He du...der sich da verdrücken will...ich sah dich in der Sanduhr verschwinden...zu feinem Staubquarz ...dahinrinnend in den engen Schlund der Zeiten.
Willst wohl Zeit schinden...Zeit die du nur begrenzt hast...Feigling.
Ich stehe hier...festen Fußes...bis zu den Knien in Morast...und klage dennoch nie meiner Situation...obwohl....Flügelbeschwingt...ich nimmer im stande war die feuchte Erde zu verlassen.
Mein Schrei hallt durch ferne Galaxien...ohne Widerhall...sucht er sich den Weg...wohin ?
Nebelschwaden...sah ich die Erde wie Zuckerwatte einhüllen...Spiralnebel sich rückwärts drehen...und...die Uhr....die Zeit...stand still.
Kein Vogel sang...alle Farben leuchteten...ihr Leuchten...so schön...geheimnisvoll...!
Ich versperrte der Sonne Angesicht...so sie die Erde nie erreichen durfte...und siehe...es gab nur eine Farbe...schwarz. Die Erde ward farblos...das Dunkel umspannte die Sinne und das Gemüt der Wesen...die sich Menschen nannten.
Kreaturen...so mächtig...so geheimnisvoll....entsprangen diesem Höllendunkel...der Schlund der Finsternis lachte laut...so alles auf Licht hoffte...ja...und die Zeit stand still.
Mein Körper...er befand sich in einer Umwandlung...die Gliedmaßen lang und dürr...
der Schädel...er zog sich in die Länge...Augen...groß und schwarz....und die Flügel ...ja diese...ich verlor die Pracht...des himmlischen.
Und aus einer Laune heraus...mischte ich Farben...Spektralfarben...sieben an der Zahl...
sie brachen sich im Prisma...aber es blieb schwarz.
So entbannt ich der Sonne den Schatten...der ihr Dasein nahm...und die Kreaturen...sie
wichen furchtsam...gaben Freiraum...zum Atmen...zum Leben...und alle Farben waren wieder da.
Und der Mensch..nein dieser hatte nichts dazugelernt...eingefahren im alten Trott...nahm er wieder sein altes Leben auf...Furcht und Gewalt...Hass...Krieg ...Mord...Neid und Gezeter.
Und ich ? Ich gebe es auf...Farben zu mischen...obwohl...so schön...blau und gelb... grün ergibt...rot und blau...lila...rot und gelb... orange...aber sie sind es nicht wert...diese erbärmlichen Kreaturen...
und du...du steckst immer noch in der Sanduhr...beim Wenden läufst du stupide hin und her...du armer Tropf.
Und der Gott der Natur...weint heimlich sein Weinen...
Was machst du nur mit dieser Welt ?
Pass`gut auf...auch die Farben gehen mal zur Neige...und meine Flügel bekomme ich wieder !
Rüdiger Nazar
melvin6@gmx.de
27.Juni 2011
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.06.2011.
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