London, Mitte September 1587
Dunkel ist es an diesem Morgen. Dunkel und ungemütlich. Der Himmel ist wolkenverhangen. Es regnet .Die Pflasterstraßen sind mit Pfützen übersäht. Und doch herrscht hektisches Treiben in der Stadt, denn das Handelsschiff der Queen "The Majestic" ist vor gut einer Stunde eingelaufen. Allerlei Volk ist vertreten. Es ist Volksfeststimmung in der Marktschreier, Gaukler und Bettler nicht fehlen. Ein bunter Haufen. Irgendwo in diesem Getümmel ist auch der kleine Joey und lässt sich nach ein paar Penny fragend durch die Menge treiben. Er versucht seine Mutter, Mary-Ann, eine Näherin ein wenig zu unterstützen. Sein Vater Graham Ashton, stolzer Steuermann eines Begleitschiffes fiel letztes Jahr in einem Seegefecht. Gerade wird die Majestic gelöscht, schwere Kisten, gefüllt mit Gold, Tabak und Gewürzen aus der neuen Welt werden von Bord geschleppt und auf große Karren gehievt. Wie gern würde Joey an Bord gehen und Seemann werden. Aber dafür ist er mit seinen neun Jahren noch zu klein. Wenn sein Vater nach Hause kam, lauschte Joey gespannt den Abenteuern von denen er berichtete. Graham wusste dass die Geschichten seinen Sohn fesselten, besonders die von den Piratenüberfällen und den bunt bemalten Indianern in Amerika. Mister Ashton war ein guter Erzähler. Ebend bekommt Joey einen viertel Penny von einer Nonne, die ihm zärtlich durch seine nassen Haare streicht. Das reicht für einen halben Laib Brot und etwas Käse.Die Dämmerung bricht herein und die Menschen gehen nach Hause oder verzocken ihr Geld in obskuren Hafenkneipen. Auch Joey tritt langsam den Heimweg an. Er geht noch in den kleinen Laden um Brot und Käse zu kaufen das er freudig seiner Mutter bringt, die er so lieb hat. Nach dem Abendessen gehen beide bald zu Bett. "Gute Nacht Joey, Gott beschütze Dich. "-" Gute Nacht, Ma." In der Nacht wacht Joey auf. Er hatte von der
Majestic geträumt. Ein schöner Traum. Ein Wunschtraum?
"Ich will, nein ich muss auf dieses Schiff." denkt Joey. Er zieht sich an, packt einen kleinen Sack und schleicht sich aus dem Zimmer in dem er noch bis ebend mit seiner Mutter gewohnt hat. Die Tür ist nicht verschlossen und Joey tritt auf die Straße.-
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.11.2011.
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