Der Handfeger und die Müllschippe gingen zusammen zur Müllkippe. Dort angekommen verging ihnen aber schnell das Lachen, denn sie sahen zuvor noch nie so viel Schmutz und alte, kaputte Sachen. Sie fragten sich: „Was sollen wir jetzt nur machen? Die Sauberkeit ist nun einmal wichtig und wir müssen es irgendwie schaffen hier sauber zu machen.“ Da kam der Staubsauger vorbei und sagte bloß: „ei, jei, jei, jei, jei, und keine Ahnung was wir da machen, mit nur einem Staubbeutel werde ich das auch niemals schaffen.“ Dann kam auch noch dazu der Mob. Er war auch total verzweifelt und sagte bloß: "Da wische ich mir ja einen langen Zopf“-und zog sich seine Mütze über den Kopf. Hinzu kam dann auch noch der alte Aufwischlappen in seinen neuen Badeschlappen. Er fragte: "Seit ihr alle echt, oder doch nur verdammt gute Attrappen?" Ich wische ja Tag für Tag sehr viel, aber diesen riesigen Berg Unrat weg zu wischen, werde ich nie im Aufwischlappenleben schaffen. Soviel Schmutz und Dreck wische ich dir nicht einmal mit dem neuen Mister Proper-Wischkraft weg. Es ist doch ein wahrer Schandfleck. Wir leben mitten im größten Dreck. Und die Gesellschaft grenzt uns auch noch aus, dabei reinigen wir jeden Tag, Hof und Haus.“ Vorbei kam dann auch noch der gute, alte Besen und tat so, als sei nichts weiter gewesen. Er sagte ganz nebenbei nur: „Es richt hier so, als würde jemand verwesen. Da richt es ja besser hinter einem alten Biertresen.“ Als dann noch die Drahtbürste kam, schlugen sie alle gleichzeitig Alarm, denn sie wollte jeden umarmen und nicht nur die Damen. Bei dieser stachligen Frisur mussten sie sich einfach gegenseitig vor der Umarmung warnen. Sie sagte dann nur zu dem Thema Schmutzbeseitigung und Müll: "Ich kann zwar sehr gut entrosten, aber ich beseitige euch leider keinen Restmüllposten.“ Vorbei kam dann auch noch die Poliermaschine - aber sie machte zum bösen Spiel auch bloß ehrenhalber eine gute Miene. Sie sagte bloß: "Ich könnte euch den Müll leider nur polieren, will mir mit dem Schrott aber nicht meinen flauschigen Polieraufsatz ruinieren.“ Als der Dampfreiniger kam, sahen einige von ihnen schon am Ende des Tunnels ein Licht, aber nicht weil er so überzeugend zu ihnen spricht. Der Dampfreiniger sagte: "Ich biete euch gern meine Hilfe an, weil ich für euch den Schmutz vom Schrott trennen kann. Dann ist zwar dieser ätzende Gestank und der Oberflächendreck vom Schrott weg, dennoch bleibt dies hier ein großer Schandfleck.“ Dann kam die Toilettenbürste und sagte: "Sie wollen mich hier nur entsorgen, weil ich einen kleinen braunen Rand habe und nicht mehr die alte Toilettentraumfarbe. Zuerst sagten die Kinder, sie ekeln sich vor mir und jetzt sind es doch aus der Familie alle vier.“ Zu guter letzt kamen die Wasch-Handschuhe, die bringt einfach keiner aus der Ruhe. Sie putzen oft stundenlang alle ihres Herrchens Schuhe und danach noch die Fenster und die gläserne Wäschetruhe. Das ist ein richtig aufwendiges Getue. Aber die Müllkippe können sie auch nicht entfernen. Wann das passiert, steht leider noch in den Sternen. Wir müssen noch viel dazu lernen!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.08.2011.
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