Aus - Das Leben durch meine Augen sehen

  Gesetz der Anziehung  

Nein, ich hatte wirklich keine Lust diese Weiterbildung zu besuchen, auch wenn ich mich damals hatte freiwillig dafür gemeldet nur um einen guten Eindruck bei meinem Chef zu hinterlassen.
Aber, kann man sich nicht mal irren im Leben? Jetzt war aus freiwillig Zwang geworden und nein ich wollte mich nicht von meinem Chef zu etwas zwingen lassen, der spinnt wohl!
Ich betete also zu Gott, er solle mich von dieser Verpflichtung erlösen. Das tat er dann auch stehenden Fußes. Dank einer abgebrochenen Plombe, wie ich leichtsinnig glaubte, durfte ich auch noch freiwillig am frühen Vormittag, bei meiner Zahnärztin antanzen und wie sollte es anders sein,
Gott bekam eine Stimme:
"Oh Frau T. Das ist aber nicht nur eine abgebrochene Plombe, so wie dass aussieht..." *Grrrschschrrrschsch* macht das Geräusch des Saugers, der mir den Speichel
aus dem Mund ziehen soll.
"Tja so wie es aussieht, ähhh, haben sie heute noch etwas vor?" Ich stammle vor Angst
"Näiin wäröm" noch immer den Sauger im Mundwinkel hängend ( Die Schwester hat den Raum verlassen, wo zum Teufel ist sie? )
Gott: "Weil das eine Wurzelbehandlung wird, JETZT!"
Jääätzt? Denke ich und fange wieder an zu beten. "Lieber Gott wenn es dich gibt und du mich hörst, dann nimm bitte die Erlösung zurück, ich will sie nicht mehr, ich will zu dieser tollen Weiterbildung und ich liebe meinen Chef so wie er ist, er ist toll" Doch es kommt wie es kommen muss. Das Neonlicht geht an, ach schau her, die Schwester gesellt sich auch wieder in die nette Runde zurück und mit ihr schauen mich vier funkelnde Augen an. Das liegt aber nicht an der Schönheit ihrer Augen, sondern an den Tränen in den meinen, gepaart mit Neonlicht. Ich weiß das ich in der nächste n Minute das Geräusch des Bohrers hören werde. Falsch! Gott braucht nur zehn Sekunden dafür! Ich habe keine Chance,
der Tag ist gelaufen, genauso wie die Sabber, die mir jetzt trotz emsiger Schwester aus dem Mundwinkel läuft. Danke lieber Gott, sind die letzten Worte bevor der Bohrer den Nerv trifft und ich das Gefühl habe, jetzt hat die Schwester doch noch eine gute Tat vollbracht und mir das Hirn erfolgreich direkt aus dem Kopf, durch den Sauger in Richtung Universum gezogen.  

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