And They Lived Happily Ever After…
Charles Whitman war für sich, in seinen eigenen Augen
ein ganz normaler Mensch. Tatsache war, dass Charles halt “anders“ war. Er
persönlich machte sich nichts aus den Gesichtern die er sah, wenn er seine
Augen schloss. Sein Hass der so unberechenbar war, dass Charles manchmal
einfach seine Fassung verlor, gehörte für ihn zum alltäglichen Leben. Diese
Umstände und der Fakt dass er in einer Klinik für Geistesgestörte sass, machten
ihn anders. Es störte ihn nicht wirklich, dass er in einer Klinik war, denn so hatte
er etwas Ruhe seiner einzigen Interesse nach zugehen; der Mythologie. Sein
Interesse schien für ihn, das einzige was ihn auf dieser Welt hielt. Charles
lass Unmengen zu diesen Subjekten, so dass er bald das Interesse zu seiner
Aussenwelt verlor. Er lass über die griechischen Götter; Zeus, Apollo, Hera und
Aphrodite usw. Er beschäftigte sich mit den übernatürlichen Wesen die in der
Bibel vorkamen wie; Lucifer, Belial und den Engeln in ihren verschiedenen
Rängen. Besonders fesselte die Sage um Lilith
ihn, da sie ihn mit ihren Werten und für was sie dastand beeindruckte. Er
wusste vieles über den Hexenkult die im dunklen Mittelalter bestand. Besonders
die Beschreibungen der verschiedenen Hexenverbrennungen, fesselten ihn. Er las H.P.Lovecraft und Ambrose Pierce, beide anerkannte Schreiber
des Horrors. Grimms Märchen konnte Charles auswendig. So wurde er bald als ein
morbider, gestörter, komischer junger Mann angesehen, der den rechten Weg verloren hatte.
Charles war nicht blöd, nein im Gegenteil sogar, die
Therapeuten und Charles persönlicher Doktor Dr. D`Orsay eigneten sich darauf,
dass Charles so etwas wie ein Genie war. Denn obwohl Charles kaum sprach,
konnte man aus den wenigen Sätzen die er rausbrachte merken, was er für einen
scharfen Verstand hatte. Aber auch bemerkten die Ärzte bald, dass Charles
ausser von seinem unbändigem Hass, kaum Gefühle zeigte auch wenn man für kurze
Zeit das Strahlen eines Lächeln bemerkte, wenn man Charles bei einem seiner Bücher
am lesen war. So konnte man einen kleinen Blick auf einen anderen Menschen
werfen, doch dies war sehr selten, und Charles benahm sich oft höflich, still
und zurückweisend.
Die meisten Pfleger fürchteten sich vor ihm, auch wenn
sie das nicht aussprachen bemerkte dies Charles in den Augen die ihn kaum
ansahen und obwohl man Charles als attraktiv bezeichnen könnte, mit dunklem,
kurzem fast rabenschwarzes Haar und eisblauen Augen mit sehr bleicher Haut, war
da der Umstand, dass er als Verrückter galt , hatte er kaum Gesellschaft. Das
war ihm ziemlich Recht denn so hatte er seine Ruhe. Besuch bekam er sowieso
nicht, denn Charles einziger Verwandter schien irgendein Onkel zu sein, der ihn
nie sah und nur die Rechnungen bezahlte. Charles hatte auch keine Eltern, denn
anscheinend hatte seine Mutter ihn, paar Wochen nach seiner Geburt, in einem
Waisenheim abgegeben. Als er in die Schule kam, wurde er bald zum Sonderling
der Klasse. Und als man versuchte mit ihm ein Gespräch anzufangen, antwortete
er kaum oder gar nicht. Später ihn seinen Teenage
Jahren, als die Mädchen ihn bald mit verträumten Augen ansahen und
versuchten ihn in ein Gespräch zu verwickeln, wandelte sich diese Verträumtheit
bald in Furcht um. So blieb Charles alleine in seiner Kindheit. Charles schlug
sich durch, bis er nach 18 schrecklich langweiligen Jahren das Heim und die
Schule verliess. Denn schon als Kind war Charles in gewisser Hinsicht anders,
denn es wurde bald bemerkt wie Charles einfach auf seinem Bett lag und die
Decke anstarrte und für mehrere Stunden unantastbar erschien. Er antwortete
weder auf die Fragen der Pfleger sowie der seiner Mitbewohner. Bald bemerkten
die Kinder im Waisenheim, dass Charles verrückt war und anscheinend sehr
langsam von Begriff war. Schnell sprach sich es im Waisenheim herum dass da
dieser gewisse Junge war der nicht ganz richtig im Kopf war, und so liessen sie
ihn in Ruhe. So widmete er sich seinen Gesprächspartnern; den Büchern.
