Selene Lune

Ode an meine Foffessorin

Drei...Zwei...Eins...Null....
Pünktlich auf die Sekunde erscheint unsre liebste aller Professorinnen. Sie kommt schon herein mit den Worten: „Also Punkt eins Magdalena, in deinem Literaturtagebuch fehlt die Hälfte, außerdem sind so viele Fehler darin das ich mir die Mühe es anzusehen sparen hätte können!“ Magdalena, die vorher ein strahlendes Lächeln auf den Lippen hatte, schaute nun drein wie ein Stier. Unsere Professorin schien dies nicht mal zu merken. „Nun zum nächsten Punkt! Ah Esther – ich sag doch immer du brauchst das Literaturtagebuch nicht so pompöse zu gestalten, na ja deine Texte sind mittelmäßig!“ Sehr ermutigend für eine Schülerin, nicht wahr?! „Zum nächsten Punkt,...,“ „Frau Foffessor...Ich möchte ihnen meine Geschichten zeigen!“ „Bitte, später! Wo war ich? Aja, bei dem wo deine Hausübung sind? Mach gefälligst deine Hausübung bevor du an irgendwelche Texte gehst!“ „ Bläähh!“ Wie ermutigend! Jetzt legt sie mal wieder eine ihrer berühmten Overhadfolien auf. Das ist ja schon eine eigene Prozedur. Zuerst haben die, die in der ersten Reihe sitzen das Glück ihren Platz für den Overhad zu räumen, da ihr das extra Fahrgestell für den Overhad nicht reicht. Na toll und dann ihre Beschwerden. Also bei ihr ist die Katrin gehörgeschädigt und sollt dringend zum Ohrenarzt gehen. Die Anna ist sowieso das arme Häscherl von ihr, denn wenn sie spricht 8sie spricht von natur aus sehr leisen) hat die ganze Klasse leise zu sein. Naja und ich bin überhaupt die Gstörte (ihr Wortlaut) In der Klasse. Nun spricht die Anna wieder. „Pssst, die Anna spricht. Seid leise!...So nun kannst du reden!“ Nachdem sie mal ihre Stimme zum Klang gebracht hatte, durften wir vom Overhad abschreiben. Dabei schrieb sie ins Klassenbuch und machten den einen und den anderen Kommentar über uns (der niemals freundlich war). Kurz bevor das Läuten uns erlösen konnte forderte die geliebte Frau Foffessor noch: „ Und nun die Litteraturtagebücher abgeben!“ „Frau Foffessor ich hab es da! Hier!“ „ Naja hast du eh alles drinnen? Meinen Erfahrungen nach hast du niemals alles drinnen!“ „ Ich hab aber alles drinnen, sogar das Neujahrsgedicht. Hier sehn sie!“ Ich zeige ihr das Buch und sie nimmt es in die Hand und den Rotstift dazu, und strich mir in meine Kunstschrift (an der ich mehr als zwei Stunden gesessen bin). „ Das sticht mir sogleich ins Auge! Hier “treten“ schreibt man ohne doppel T.“ Gnädigerweise nimmt Madame es doch an! Fünf Minuten nach dem Läuten geht unser Gesprächsthema Nummer eins endlich wieder aus der Klasse.

Ähnlichkeiten mit lebenden Menschen rein Zufällig und absolut Unbeabsichtigt! ; ))Selene Lune, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.01.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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