Mathias Matuschek

Erschwinglich Aufdringlich!

 

Eine Gefahr geht ständig von dir aus. Immer wenn ich dich sehe, sind es Gründe die ich nicht verstehe. Du schaust mir in die Augen und beginnst an meiner Seele zu saugen. In mir fängt es dann an zu schmerzen und wenn ich es dir sage, kannst du nur über mich scherzen. Du denkst dabei nur an dich, wie es in mir aussieht, interessiert dich dabei gar nicht. Meine Gefühle sind dir scheinbar egal, für mich bist du nur eine Qual. Du kannst es nicht verstehen, ich will dir einfach nicht in deine Augen sehen. Deine Augen sind so kalt, ich schaue nur in einen düsteren Wald. Du denkst, du erzählst mir tolle Sachen, doch ich konnte noch nie über sie lachen. Schmutzige Worte flüsterst du mir ins Ohr und kommst dir dabei auch noch verdammt verführerisch vor. Ich fühle mich dabei nur dumm angemacht und du bist der Einzige, der über dich lacht. Warum verschwindest du nicht ganz schnell aus meinem Leben, ich finde dein Verhalten mir gegenüber so. Du fasst mich einfach an so manchen Stellen an, obwohl ich es nicht die Bohne leiden kann. Wenn deine Hand mich berührt, habe ich bis jetzt immer nur eine Abneigung gespürt. Auch deine Hand ist so eisig und kalt. Du sendest vielen Menschen mit deiner Art der Kommunikation potentielle Gewalt. Du denkst auch noch, ich interessiere mich für dich, aber es ist nur der Ekel, der aus mir spricht. Du bist ein ganz toller Checker, du gehst mir ständig nur auf den Wecker. Du akzeptierst keine Grenzen und findest dich unwiderstehlich mit deinen paar Lenzen. Du denkst, du kannst mir mit deiner Karre imponieren und musst immer nur protzen. Gibst dich nur zufrieden, wenn auch alle schön glotzen. Warum probierst du es nur immer wieder bei mir? Findest du denn keine anderen willigen Opfer hier? Du müsstest doch schon wissen, dass ich mich nicht für dich interessiere. Du sagst, du willst bloß mal mit mir cruisen und schaust mir dabei immer nur auf meinen Busen. Kannst du dir nicht eine andere zum baggern suchen oder am besten gleich einen Flug ohne Rückkehr buchen. Du bist wie ein lästiges Geschwür, das ich nicht gern an meinem Körper spüre. Du wirst mich nie beeindrucken können. Würdest du auf dem Boden liegen, würde ich wahrscheinlich nur weg gucken oder vielleicht sogar auf dich spucken. Ständig willst du wissen wo ich wohne, wenn du das wüsstest, hätte ich zu Hause schon eine Kanone. Täglich lauerst du mir woanders auf, wegen dir gehe ich schon im Dauerlauf. Nicht weit entfernt vom Verfolgungswahn, wirft es mich allmählich aber sicher aus der Bahn. Ich werde aber trotzdem nicht mit dir um die Häuser fahr´n. Niemals werde ich deinem Verlangen nachgeben, du wirst es halt mit mir nicht erleben. Ich werde mich wegen dir nur noch mehr verschließen und bin bald nicht mehr in der Lage, den Kontakt zu anderen Menschen zu genießen. Du bist verbal zu brutal, nichts an dir ist irgendwie normal. Du benimmst dich auch in meiner Gegenwart wie ein wildes Tier. Ich entdecke nie etwas Liebenswertes an dir. Mit deiner Hose willst du sie am liebsten alle haben, aber mit deinem Intellekt kannst du nicht eine einzige besamen. Du bist vom Scheitel bis zum Schnürsenkel total primitiv und denkst auch noch, ich sei zu naiv. Du kannst doch erst drei Tage aufrecht geh´n und bildest dir gleich ein, ich würde auf dich steh´n. Shampoo und Seife sind dir anscheinend fremd, aber deinen freaschen Deo-Roller benutzt du völlig ungehemmt. Ich spüre sogar, wenn ich allein bin, deine gierigen Blicke auf meinem Körper und höre noch deine abtörnenden Wörter. Für mich bist du einer von der ganz üblen Sorte. Du kannst es nicht begreifen und meinst, ich müsse noch für dich reifen. Und gern nimmst du dir die Zeit, aber für dich bin ich niemals so weit. Suche dir lieber ein anderes Früchtchen, das du bis zur vollständigen Reife begleitest. Niemals werde ich dich küssen, du denkst doch auch nur mit deinen Nüssen. Keine Frau will dich eigentlich küssen, du artikulierst dich doch nur mit kalten Ergüssen. Deine Zunge soll in meinen Mund? Nein danke, du leckst mich garantiert wie ein läufiger Hund. Manche nennen dich auch den Mister Missionar, da sind ja auch die Aussichten schon ganz wunderbar. Du wirst mich niemals erreichen, denn du bist nicht meines Gleichen.
 

 

 

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Als junges Mädchen erfand ich schon lustige Geschichten, die ich meiner Nichte erzählte. Meine Dichterei geriet in Vergessenheit, erst meine Kinder Walter und Beatrix gaben mir, durch ihren herzigen Kindermund die Idee wieder zu schreiben.
Wie sie sehen, ging meine Phantasie mit mir durch und etliche Gedichtbände kamen raus. Ich hoffe auch sie finden das Eine oder Andere, worüber sie lächeln können. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht ihre Margit.

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