Endlich frei vom Waisenhaus, gesellte er sich zur
Gesellschaft und obwohl er nie gelernt hatte wie man sich in der Gesellschaft
benahm, passte er sich schnell an. Doch bereits nach zwei öden Jahren beging Charles seinen Fehler
welchen ihn in die Klinik brachte. Am helllichten Tage marschierte er zu
mehreren Strassen, in jeder Hand einen Gaskanister. Er brannte mehrere Häuser
bis auf den Boden nieder, zu denen auch sein Kinderheim und die Schule
gehörten. 32 Kinder und 4 Erwachsene starben und mindestens 100 Personen hatten
Verbrennungen zweiten Grades. Den ganzen Tag hörte man das Heulen der Sirenen
Kilometer entfernt. Charles wurde schnell zum Suspekt da bei den grössten
Bränden eine Connection zu Charles Whitman führte. Es war schon sehr verdächtig
als man am Feuer ankam und die Hitze schon von weitem spürte und Charles mit
einem kleinen Lächeln da fand. Als man ihn verhörte und seine Kleider
betrachtete konnte man genug Gas Spuren finden um Charles als Schuldig zu
erklären. Doch alles was man aus ihm herausbekam waren die flüchtigen Worte das
sie es alle verdient hatten.
Aber da dies im Jahre 1976 war, unterzog man ihn einer
psychologischen Gutachtung. Es wurde rasch rausgestellt dass Charles verrückt
war und obwohl man schon dort eine erstaunliche Intelligenz bemerkte versetzte
man ihn mit seinen 21 Jahren, von der Untersuchungshaft in eine Klinik, die in
einem bildhübschen Tal umgeben vom Wald, der bei Tag geheimnisvoll und einladen
aussah, doch bei Nacht einfach nur düster und gefährlich. Oft konnte man die
verschiedenen Bewohner des Waldes betrachten und Nachts, wenn Charles am offenen
Fenster stand und die kühle, frische Brise hereinwehte und er in den Wald hinab
sah stellte er sich vor wie Peter Pan die Kinder in eine Welt entführte wo doch
nicht alles so schön war, wie Peter all den gedemütigten Kindern erzählte, wo
Rapunzel ihren Prinzen niemals zu sehen bekam weil er sich in ein anderes
Mädchen verliebte, wo Hänschen doch im Ofen verbrannte weil Gretel wütend war
wegen einer alten Familien Geschichte und sie es für ihr Rest des Lebens
bereute ihrem Bruder den Knochen nicht gegeben hatte damit er die Hexe täuschen
konnte.
So verbrachte
Charles Whitman die nächsten 5 Jahre in einer Klinik, umgeben von Doktoren und
Psychologen. Denn mit den Doktoren in der Klinik konnte er sich nicht
unterhalten, weil er sie nicht verstand. Er konnte die meisten Menschen einfach
nicht interpretieren und so liess er davon ab. Mit den anderen Patienten wollte
er sich nicht unterhalten denn die sprachen in nicht verstehbaren Sätzen. So blieben
ihm nur die Bücher die ihn jahrelang begleiteten.
Nach fünf ereignislosen Jahren dachte jeder in der
Klinik, dass Charles wieder in die Gesellschaft entlassen würde. Ein Gedanke
der Dr. D`Orsay nicht gefiel. Denn es wurde ihm immer Unwohl, wenn er an einen
Charles dachte der frei war. Doch wegen guten Benehmen und immer seltener werdender
Ausbrüche, schien es als ob Charles freikommen würde, bis das Geschehen im November
passierte.
Im Jahre 1997 am 14. November verschwand Charles
Whitman spurlos. Es schien den Ärzten unerklärlich wie Charles Whitman verschwinden
konnte ein Mörder noch dazu, ohne bemerkt zu werden, als sie von den
Journalisten gefragt wurden. Als dies in der Zeitung erschien, erregte dies
viel Aufmerksamkeit; ein Patient der von einer sicheren Klinik geflüchtet war,
und obwohl es in der Zeitung stand das nach der Beurteilung der Ärzte der
Klinik, Charles harmlos war, entstand doch Furcht.
