Der Weg zur Zitadelle steht Euch offen, doch seid auf der Hut, die Magier sind in letzter Zeit sehr gereizt. Wir haben Euch gewarnt.“ Die Blätter ringsherum raschelten noch einmal, dann war Stille. Wie von Zauberhand erschien ein neuer Pfad in dem dichten Wald, der sich den Hang hinauf wand. Irgendwo da oben mußte die geheimnisvolle Zitadelle liegen. Myrana und Baumbatz machten sich sogleich auf den Weg.
„Kommt ihr endlich?“
Ungeduldig blickte die Elfin zurück. Tom, Dean und Gart folgten. Meister Reno vi´Eren hingegen stand immer noch am Rande des Abgrundes und überlegte, ob er Wirdnix nicht doch ein paar Flügel verpassen sollte, damit dieser dort hinunter konnte. Er hatte sich auch schon an Falamazar gewandt, doch der hatte das Ansinnen sofort von sich gewiesen. Der Abgrund war für ihn viel zu eng. Seufzend wandte er sich endgültig ab und folgte den anderen.
Zurück blieb ein unglücklicher Wirdnix, den Falamazar erfolglos aufzumuntern versuchte. Dann fiel Wirdnix plötzlich etwas ein, was bisher keiner gefragt hatte und ihn von seinen Sorgen ablenkte.
„Woher kanntest du eigentlich die Lösung?“, wollte er wissen.
Falamazar schwieg eine Weile, dann gab er zögernd und ein wenig beschämt zu:

„Ich hab’s geraten“, und watschelte neben dem Gnom den anderen Gefährten hinterher. Wirdnix war zu verblüfft, um hierauf etwas hierauf etwas zu erwidern.


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.10.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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