Andreas Bartels

Kitsune1

“Priester, Priester!“ Kitsune drehte sich um. Ein junger Mann lief auf sie zu. Er trug nur einen groben Leinenkittel; wahrscheinlich ein Bauer oder ein Sklave. Also keine Gefahr. Kurz vor ihr blieb er stehen, schaute ein paarmal an ihr rauf und runter und fiel dann auf die Knie. Ja, er schlug sogar noch mit seiner Stirn auf den Boden und murmelte dabei: “Vergeb´ mir, vergeb´ mir!“ Kitsune hatte schon alle möglichen Reaktionen auf die Tatsache das sie eine Priesterin und kein Priester war erlebt, aber so Etwas noch nicht. Sie mußte lächeln. Zumindest war dieser Mann einer der Wenigen, die sie von ihrer ersten Begegnung an überhaupt als Priesterin anerkannte. Langsam wurde ihr die ganze Sache peinlich; die Leute, deren Leben wohl selten etwas Interessantes zu bieten hatte, starrten sie an. “Komm bitte wieder hoch.“ sagte sie und tippte den Mann mit ihrem Wanderstock an, “Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch wie du. Ein Mensch sollte nicht vor einem anderen knien.“ Und nach einen kurzen zögern stand er tatsächlich auf. “Entschuldigen sie bitte vielmals, Priesterin!“ sagte er zerknirscht, und verbeugte sich. “Ach, das passiert dauernd!“ sagte sie und verbeugte sich ebenfalls. Er lächelte und entblößte dabei seine schlechten Zähne. “Nun,“ fragte sie “was kann eine echte Qui-Priesterin für dich tun?“ Seine anfängliche Kühnheit war jetzt verflogen, er war jetzt nur noch schüchtern. “Also, mein Freund Ketah wird von einem Dämon verfolgt und gequält. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Und als ich sie durch unser Dorf gehen sah...“ - “Ich verstehe!“ unterbrach sie ihn. “Nun, wir werden sehen. Am besten wie gehen gleich zu ihm.“

Das Haus ihres zukünftigen Patienten war das schönste und größte in diesen recht ärmlichen Dorf. Er handele mit Seide und verleihe auch gelegentlich Geld; erfuhr sie von seinem Freund der Kath hieß. Die haßerfüllten Blicke der übrigen Dorfbewohner die ihnen zugeworfen wurden, ließen unschwer erkennen, daß er wohl auch nicht der beliebteste Mann im Dorf war. Hatte sich jemand einen Scherz erlaubt, mit seltsamen Geräuschen und bunten Laternen, oder war hier ein echter Dämon am Werk? Sie würde es, dank ihrer Erfahrung, sofort erkennen.
Kath ließ ihr natürlich den Vortritt. Ein merkwürdiger Brauch, dachte Kitsune. Eigentlich wäre es viel höflicher vor seiner Begleitung einen Raum oder ein Haus zu betreten, um diese vor möglichen Gefahren zu bewahren. Ebenso durfte sie vor ihm das Schlafzimmer von Ketah betreten. Das erwies sich allerdings als Fehler, denn Ketah schrie auf, und ließ sich von Kitsune nicht beruhigen. Kath gelang es schließlich; es wäre besser gewesen wenn er Kitsunes kommen angekündigt hätte. Hier haben wir es mit einem ernsten Fall zu tun, dachte Kitsune. So reagiert nur jemand, dessen Weltbild durch ein übernatürliches Erlebnis durcheinander geraten ist. “Ich bin Kitsune, eine Qui-Priesterin und hier, um ihnen zu helfen. Und ich bin kein Geist oder Dämon!“ stellte Kitsune sich schließlich vor. “Ich bin Ketah, bitte entschuldigen sie meinen Ausbruch.“ entgegnete der am ganzen Körper zitternde Ketah. “Schon gut!“ sagte Kitsune und verbeugte sich. Sie betrachte das Häufchen Elend in zerknitterten seiden Kimono. Der Mann ist reich, aber nicht glücklich. Manches kann man nicht kaufen. dachte sie. “Ich werde Tee machen.“ sagte Kath mitten in diese etwas peinliche Pause hinein, und verschwand. “Ich hoffe sehr, daß sie mir helfen können,“ sagte Ketah und setzte sich wieder, “was verlangen sie für ihre Hilfe?