Dr.D`Orsay konnte es sich nicht erklären, wie Charles
es geschafft hatte von seinem verschlossenem Zimmer spurlos zu verschwinden.
Denn er hatte kurz noch versucht mit Charles zu reden, der sich so benahm wie
er es immer tat, still mit kurzen Sätzen. Nach dem er das Zimmer von Charles
verliess und den automatischen Riegel hörte, war er schon wo anders in
Gedanken. Doch nach einigen Minuten als die Pfleger zu Charles kam bemerkten
sie das er weg war und das Fenster offen wo eine frische Brise, die den Geruch von Frühling mit sich brachte.
Zuerst suchte man im ganzen Zimmer ab, aber man fand nur die aufgeschlagene
Kopie eines Märchenbuches. Es wurde eingesehen, dass Charles verschwunden war.
Es kam Dr.D`Orsay eine Idee die grad zu unmöglich erschien. Schliesslich war
das Zimmer im fünften Stock und runter zu springen wäre glatter Selbstmord.
Könnte es sein, nein, völlig unmöglich das Charles weggeflogen war? Der Dr.
wies sich selbst zu Recht für solche kindische Phantasien und wandte sich
andern Gedanken zu.
Doch als man nirgendwo Charles nach anderthalb Wochen
fand, weder in der Klinik noch in der Umgebung gab man ihn als verloren auf.
Doch immer noch existierte Charles und verloren war er
sicher nicht. Nur, nun sehr verwirrt. Einen Moment hatte Charles gespannt die Märchen eines Buches gelesen, er
war so nahe am Buch, dass seine Nase die Seiten berührte, als er plötzlich auf
einer Lichtung stand umgeben von hohen dunklen Fichten. Auf jeder Seite um ihn
umgab ihn tiefer, unendlich gestreckter Wald. Kein einziges Geräusch war zu
hören, nicht mal die kleinste Brise war zu spüren, und dennoch spürte Charles,
dass er nicht alleine war. Und plötzlich fiel ihm auf wie still es war kein
einziges Vogelzwitschern, kein Wind ja selbst die trägen Wolken bewegten sich
nicht. Es schien darauf anzudeuten, dass Charles auf einer anderen Welt war.
Und obwohl es ihm fremdartig vorkam gestrandet auf einer anderen Welt zu sein,
war er es gewohnt in einer anderen Welt zu leben als die meisten Menschen.
Plötzlich fing ein Rauschen um ihn herum an als sei
der ganze Wald erwacht. Die uralten Bäume schienen zu flüstern und zu seufzen
als hätte das plötzliche Erwachen an alte Schmerzen erinnert. Er war sich immer
noch am fragen was eigentlich hier passierte, als er eine kleine Gestalt am
anderen Ende der Lichtung bemerkte. Und als die Gestalt langsam näher und näher
kam, so schien es trotzdem unklar was genau dieses Wesen war. Es schien eine
gebeugte Gestalt, die wenn man versuchte als Ganzes zu betrachten unscharf und
sehr verzogen wurde.
Es war eine alte Frau die sehr dem Klischee Hexe
glich. Sehr gebeugt in einem schwarzen Mantel und einem langem Rock. Strähnen von
fast weissen Haaren hingen ihr ins Gesicht, so dass man nur die Augen sehen
konnten die Tücke hinterhältige Intelligenz vermittelten.“ Entschuldigung“,
fragte Charles, “ wo bin ich hier eigentlich?“. Die Hexe antwortete:“ Du bist
im verwunschenem Wald wusstest du das nicht? Aber wir haben keine Zeit für
grosse Erklärungen du bist hier in Dornröschens Geschichte“. „Und wie wäre das
möglich“, wunderte sich Charles.“ Du hast sieben Tage sie zu finden denn dann
erblühen die Rosen und du musst sie küssen um dieses Land und Dornröschen aus
dem Schlafe zu befreien“, erklärte ihm die Hexe.“ Warte mal!“ rief Charles“,
Wieso nimmst du an das ich mich hier bereitstelle auf irgendwelche Abenteuer zu
gehen?“ „ Nun“, antwortete die Hexe mit einem hinterlistigem Lächeln, “ wenn du
Dornröschen aus dem ewigen Schlafe befreist so zeig ich dir wie du in deine
Welt zurückkommst oder in andere Geschichten einsteigst“ „Und was ist wenn ich
dich nett frage wie ich hier wegkomme?“ fragte Charles so freundlich wie er
konnte. „ Aber wie willst du mich fragen wenn ich niemals hier war“, konnte
Charles noch schwach hören und als er auf den Platz blickte wo die alte
gebeugte Person gestanden hatte, so war es als ob niemand je dagewesen wäre.
Doch erblickte Charles einen Kompass, der sehr alt und benützt aussah. Als er
ihn öffnete schien die Nadel nur in eine bestimmte Richtung zu zeigen und so
was wie Nord, Süd, Osten und Westen gab es nicht, und die Sonne schien auch
stillzustehen. So nach kurzem Zögern machte sich Charles auf den Weg der ihm
der Kompass anzeigte. So lief Charles durch die verwunschene Welt der
Dornröschen wo aber auch andere Märchen in die unendliche Falle des Schlafes
fielen. So sah er auf dem Weg den Kater in Stiefeln der später den Bösen Magier
aufessen sollte, er schlief eine Nacht im Zwergen Haus wo er auch das tief
schlafende Schneewittchen sah. Er hinterliess eine Nachricht indem er vor dem
giftigen Apfel warnte. Sogar das schlafende Rotkäppchen sah er und als er sie
erblickte schlafend auf dem Weg der zur Grossmutter führte so beugte er sich
herab und flüsterte, “ Hüte dich vor dem Wolf und richte der Grossmutter meine
Grüsse aus“. Und überall wo er hinkam sah er Fabelwesen im tiefen Schlaf.
Vorbei an den Bremer Stadtmusikanten, vorbei an den 40
Räubern mit ihrer Schatzhöhle, vorbei an Blaubart der in seinem prächtigen
Schloss wohnte, mit dem geheimen Kämmerchen wo all die Frauen, die zu neugierig
waren lagen. Sogar ein Tischlein Deck Dich fand Charles, welches er grad
mitnahm um nie an Hunger zu leiden. Und so wanderte Charles durch Wiesen und
Täler über Berge und durch Sümpfe und traf nie ein lebendiges Wesen. Nur eines
Tages als an einem See entlanglief hörte er fernes Lachen und fröhliche
Stimmen. Zuerst glaubte Charles es wäre ein Gespinst, doch da er neugierig und
etwas einsam war, spähte er am Rande des Sees und versuchte die Quelle des
Geräusches zu entdecken. Und er entdeckte in der Mitte des Sees eine kleine
Insel, und was auffiel war das dort Feen herumliefen, dass es Feen waren wusste
er von der Anmut und Schönheit die nichts menschliches hatte. So fiel ihm auch
ein dass eine Fee Dornröschen und den Rest der Welt in einen tiefen Schlaf
verwünschte. So rief Charles in der Hoffnung die Aufmerksamkeit der Feen zu
erlangen. Und so bald der Ruf Charles Kehle verliess hörte das Lachen auf. Die
Feen drehten sich um den Rufer zu erblicken und als sie Charles sahen taten sie
sehr verwundert. Und bei jeder Fee entfalteten sich zwei mächtige, schwarze Schwingen die entfernt an Fledermausflügel
erinnerten. Und ihre Körper hoben sich in die Lüfte unterstützt von mächtigen
Flügelschlägen. Und als sie näher kamen sah Charles, wie die vielen Augen die
ihn anstarrten nur aus Pupillen bestanden keine einzige Iris war zu erkennen.
Spitze Zähne schoben sich aus den blutroten Mündern und die Finger wurden immer
krummer bis sie an Krallen erinnerten, Krallen die jeden zerfleischen konnte.
