Männer, Frauen und andere Irrtümer

Unglaublich. Was ist das
bloß mit den Männern? Für jeden Topf gibt es einen Deckel, sagt man. Großartig.
Jedenfalls dann, wenn man seinen Deckel gefunden hat. Oder aber zufrieden damit
ist, „allein“ durchs Leben zu gehen. Wobei hier das „allein“ auch nicht
wirklich stimmt, denn man ist ja nicht allein. Man hat seine Familie, einen
Haufen Freunde, Arbeitskollegen oder Kommilitonen und im Idealfall
überschneiden sich da einige Grenzen.
Jeder, und zwar meine ich
das wörtlich, Mann, den ich kenne, hat sich mindestens ein Mal über die ach so
zickige, komplizierte Frauenwelt beschwert. Tja, liebe Männer, auch wenn ihr
das jetzt nicht hören wollt: ihr seid selber schuld. Ihr sucht euch die
zickigen, komplizierten Frauen doch aus! Anfangs nennt ihr das Ganze dann noch
„interessant“, bis euch ihr Getue dann so auf die Nerven geht, dass ihr mit dem
Jammern gar nicht mehr aufhören könnt.
Und dann kommen Frauen wie
ich ins Spiel. Frauen, die „eher so der Kumpeltyp“ sind, die sich nicht darum
scheren, ob ihr Nagel abgebrochen ist, mit denen man auch mal länger laufen
kann, ohne aufgrund der High Heels alle Kopfstein-gepflasterten Straßen zu
meiden. Frauen, die beim Biertrinken schon mal rülpsen – die Exemplare der
weiblichen Spezies, die wahrscheinlich weniger Zeit im Bad verbringen als 90
Prozent ihrer männlichen Artgenossen.
Aber diese Frauen haben
genau einen Fehler zuviel: sie wirken nicht „interessant“. Also, Männer:
Überlegt mal, ob ihr den „Kumpeltypen“ nicht auch mal die Chance geben wollt,
interessant für euch zu werden!
Und wo wir schon beim Thema
sind: IHR seid nicht interessant für UNS, wenn ihr schon zig Frauen in der
Kiste hattet, außer nem Wahnsinns-ich-gehe-ins-Fitnessstudio-Sixpack nichts als
heiße Luft vorherrscht oder euren gestählten Körper die knackige Solariumbräune
ziert. Ihr seid interessant, wenn ihr echt seid. 

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