“ Aha, ganz Geschäftsmann, dachte Kitsune. Der würde bei seiner eigenen Hinrichtung noch fragen, was er dem Scharfrichter geben soll. “Nun,“ sagte Kitsune und kniete sich direkt vor ihn, “wenn ich ihre Gastfreundschaft für eine Weile in Anspruch nehmen kann, dann ist mir das Lohn genug.“ Ketah hatte nichts anderes erwartet. Aber was nimmt sich diese Frau heraus? Setzt sich einfach auf mein Bett! Außerdem, dachte er, werde ich diese Priester nie verstehen: Immer arm, nie wissen woher man sein Essen bekommt und immer abhängig von den Anderen; das wäre kein Leben für mich. Und immer dieselben Kleider! Ihr Gewandt wahr früher vielleicht einmal grün gewesen und ihr roter Zopf starrte vor Dreck! Er fürchtete um seinen wertvollen Bezug seines Futons. Aber nachdem was ihm widerfahren war spielte das auch keine große Rolle mehr. Kitsune beobachtete ihn. Er musterte sie so seltsam mit seinen dunkel umrandeten Augen, die gewiß blau gewesen waren. Jetzt hatten sie diese typische Farbe von gebürstetem Silber. Das war für Kitsune ein absolut sicheres Zeichen dafür, daß dieser Mann Kontakt mit dem Übernatürlichen hatte. Jeder kann von jemanden zu Tode erschreckt werden, gewiß auch sosehr, daß das Weltbild desjenigen durcheinander gerät, aber den Augen die Farbe nehmen; das kann nur ein Dämon. Er starrte sie noch immer an. Nun, wahrscheinlich war er skeptisch, wie die meisten Menschen. Ist das ein Spiel, wer den anderen am längsten anstarren kann? dachte Ketah; Diese Frau hat keine Manieren! Aber da kam Kath mit dem Tee, und diese beiden so verschiedenen Menschen waren voneinander abgelenkt. Tee hat Zauberkräfte; beruhigend und belebend zugleich...
Der Tee war hervorragend, und Kitsune drehte die Tasse zwischen den Handflächen, um dem Schöpfer des Tees die Ehre zu erweisen; Kath registrierte es mit einem Lächeln. “Nun erzählen sie!“ sagte sie zu Ketah gewannt und lächelte aufmunternd. Sein Gesicht verdüsterte sich; muß ich das alles noch mal durchleben? dachte er. Einen Moment wollte er dem Impuls nachgeben, diese merkwürdige Frau raus zu schmeißen; alles sollte so bleiben wie es jetzt war. Aber nein! Selbst wenn Kitsune ihm nicht helfen würde oder könnte, würde es ihn gewiß erleichtern, jemanden alles zu erzählen. Kitsune ermahnte sie gedanklich zur Geduld, indem sie ihr Lieblings Mantra rezitierte: “Das Leben ist ein langer und ruhiger Fluß...“.
“Also“ seufzte Ketah und zog seine Beine an: “Vor kurzem starb meine Frau. Die Umstände ihres Todes waren sehr seltsam: Ich wachte mitten in der Nacht auf; sie schrie das irgend etwas auf ihrer Brust sitzt und sie keine Luft mehr bekommt. Ich wußte nicht, was ich machen sollte. Ich kniete mich hin und hielt ihren Kopf fest um sie zu beruhigen. Ich... glaube ich sah etwas das auf ihr hockte. Ganz schwach. Und plötzlich... schrie sie nicht mehr. Sie war tot.“ Er umschlang seine Beine und zitterte leicht. Kath berührte leicht die Schulter seines Freundes. “Schon gut.“ sagte er leise. “Ich verstehe.“ sagte Kitsune: “Wissen sie, ihre Geschichte ist typisch. Die Bibliothek in unserem Kloster ist vollgestopft mit solchen und ähnlichen Geschichten. Solche Dinge passieren öfter als man annimmt.“ Jetzt schauten und starten die beiden Männer Kitsune verwundert und erwartungsvoll an. Sie gestattete sich das Gefühl der Überlegenheit. Ketah dauerte das allerdings schon wieder zu lange. Was bildet sich diese Frau ein? Ich habe ihr gerade das grauenhafteste Erlebnis meines Lebens berichtet, und sie grinst nur in die Runde! “Also,“ sagte er und versuchte seine aufsteigende Wut zu unterdrücken: “Können sie mir helfen?“ Oje, er wird doch wohl nicht schon böse sein? dachte Kitsune. “Ich denke schon“ sagte sie: “Da hat jemand ihnen einen Dämonen an den Hals gewünscht. Haben sie Feinde?“ Das Wort ´Hals´ ist in diesem Zusammenhang nicht sehr passend dachte Ketah. Er grinste mit einem Mundwinkel: “Fragen sie lieber, wer hier nicht mein Feind ist. Ich verleihe ja auch Geld. Und... naja, ich bin kein Unmensch, habe aber auch nichts zu verschenken. Mein Geld soll schließlich arbeiten. Und das tut es nicht, wenn ich keine Zinsen verlangen würde... nicht war?“ - “Ja, natürlich.“ antwortete Kitsune leichthin. Ein wenig Demut würde dir ganz gut tun, dachte sie dabei. “Egal. Ich werde zunächst dafür sorgen, daß die Dämonen nicht mehr in dieses Haus eindringen können. Könnte ich bitte ein wenig Wasser haben?“ Kath sprang auf. “Sofort!“ Er war glücklich, zum gelingen der Dämonenaustreibung etwas beitragen zu können. Diese Frau weiß genau was sie tut, dachte er. Und so dauerte es nicht sehr lange und er war mit einer Tasse Wasser wieder da. “Danke!“ sagte Kitsune. Sie kramte aus ihrem Beutel einen länglichen Holzkasten hervor, aus den sie einen Pinsel eine flache eckige schwarze Schale und einen Tintenstein herausnahm. In die Schale träufelte sie etwas Wasser, das sie mit dem Tintenstein umrührte, bis es schwarz wurde. Dann entnahm sie ihrem Beutel einen Bogen hauchdünnes Reispapier, den sie auf Ketahs Futon ausbreitete. Ketha bekam einen riesigen Schreck, denn er sah schon den sehr wertvollen Bezug seines Futons über und über mit Tusche bekleckert. Aber Kitsune schrieb den ganzen Bogen voll, ohne das auch nur ein winziges Tröpfchen daneben ging. Aus ihrem Beutel zauberte sie noch ein kleines Messer hervor, mit dem sie den Bogen in schmale etwa handlange Streifen zerschnitt. Diese drückte sie Kath in die Hand. “So“ sagte sie, “diese Streifen hängst du über jede Öffnung im Haus; Türen und Fenster, bitte!“ Kath machte “Oh!“, denn er hatte schon mal von diesen Streifen gehört; sie sollen eine enorme Macht haben... “Keine Angst!“ sagte Kitsune fröhlich, “du bist doch kein Dämon, oder?“ Wortlos schlich Kath davon. “Und nun zu ihnen!“ sagte Kitsune kichernd und wendete sich Ketah zu. Ketah zuckte vor Schreck zusammen. Was kam jetzt? Dieser Frau ist alles zuzutrauen, dachte er. “Es wird nicht weh tun!“ sagte sie, schnappte sich seine linke Hand, zog seinen Arm gerade, schob mit ihrer linken Hand, die den Pinsel hielt, den Ärmel hoch, und bepinselte seinen Unterarm. Das gleiche mit dem anderen Arm. “So,“ sagte sie “gleich fertig!“ packte seine Nase und bepinselte seine Stirn. Dann wusch sie den Pinsel aus und packte alles wieder ein. Ketah betrachtete seine Unterarme. Als guter Geschäftsmann beschäftigte er sich mit alter Literatur, besonders mit Büchern über die Kriegskunst, aber diese Zeichen hatte er noch nie gesehen. Wahrscheinlich hatten die Dämonen ihre eigne Sprache, und da stand jetzt “Pfoten weg!“ oder etwas ähnliches, dachte er. “So!“ sagte Kitsune und stemmte ihre Hände auf die Knie, “die Zettel mit dem Bannspruch werden ein Eindringen von Dämonen in dieses Haus unmöglich machen. Und für den Fall das sie doch eindringen sollten werden sie sie nicht berühren können; der Bannspruch den ich auf ihre Stirn und ihre Arme geschrieben habe wird das verhindern. Wenn sie nichts dagegen haben werde ich heute Nacht noch hier bleiben. Wahrscheinlich kann ich dafür sorgen, daß man sie nie wieder quält!“ Ketah schaute sie etwas verwirrt an. Hat diese merkwürdige Frau tatsächlich soviel Macht? dachte er. “Ja, das wäre schön wenn dieser Alptraum endlich vorbei wäre.“ sagte er. “Mein Haus sei das ihre.“ fügte er hinzu; eine gängige Floskel um Gäste willkommen zu heißen. Kitsune schaute ihm direkt in die Augen “Vertrauen sie mir!“ sagte sie.

Den Rest des Tages verbrachten die Drei getrennt. Kitsune leistete sich den ungewohnten Luxus eines heißen Bades. Kath kümmerte sich um die Geschäfte und das Essen und Ketah versuchte seinen Kopf frei zu bekommen indem er etwas laß. Am späten Abend trafen sie sich zum Essen wieder. Dabei versuchte Kitsune die beiden Männer mit ein paar komischen Rätseln abzulenken, was ihr auch gelang. Danach kontrollierte sie noch einmal das ganze Haus, Kath ging sofort zu Bett denn er war sehr erschöpft von der vielen Arbeit und Ketah machte ein paar Kampf- und Abwehrübungen mit seinem Speer. Dieser war ungefähr dreihundert Jahre alt und sein ganzer Stolz. Ein Meister hätte sich wahrscheinlich kaputt gelacht, aber Ketah machte diese Übungen auch nur zum Spaß. Heute war sein Ziel sich selbst zu erschöpfen, was er auch nach einer Weile erreichte. Aber als er dann lag, konnte doch nicht schlafen. Ob ich jemals wieder richtig schlafen werde; fragte er sich. Vielleicht, wenn es dieser merkwürdigen Frau tatsächlich gelingt, den, nein; die Dämonen zu vertreiben... Im schwachen Schein des Mondes betrachtete er seine Unterarme. Schwer vorstellbar, das sich Wesen für die offensichtlich die Gesetze der wirklichen Welt nicht gelten, von ein paar Schriftzeichen, wenn es überhaupt welche waren, abschrecken lassen sollen... “Vertrauen sie mir!“ hatte sie gesagt, und ihn dabei mit einem Blick angesehen... Huh! Der war ihm durch und durch gegangen... Sie war sich ihrer Sache sehr sicher! Eigentlich war sie doch ganz hübsch, nachdem sie gebadet hatte; grüne Augen; rote Haare... ihr Name passte zu ihr ´Kitsune´ bedeutet ja ´Füchsin´. Gerade diese Frauen, die etwas katzenhaftes hatten, mochte er am liebsten, sie waren nicht nur sehr hübsch, sondern auch noch wild und hemmungslos in der Liebe... Seine Frau war auch so eine... Nein! Nicht an sie denken! Ich habe jetzt genug geweint! Was soll ich nur machen?... Und über diesen und ähnlichen Betrachtungen schlief Ketah dann doch noch ein.
In einem Punkt hatte er Recht, was Kitsune betraf: Sie war sich ihrer Sache sicher, und schlief deshalb auch tief und fest. Endlich wieder auf einem richtigen Futon! Kitsune genoß all diesen ungewohnten Luxus. Doch dann hörte sie einen Schrei! Natürlich sprang sie sofort auf und lief zu Ketahs Zimmer. Was war passiert? Die Zettel mit den Bannsprüchen waren eigentlich unfehlbar... Ketah lag halb aufgerichtet auf seinem Bett und starrte den Speer an, der auf seine Brust gerichtet war. Kitsune aber sah wer den Speer hielt: es war ein schwach blau leuchtender Geist einer Frau! Kein Dämon! Deswegen waren also die Zettel nutzlos... Noch zögerte die Frau; Kitsune zögerte allerdings nicht: Sie sprang auf den Geist zu und entriß ihm den Speer. Der Geist verschwand auf und Kitsune fiel gegen die Wand. Mühsam kam sie auf die Knie. Sie wußte jetzt, was passiert war...

... Endlich ist er mein Mann... Mein Mann! Oh, ich liebe ihn so sehr... Nein, das kann nicht sein! Nein!... Ja, ich verzeihe Dir! Ich liebe Dich doch... Warum kommt er nicht wieder?... Ohne ihn hat mein Leben seinen Sinn verloren......

Blut schoß ihr aus der Nase und Tränen strömten aus ihren Augen. Sie ließ das Mordinsrument fallen und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen. Ketah war erleichtert; sie hatte ihm das Leben gerettet. Diese Frau verstand doch ihr Handwerk! dachte er. Nur warum kniete sie jetzt da und rührte sich nicht? Vorsichtig krabbelte er auf sie zu und berührte ihre Schulter. “Was ist los?“ fragen er, “Faß mich nicht an!“ schrie sie und schlug ihm so heftig ins Gesicht das er umfiel. Als er sich benommen wieder aufrichtete, starrte sie ihn haßerfüllt an. “Du hast mich einfach sterben lassen!“ Ketah hatte wie so oft in seinem Leben das Gefühl neben sich zu stehen. Das passierte doch nicht wirklich... “W...“ begann er. “Na, ich bin Kiki! Deine kleine Zuckerschnauze! Schon vergessen? Ist doch noch gar nicht so lange her! Du... du... “ Kitsune stockte. Sie schüttelte den Kopf. “Oh, verdammt...“ murmelte sie. Ketah wollte aufstehen, aber seine Beine gehorchten ihm nicht. Irgendwie gelang es ihm, ein wenig Abstand zwischen ihm und Kitsune zu bringen. “Bleiben sie von mir fern!“ jammerte er. Jetzt erschien auch Kath in der Tür. “Was ist los?“ fragte er; ziemlich benommen. “Sie hat mich geschlagen!“ Kath verstand nicht “Was?“ Die beiden Männer starrten Kitsune an. “Also...“ begann sie und preßte ihre Fäuste auf die Knie: “es tut mir leid. Bei unserem kleinen Problem handelt es sich nicht um einen Dämon sondern um einen Geist. Äußerst rachsüchtig. Sehr ungewöhnlich. Ich war kurzzeitig von ihm besessen. Sie werden wohl wissen, um wen es sich handelt? Jedenfalls, ich denke, das ich ihn zumindest für diese Nacht vertrieben habe. Wir sollten wieder Schlafen gehen. Morgen Nacht sehen wir weiter.“ Sie stand auf und betastete ihr Gesicht. “ Ah, Verdammt! Nein, ich werde mich vorher noch einmal waschen müssen. Nein, ein derartig rachsüchtigen Geist ist mir noch nie begegnet.“ Die beiden Männer starrten Kitsune immer noch an, als diese sich der Tür näherte. “Was ist?“ fragte sie “Habt ihr noch nie eine nackte blutende Frau gesehen?“ Später, als sie wieder in ihrem Bett lag, verblaßte das fremde Schicksal allmählich. Es war wie ein sehr schlimmer Alptraum, den man nie ganz vergisst...

Am nächsten Morgen war die Stimmung etwas frostig. Man saß schweigend beim Frühstück. Kath, der jüngste von den dreien, wurde ungeduldig und wollte wissen, was letzte Nacht passiert war. Kitsune seufzte tief. “Wie ich schon sagte, es handelt sich nicht um einen Dämon, sondern um einen Geist, einen rachsüchtigen Geist der deinen Freund quält.“ Kitsune warf Ketah einen finsteren Blick zu; dieser starrte in seinen Reis. “Aber ich dachte, daß Geister einem nichts tun können,“ sagte Kath. “Hat meine Mutter jedenfalls immer gesagt.“ sagte Kath. “Da hat deine Mutter ganz recht,“ antwortete Kitsune und zwang sich zur Ruhe. “Aber in diesem Speer wohnt ein Dämon. Ein Dämon kann einen Geist besetzen. Der Geist kann dann Dinge bewirken und für normale Menschen sichtbar werden. Schwach sichtbar werden. Das ist auch der Grund, warum die Zettel nicht funktioniert haben. Somit war er auch in der Lage, Ketahs zweite Frau umzubringen...“
“Zweite? Wieso zweite?“ unterbrach Kath. “Das kann dein Freund dir am Besten erklären.“ zischte Kitsune mit einer Kopfbewegung in Richtung Ketah. Etwas von dem unglaublichen Haß tobte immer noch in ihr. Sie kannte ihn... Ketah starrte immer noch in seinen Reis. Kitsune spürte, daß ihre professionelle Gelassenheit von dieser Wut verdrängt wurde. “Wieder mein kleines Problem.“ dachte sie, seufzte und fuhr fort “Er ist mit dieser Prostituierten durchgebrannt, anstatt sie nur in ihre Heimatstadt zu begleiten, wie er gesagt hat! Kiki hat lange gewartet, und sich schließlich umgebracht, weil er nicht zurück kam!“ Kath zwinkerte ein paarmal; offensichtlich er war sehr verwirrt. “Wer ist Kiki? Und Orla war eine...“ Ketah versteifte sich: “Ich weiß überhaupt nicht wovon unser Gast spricht!“ er zitterte vor Zorn. Aber Kitsune schaute ihn so durchdringend an, daß sein Zorn sich in Angst verwandelte. Woher...?, dachte er noch als sie mit einer kurzen und sehr schnellen Bewegung ihm die Reisschale aus den Händen schlug. “Sie wissen genau, wovon ich spreche! Hören sie endlich auf zu lügen!“ schrie sie ihn an. Es entstand eine sehr lange und sehr stille Pause. Die beiden Männer waren wie betäubt. Ich bin nicht diese Frau, dachte Kitsune und biß die Zähne zusammen. Plötzlich hatte Ketah das Gesicht von Kiki vor Augen. Ja, man hatte sie für ihn ausgesucht, und sie war speziell dazu erzogen worden, einen Mann zu dienen, aber... hatte er sie den überhaupt nicht geliebt? Eine Welle von Trauer schlug über ihm zusammen. Er brach in Tränen aus. “Ich wollte nicht, das sie stirbt!“ schrie er und klammerte sich an Kitsunes Ärmel, “Bitte, glauben sie mir!“ Kitsune riß sich los. “Lassen sie das!“ sie zwang sich zur Ruhe. “Was geschehen ist, ist geschehen. Und was sie getan haben... Nun, das müssen sie mit ihrem Gewissen vereinbaren. Da der Geist diese Nacht wahrscheinlich wieder angreifen wird, wäre es wohl das beste, wenn wir versuchen, noch ein wenig Schlaf zu finden. Kath, hilfst du mir bitte?“ Kath brauchte eine Weile, um sich aus seiner Versteinerung zu lösen.
Gemeinsam brachten sie Ketah in seinen Schlafraum. Bevor Kitsune den Raum verließ, berührte sie den Speer, der wieder auf seinem Halter lag. Sie zog ihre Hand weg als habe sie sich verbrannt. “Was ist?“ fragte Kath. “Sehr böse...“ murmelte Kitsune.
“Ist sie... da drin?“
“Nein, da ist ein sehr böser Dämon. Waffen werden sehr oft besetzt. Vom letzten Besitzer, von einem Meister oder auch von einem Opfer...“
“Und wo ist sie jetzt?“ Kitsune sah sich um. “Nicht hier. Laß´ uns ´rausgehen. Ketah muß sich ausruhen.“
“Ich verstehe das nicht!“ sagte Kath als sie im Flur standen. “Sei bitte still! Was verstehst du nicht?“ Er fuchtelte hilflos mit den Händen in der Luft herum. “Geister, Dämonen... wo ist der Unterschied?“ Kitsune gähnte. “Der Unterschied ist folgender: ein Geist muß sich innerhalb von 49 Tagen für einen der drei Wege entschieden haben. Du weißt: Nirvana, Wiedergeburt oder einen Gegenstand besetzen.“
Kath nickte. “Sind Dämonen immer böse?“
“Sie sind nicht immer böse. Aber... Nun, Rache und Eifersucht sind starke Emotionen.“ Kitsune gähne noch einmal. “Aber wenn es sich um gewöhnliche Leute handelt?“ fragte Kath. “Gewöhnliche Leute... Die meisten Menschen erfahren in der Stunde ihres Todes einen großen Frieden. Alle Emotionen fallen von ihnen ab. Oder sie nutzen die 49 Tage, mit der Welt Frieden zu schließen. Sie gehen einfach. Auch wenn sie von der Hand eines Anderen getötet worden sind. Verstehst du? Der Geist kahm hierher, und der Dämon beredete sie, sich zu rächen. Bitte entschuldige mich jetzt, ich muß noch ein bißchen schlafen.“ sagte Kitsune und verschwand in ihrem Zimmer. Und Kath hatte noch mehr zu grübeln.

“So, schlafen wir also alle miteinander?“ Ketah kicherte nervös. Er hatte Angst; natürlich. Kitsune räusperte sich. Sie fand das nicht komisch. “Was ich meinte war das wir die Nacht durchwachen werden. Und zwar in ihrem Raum. Für den Fall das der Geist noch einmal kommt, werde ich ihn daran hindern, sie zu berühren.“ Ketah nickte. Kath wechselte das Thema. “Es dauert noch eine Weile bis die Sonne untergeht. Wir sollten uns noch etwas stärken.“ sagte er und stand auf. “Ich hab´ keinen Hunger!“ ließ sich Ketha vernehmen, der ins Leere starrte. Nur noch diese eine Nacht... dachte er immer wieder. “Möchten sie?“ fragte Kath und streckte die Hand nach Kitsune aus. “Gern!“ sagte sie; ergriff seine Hand und stand auf.
Zusammen gingen sie in die Küche. Dort schürte Kath noch einmal das Feuer unter dem großen Reiskessel. Dann saßen sie sich gegenüber und aßen. “Wäre es nicht einfacher, den Speer zu zerstören?“ fragte Kath unvermittelt; er hatte über alles lange nachgedacht. “Oh nein! Nur das nicht!“ rief Kitsune. Kath zuckten zusammen. “Dann wäre der Dämon frei und alles würde noch schlimmer!“ Er nickte. “Ich verstehe...“ murmelte er. “Junger Mann,“ sagte Kitsune mit gespielter Strenge, “Du solltest dich nicht so viel mit diesen Dingen beschäftigen.“ Sie grinste, als er sie wie ein geprügelter Hund ansah. “Dafür sind Verrückte so wie ich zuständig!“ Er lächelte zurück. Diese Situation war ihm peinlich. Er stocherte in seinem Reis herum. Er wurde wieder ernst. “Das ist alles so... schrecklich...“ sagte er mehr zu sich selbst. Kitsune nickte. Sie mußte das Thema wechseln. “Du machst das sehr gut.“ sagte sie etwas unsicher. Er zuckte kurz zusammen. “Was?“ Er war in Gedanken versunken gewesen. “Ich meine Kochen.“ sagte Kitsune. Kath grinste “Oh, vielen Dank! Da hätten sie mich ´mal früher erleben sollen. Ich wußte gar nichts. Aber mittlerweile... geht´s ganz gut, glaub´ ich... Hab´s mir selbst beigebracht...“ Er lachte nervös, verwundert über seinen Redeschwall. “Ja, der Reis ist lecker!“ sagte Kitsune und dachte das es ihr normalerweise nicht so schwer fiel, ein Gespräch in Gang zu bringen. Seine Schüchternheit war ansteckend. Sie schaute ihn an. Er tat ihr leid, daß er als junger Mensch in diese Ereignisse mit hineingezogen wurde, obwohl so ganz unschuldig war er natürlich nicht mehr. Und ein hübscher noch dazu... Kath dachte, daß er sie noch so viel fragen wollte, es aber nicht durfte. Warum? Er war doch kein Kind mehr! Aber sie tat gewiß das Richtige. Sie ist eine so weise und schöne Frau... Kitsune erhob sich und gähnte. “Darf ich dich um einen Gefallen bitten?“ fragte sie. Kath sprang auf “Ja! Alles!“ entfuhr es ihm. Kitsune lachte. “Das wird nicht nötig sein. Ich würde nur gern noch ein schönes, heißes Bad nehmen. Würdest du mir den Rücken schrubben?“

