Annette Szukan

Gelebter Tod auf Erden (1)

Das Schicksal nimmt seinen Lauf...

Meine Geschichte? wollt ihr sie wirklich hören? Ich glaube sie würde euch doch eh nur zu tiefst bedrücken....Doch wenn ihr darauf besteht.....

Mein Leben wurde mir am 15.03.04 genommen. Bis zu diesem Tag führte ich ein Durschnittsleben wie du und jeder. Ich stand jede morgen regelmäßig um halb sechs auf und verließ mein Haus eine Stunde später. Gepflegt, angezogen und mit einem Aussehen wie es einem sauberen Durschnittsmenschen zu geschrieben wird. Ich zahlte regelmäßig meine Miete, hatte keine Schulden und mein Strafregister hatte auch keine schwarzen Flecken vorzuweisen. Meine Meinung zur Todesstrafe? Auf jeden Fall brauchen die wir. Vor allem hier in Texas bei dem Gesindel.....Unschuldige in der Todeszelle? Gibt es nicht die haben doch nur im letzten Moment kalte Füße bekommen und wollen ihre Tat leugnen...Sie haben den Tod verdient....Die Todesstrafen sind doch sowieso in letzter Zeit humaner geworden. Die Giftspritze? Ich meine er leidet nicht dabei...ein Mörder sollte für das getane leiden...der Stromstuhl, die Gaskammer oder Erschießung...das waren wahre Strafen...

Ich wusste nicht von was ich redete. Hatte keine Ahnung davon oder vielleicht hatte ich mich einfach nur zu wenig darüber informiert und nur das von mir gegeben das ich so nebenbei in den vielen Ilustrierten beim Lesen aufgeschnappt hatte.

Mein Lebenszusammenbruch begann glaube ich damit das meine damalige Freundin mit mir Schluss machte. Sie meinte ich sei zu radikal, ich würde ihr nie zuhören und meine Firma sei mir wichtiger als sie..... Es kam aus heiterm Himmel. Wie ein Platzregen der sich über mich mit Traurigkeit, Leere und Einsamkeit ergoss. Ich fühlte mich so ausgelaugt und fragte sie nur warum? wieso? Sie deutete nur mit einer Handbewegung zur Tür. Ihre Augen schauten mich entschlossen an. Sie hatte ihren Entschluss gefasst....Ich ging....
Ich rannte...Ich fuhr...fuhr weit hinaus in die Wüste von Texas. Stellte den Motor ab und betrachtete den Sonnenuntergang. Der Himmelfärbte sich langsm vom gelb ins rote und tauchte alles um mich in ein fast schon purpurnes Licht. Ich saß eine Ewigkeit dort und dachte nach...Ich dachte auch dann noch nach als das rot schon längst erloschen war und die Sterne und der Mond den Himmel zierten....Nein das konnte nicht das Ende sein.. Das konnte sie mir nicht antun....Ich fuhr zurück...Mit erhöhter Geschwindigkeit und entschlossenen Gedanken sie umzustimmen..sich bei ihr zu entschuldigen und mit ihr einen Neunanfang zu starte...einen Neuanfang...ja den startete ich gewiss doch nicht ins positive....Ich sah die Blaulichter schon von fehrne doch registrierte erst als ich vor ihrem Haus stand und zusah wie eine Bahre aus dem Hausgetragen wurde...wie überall Polizisten rumwieselten und alles genau unter die Lupe nahmen.......Dann erblickte mich Komissar Dalton....

(be continued)

hi du!
Ich habe angefangen an dieser Geschichte zu arbeiten um etwas zum Nachdenken zu geben. Es ist ein nicht gerade aktuelles Thema ,aber ich glaube das zeugt auch daher ,das manche Laute das einfach verdrengen.
Mit wäre es wirklich wichtig eure Meinung dazu zu hören..

danke!
Annette Szukan, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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