Der schöne Philosoph
Ach wie hast du mich berührt - mit bloßen Worten nur...
die Leidenschaft gespürt - die wahrlich in mich fuhr.
Bin nicht - was dir gefällt... bin nicht deine Augenweide.
Hart an dir geprellt - an dem Glanz der schönen Seide.
Inspiration - auf deinem Thron - ist kein Platz für jeden.
Die Bemühung wär kein Lohn - wenn Verachtung, Schmach und Hohn.
Was du bist - ist reichlich... und was du wirst - zu wenig?
Gehst du weiter jenen Weg - der dich führt und vorwärts weht...?
Die äussere Schönheit wird vergehen - sie nicht mehr mit den Augen sehen...
Du Philosoph der neuen Zeit - der dennoch schwelgt - in der Vergangenheit.
Ein Schauspiel ist die Kunst zu sein - was nicht ist - und dennoch da...
Ist die Gabe ein Gefühl - die Persönlichkeiten freizugeben? ... oder lebt sie einfach aus - was erlebt - auf Lebenswegen?
Die Philosophie besonnen als Begleiter - lässt uns im Glauben, wir kommen weiter - wir können hoffen und auch denken - sie wird aus Krisen, alles lenken...
... und was nützt die Philosophie - wenn der Mensch nicht nach ihr lebt?
Der schöne Philosoph - hat seine Seele längst in Ketten...
und immer wenn er spricht - vergisst er selber - sich zu retten...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.06.2011.
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Langsam gehe ich auf das sechzigste Lebensjahr zu. Da hinter mir nahezu jede emotionale Erinnerung »verschwindet«, besitze ich keinerlei sichtbare Erinnerung! Vieles von dem, was ich Ihnen aus meinem Leben berichte, beruht auf alten Notizen, Erinnerungen meiner Frau und meiner Mutter oder vielleicht auch auf sogenannten »falschen Erinnerungen«. Ich selbst erinnere mich nicht an meine Kindheit, Jugend, nicht an meine Heirat und auch nicht an andere hochemotionale Ereignisse, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.
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