Er stieg auf den Berg und steckte die Fahne in den Boden. Dann stieg er hinunter und beobachtete seine Fahne durch ein Fernrohr. Wenn sie durch eine andere ersetzt wurde, stieg er wieder hinauf und tauschte die fremde gegen eine eigene ein. Jahrelang.
Als er eines Tages auf den Berg stieg, um seine Fahne zum 317. Mal in den Boden zu stecken, standen einige Männer auf dem Gipfel und versperrten ihm den Weg. Als er seine Fahne fünf Meter weiter unten einstecken wollte, wurde er gestossen.
Jetzt steht an der Absturzstelle eine grosse Fahne. Darauf das Gedicht, das er jahrelang den Berg hinaufgetragen hatte.
© René Oberholzer
Vorheriger TitelNächster TitelEV: Holozän, Literaturzeitschrift, Poly ETH, Zürich (CH), 1998
V: Wenn sein Herz nicht mehr geht, dann repariert man es und gibt es den Kühen weiter, Verlag im Waldgut, Frauenfeld (CH), 2000
V: e-Stories, Internet-Portal, Nauheim (D), 2010
V: amobo, Internet-Portal, Ursensollen (D), 2011
V: WebStories, Internet-Portal, Berlin (D), 2012
V: Schreiber Netzwerk, Internet-Portal, Leinfelden-Echterdingen (D), 2012
V: Writtenby, Internet-Portal, Winterthur (CH), 2012René Oberholzer, Anmerkung zur Geschichte
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (René Oberholzer).
Der Beitrag wurde von René Oberholzer auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.11.2010.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
René Oberholzer als Lieblingsautor markieren
Gedanken zum Advent
von Eveline Dächer
Als Fortsetzung zu meinem : MEIN WEIHNACHTEN habe ich die Trilogie vollendet
Gedanken um diese stille gnadenreichenreiche Zeit
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: