Bodo Mario Woltiri

Das Ei - kulinarisch und politisch betrachtet

Liebe Freunde der guten Küche, liebe Hausmänner und Hausfrauen. Heute behandeln wir in unserer Serie Grundelemente der Ernährung eines der wichtigsten Nahrungsmittel: das Ei. Das Ei ist oval, genau wie der Buchstabe O. Schon in der Unterhaltung mit Kleinkindern begegnen uns beide: das Ei und das ovale O: „Ei ei ei, was macht den unser Kleines? – Ooohh!

Das Ei ist bekannt in den verschiedenen Ausprägungen: Wir kennen es als Hühnerei, als Windei, Solei, Bäckerei, Metzgerei, … Auch politisch ist das Ei von zentraler Bedeutung. Ei-nigkeit und Recht und Freiheit“, so beginnt unsere Nationalhymne, die gleich vier Ei(er) enthält. Das Wort Recht ist hier eher ein Ausrutscher; denn wie uns immer wieder das Verhalten mancher Politiker zeigt, muss es hier Mein-ei-d heißen, auch hier hätten wir dann zweimal Ei. Bekannt ist uns auch die Disziplin des politischen Eiertanzes, zum Beispiel beim schnellen Brüter. Ziemlich unbeliebt waren in Amerika früher die russischen Eier, deshalb sprach man dort von splendid Ei-solation! Die wahre Bedeutung des Eis für die Politik hat aber erst vor wenigen Jahren ein amerikanischer Präsident erkannt, der diese Erkenntnis in den berühmten Ausspruch kleidete: Yes Ei can!

Und man muss eingestehen, seine zentrale Bedeutung bekommt das Ei im Englischen. England ist ja auch ein Eiland – an Island! So hört man dort bei Demonstrationen gegen Politiker oft den Satz: „I throw an Eye on him!“ „Ich werfe ein Ei auf ihn!“ Doch nicht nur die Angelsachsen, auch die Sachsen lieben das Ei. So hört man dort oft den Ausruf „Ei gugge doo!“ (schau dort, ein Ei!) oder „Ei verbibbsch!“ Letzterer stammt von Sam Hawkins und den hat kein geringerer erfunden als Karl M.Ei.

Doch kommen wir nun zurück zur kulinarischen Bedeutung des Eis. Eier sind ein sehr gesundes Nahrungsmittel, das ist ihre Ei-Gen-Art. Wie kostbar Eier sind erkennt man daran, dass es auch verlorene Eier gibt. Eier werden also häufig gesucht, besonders zu Ostern (man beachte hier wieder das ovale O!) An einem Osterfest wurde auch der berühmte Ausspruch geprägt: Ei – wie finde ich denn das? In Deutschland gibt es sogar eine Landschaft, in der es meist sehr kalt und unwirtlich ist, dort gibt man dem Ei-Fel(l). Und wenn sich dieses Eifel-Ei in ein anderes verliebt, sagt man auf Englisch: Ei fell in love. Doch Vorsicht ist geboten, denn wenn sich das andere Ei dann wieder in ein anderes verliebt, dann wird das erste Ei-Fell-süchtig! Meist zieht es sich dann zurück, das nennt man dann Einsiedel-ei. Manchmal sucht es aber auch die Flucht nach vorn und gerät in eine Doku-Soap und wird so zum Staffel-ei. Auf dem Vormarsch ist das Ei schon seit Jahren in der Computerspitzentechnologie, nein ich will Sie nicht verappeln: denken Sie doch nur an das Ei-Pad. 

Auch wenn es nicht so aussieht: Das Ei hat zwei Seiten: Entweder das Ei-weiß – oder das Ei weiß nichts. Und dann gibt es noch Leute die sagen, ein Ei gleiche dem anderen. Da lachen ja die Hühner!

© B.M.W. 2011

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