Als die Nacht herein brach, saßen sie alle wieder in Kethas Zimmer. Leider war die Stimmung nicht mehr so gut wie am Abend zuvor. Jeder schien mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Ketha dachte immer noch “Nur noch diese Nacht...“ und zuckte bei jedem kleinen Geräusch zusammen. Kath dachte über Geister und Dämonen nach; aber das Bild eines ganz bestimmten, wunderschönen Rückens schob sich immer wieder dazwischen. Und Kitsune schließlich langweilte sich. Sie wußte, daß Geister wenn überhaubt, selten ein zweites Mal angreifen wenn sie erstenmal abgewehrt worden waren. Aber warum sollte dieser gemeine Kerl nicht noch ein bißchen schwitzen? Sie laß in einem sehr alten Buch. Die Seiten waren nicht miteinander verbunden, schwarz gefärbt und mit weißer Tinte beschriftet. Die Überschriften der einzelnen Abschnitte sogar mit roter. Diese ungewöhnliche Aufmachung war dem Inhalt durchaus angemessen, es hieß “Die Kunst des Krieges“ von Sunzu. Auf jeder Seite standen nur wenige Sätze, manchmal auch nur wenige Worte; wohl um deren Wichtigkeit hervor zu heben. Kitsune langweilte sich durch das Buch noch mehr als vorher, aber eine Seite gefiel ihr: “Wenn dein Gegner cholerisch ist, gebe dir den Anschein schwach zu sein, so das er arrogant wird.“ Ja, so muß man auch mit Dämonen umgehen, dachte sie.
Ein unartikulierter Schrei schreckte sie aus ihren Grübeleien hoch. Ketha war es; natürlich. Er deutete auf den Speer, der langsam auf ihn zu schwebte. Der Geist war wieder unsichtbar. Warum tut diese Frau nichts? Wir kann sie so ruhig bleiben? Langsam stand Kitsune auf und stellte sich dem Speer in den Weg. Sie breitete die Arme aus “Du willst das nicht tun!“ sagte sie ruhig. Der Geist, den nur sie sehen konnte, wich erstaunt zurück. Alle Geister reagierten so, wenn Kitsune sie ansprach; sie hatten die Erfahrung gemacht, von den Lebenden nicht wahrgenommen zu werden. “Ich kenne dich. Du bist ein liebender Mensch. Der Dämon in dem Speer hat dich verleitet.“ Die sanft blau leuchtende Frau zögerte. Sie schaute auf den Speer und ließ ihn sinken. Sie schaute Kitsune an. Ihr Blick fuhr Kitsune wie ein Messer ins Herz. Sie seufzte und streckte die Arme aus. “Ja, ich weiß. Es tut weh. Sehr weh. Aber es ist besser für dich wenn du deinen Frieden mit der Welt machst, bevor du gehst.“ Der Geist rührte sich nicht; eine scheinbare Ewigkeit lang. Aber dann, sehr langsam, öffnete sie die Hände, und der Speer schwebte zu Boden. Dann hob sie den Kopf und löste sich auf. Ihr Körper wurde zu Millionen kleiner leuchtender Sterne, die langsam nach oben schwebten und in der Decke verschwanden. Kitsune seufzte. Es war jedesmal ein großartiger Anblick. “Ist es vorbei?“ Kitsune drehte sich um. Ketah lag ausgestreckt auf seinem Bett. “Ja, es ist vorbei!“ sagte Kitsune triumphierend. Langsam und mühsam erhob er sich. “Wirklich?“ Er konnte sein Glück kaum fassen. Kitsune nickte. “Ich weiß nicht, wie ich ihnen danken soll...“ er kniete vor ihr und hatte ihre Hände ergriffen. Diese Frau hatte ihm das Leben grettet! Zwei mal... Etwas mühsam entwand sie sich. “Ich würde gern ihre Gastfreundschaft noch einen Tag in Anspruch nehmen. Ich muß ausschlafen, bevor ich weiter ziehe.“ sagte sie. “Natürlich! Bleiben sie so lange sie wollen!“ sagte er und verschwand. Ich werde jetzt ein Bad nehmen! Das ist schon seit Tagen fällig... endlich diese Tuscheschmiererei los werden, dachte er. Kitsune wandte sich Kath zu. In ihrem Körper machte sich eine wohlige Wärme breit. Sie mußte etwas tun... bewundernd schaute er sie an. “Das war großartig, wie du dich dem Geist in den Weg gestellt hast, er hätte dich töten können...“ sie legte ihm einen Finger auf den Mund und brachte ihm damit zum Schweigen. Kitsune lächelte und zeigte dabei ihre Zähne. Sie drehte ihm den Rücken zu. “Machst du bitte meinen Zopf auf?“ Kath tat und was sie ihn gebeten hatte. Danach wandte sie sich wieder ihm zu und schüttelte ihren Kopf. Ihre langen Haare fielen auf ihre Schultern. “So...“ sagte sie. “Jetzt bin ich keine Priesterin mehr. Nur noch eine Frau. Deine Frau. Für diese Nacht.“ Sie umarmte ihn. Auch er konnte sein Glück kaum fassen.

Es war schon faßt Mittag, als sie erwachten. “Möchtest du meine Frau werden?“ fragte Kath. Er hatte sich das gut überlegt, und es schien ihm der beste Entschluss zu sein, den er je in seinem Leben getroffen hatte. Kitsune küßte ihn auf die Stirn. “Ich fühle mich geehrt.“ sagte sie. “Aber das geht nicht.“ Er schaute sie an. “Tut mir leid...“ sagte sie, stand auf und zog sich an. “Aber wir... ich dachte... wenn wir... ich dachte...“ stammelte er. Sie sah ihn an uns schüttelte den Kopf. Sie band sich ihren Zopf. Mach´ es mir nicht noch schwerer, dachte sie. “Ich sagte ´Für diese Nacht.´ Erinnerst du dich?“ sagte sie streng. Er sah wie seine Zukunftspläne wie Kartenhäuser in sich zusammen fielen. Er hätte dieser Frau natürlich keinen Luxus bieten können, aber sie war ja sowieso arm. Und er konnte arbeiten... Sie verbeugte sich. “Auf Wiedersehen“ sagte sie und ging zur Tür. Er spürte die Welle eines großen Verlusts in sich aufsteigen. “Ich liebe dich!“ stieß er hervor. Sie spürte einen Stich im Herzen. Diese drei Worte, wie ich sie hasse, dachte sie und verließ den Raum ohne sich noch einmal umzudrehen.
Kitsune hatte aus den Gästeraum ihren Beutel und Stock geholt und war im Bregriff das Haus zu verlassen, als sie den Schrei hörte. Sie rannte zurück. Kath kniete vor der offenen Tür zu Ketahs Zimmer. “Was ist?“ fragte sie und betrat den Raum. Überall Blut... das Werk eines Dämonen... aber wie? Und dann sah sie es: Ketha hatte den Speer zerbrochen...

Das Grab mutete seltsam an. Die wenigen sterblichen Überreste, die Kitsune in ein frisches weißes Tuch eingewickelt hatte, wirkten verloren in dem großen Erdloch. Sie legte noch die Teile des Speers und das Buch dazu. Kath trat hinzu. Er nickte und begann das Grab zu schließen. “Werden sie mir die Ehre erweisen, mit mir die Totengebete zu sprechen?“ fragte er. “Selbstverständlich“ seufzte Kitsune.

Version 1.0.
© Andreas Bartels.
Alle Rechte vorbehalten.

Okay, Diese Geschichte ist von ca. '97. In einem chinesisches Märchen, in dem die Eifersucht einer Frau über deren Tod hinaus geht, kam u.a. ein Priester vor. Meine Idee war, die Gesichte aus der Sicht dieses Priesters zu erzählen. Und, wegen der überholten Moral der Geschichte, (Frauen sin ja sooo eifersüchtig und haben kein Verständnis für uns Männer) dachte ich, daß der Priester weiblich seien sollte...Andreas Bartels, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.02.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Was wäre, wenn ...? Eine Frage, die oft den Menschen anfällt, wenn ihm etwas nicht gelungen ist. Sie kann selbstquälerisch sein und wird deshalb meist vermieden. Ist der Frager stark genug, sich ihr zu stellen und eventuell seelische Qualen zu ertragen, kann sie zu Erkenntnissen führen. Stellt man solche Fragen geschichtlichen Ereignissen, sind die Reaktionen vielfältiger. Was soll's, ist doch vorbei - so die am weitesten verbreitete Reaktion. Aber beim Nachdenken über geschichtliche Unfälle oder Zufälle können sich Gedanken aufdrängen, dass nicht alles genauso und nicht anders hätte passieren müssen!

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