Thea Pijpers

25. April ANZAC Day

Dies ist ein ganz besonders wichtiger Tag im Leben der Cook Islaender. Wir in Europa haben nicht viel darueber gehoert oder gelesen. Fuer mich war es total neu.

Es war der Tag von Gallipoli in der Tuerkei, wo sehr viele New Zealander, Australier und Polynesier.wie naturlich auch unendlich viele Tuerken ums Leben kamen im ersten Weltkrieg. Damals war es noch das Ottomanische Reich. Und der damalige Gruender der Tuerkei : Kamal Atatuerk, spielte eine grosse Rolle. Der 25. April ist auch als ein Gedenktag fuer die heutigen vergangenen Kriege, wie z.B. Korea, Vietnam, East Timor, Afghanistan und Iraq. Es ist erstaunlich, wie viele junge Leute an dieser Ehrung teilnehmen.

Die Nacht vorher war nicht gut. Fulmine (meine kleine und noch nicht erwachsene Katze) kam so gegen 12 Uhr nachts mit einer Maus. Ihrer ersten. Ich versuchte alles, die beiden rauszuschubsen, was mir dann auch gelang nach einiger Zeit. