Georg Wegener

Komm zur Ruhe



Noch nie gab es so viele gehetzte Menschen.
Väter und Mütter warten endlos auf den Besuch ihrer Kinder: Die haben keine Zeit.
Alte und Kranke sehen die Jungen und Gesunden vorbeihasten: Die haben es so eilig.
Ehepartner werden sich fremd: Sie haben keine Zeit füreinander.

Warum haben wir so wenig Zeit?
Die Umgebung, die Reklame, die Freizeitindustrie reden pausenlos auf uns ein,
was wir alles haben müssen, was wir alles tun müssen, was wir uns alles leisten müssen.
Und so wird das ganze Leben lückenlos verplant.
Deshalb mein Vorschlag:

Tu einmal nichts!
Komm endlich zur Ruhe!


In der Stille wohnen die Freuden des Lebens, die wir vor lauter Hetze verloren haben.
Aus der Stille wachsen die kleinen Aufmerksamkeiten, die viel weniger Zeit brauchen,
als wir meinen.
Ein gutes Wort, ein freundliches Gesicht, ein dankbarer Kuss, ein verständnisvolles Zuhören,
ein überraschender Telefonanruf, ein selbst gemachtes Geschenk, ein fröhlicher Brief.

Nimm dir Zeit, komm zur Ruhe!
Es kostet keinen von uns zu viel, um ein guter Mensch zu sein - für seine Mitmenschen.

Das denkt euer Georg Wegener.

                                                                                                     
                                                       ©

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Gedanken dieser Art kommen einem vielleicht erst, wenn man älter geworden ist. Unsere Gesellschaft hat dermassen an Eigendynamik zugenommen, dass man fast nicht mehr mitkommt. Wir alle sind Teil einer sehr schnelllebigen Zeit. Und ich denke, dass Wesentliches dabei auf der Strecke bleibt. Wäre es nicht schön, wenn wir wenigstens versuchen würden, aus dieser Ellenbogengesellschaft auszubrechen? Vielleicht gerade jetzt zu den bevorstehenden Sommerferien ein guter Gedanke? Wie seht ihr das?
Herzlichst Georg
Georg Wegener, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.07.2011. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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