Charles spürte wie die Angst in ihm hochschlich bis
sie seinen ganzen Körper unter Kontrolle hatte. So konnte er sich kein Stück
bewegen und musste entsetzt beobachten wie diese Schrecks Gestalten immer näher
kamen. Doch als sie vor ihm landeten ohne ein Geräusch wandelten sie sich in
die schönsten Gestalten zurück als wäre alles nur ein schlechter Alptraum
gewesen wäre. Und unter lautem Kichern fragten die Feen Charles was er hier
suchte.“ Ich will Dornröschen befreien, aber wenn ihr sie auch so erwecken
könntet wäre das eine Erleichterung für mich“, antwortete Charles. Nun wurde es
still und Charles konnte Trauer in den Augen der versammelten Feen sehn,“ Nein“
antwortete eine von ihnen“ Diesen Fluch können wir nicht erlösen, denn unsere
Schwester war damals sehr wütend weil sie keine Einladung bekam und machte
diesen Fluch unzerstörbar, nur wir konnten den Tod durch Schlaf verhindern“. Da
bedankte sich Charles und sie gaben ihm eine Seerose die ihn vor den Dornen
schützen sollte. Und einen letzte Warnung gaben sie ihm auch:“ Hüte dich vor
unserer Schwester sie wird versuchen dich zu töten, denn eine Fee vergisst
nie…“.
So wanderte Charles weiter und kam schliesslich zum
Schloss von Dornröschen an. Man konnte sehen dass das Schloss einst sehr
prächtig und schön war. Nun war es nur noch von Dornen und Rosen umrankt. Und
so bahnte sich Charles einen Weg durch die Dornen den mit der Seerose in der
Hand konnten die Dornen ihm nichts antun. Es schien Charles als könnte er ein
Zischeln, wie das einer Schlange, der Enttäuschung hören. So schritt er weiter
und wie immer schien das Leben im Stillstand zu sein. Sowie er weiter durch die
Dornen schritt bemerkte er, dass ein
Körper neben ihm hing umwickelt von Dornen die seinen Körper durchstachen und
auf dem Kopf entdeckte er eine Krone. Etwas weiter entfernt noch einen Prinzen
und als er durch das Schloss schritt wusste er was mit den Rettern vor ihm passiert
war. Alle kamen hier mit der Hoffnung das schöne Dornröschen zu befreien um
schliesslich einen grausamen Tod zu sterben. So ging er weiter, erschreckt aber
nicht entmutigt. Er sah die schlafenden Diener, den Hofnarr sowie den König und
die Königin jedoch Dornröschen war nirgends bei den schlafenden Menschen zu
sehen. So ging er durch das ganze Schloss und fand sie nirgends. Charles stieg
dann auf die Treppe die zum höchsten Schlossturm führte. Dort kam er, ganz oben
an eine Tür, auf der Ambrosia stand. „ So heisst du also, die Unsterbliche“
dachte sich Charles. Und als er die Tür langsam öffnete, die furchtbar, konnte
er hinten beim überwachsenem Fenster eine schlafende Gestalt auf einem Bett,
von weissen zum Teil verwelkten Rosenblätter umgeben, ausmachen. Doch als er
näher trat wusste er, dass er viel zu spät war. Von dem Märchen Dornröschen war
nicht viel übrig ausser einer zerlumpten Figur und das einst wunderschöne
Gesicht zur Todesmaske erstarrt. Erschrocken fiel ihm die Seerose aus der Hand
zu Boden. Sobald die Rose den Boden berührte rauschte es um ihn und kaum hatte
Charles sich vom Shock erholt ringelten sich Dornranken um seine Beine und
seine Armen. Die Dornen zerstachen seinen Körper und bevor der Schmerz kam,
zerstachen die scharfen Dornen seine Brust und als der letzte Tropfen Leben den
Menschen Charles Whitman verliess glaubte er das Lachen einer alten Hexe
zuhören. So starb ein weiterer Prinz auf der Suche nach dem Märchen.
Und langsam erdrückte der Tod das Land wo die
Fabelwesen ihren seligen Schlaf hielten.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Akira Chughtai).
Der Beitrag wurde von Akira Chughtai auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.02.2011.
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Endstation Zoo Ein Bahnhof sagt Adé (Lyrische Hommage)
von Jakob Wienther
Sein offizieller Name lautet Berlin Zoologischer Garten. Bekannt ist der
Bahnhof Zoo, wie im Volksmund genannt, weit über die heimatlichen Grenzen
hinaus. Er ist Mythos und Legende zugleich und kann auf eine mehr als 100
jährige, bewegende Geschichte zurückblicken.
In der vorliegenden Hommage vereinen sich Gedanken, Hoffnungen und Wehmut
über diesen Bahnhof und den nahe gelegenen Kurfürstendamm.
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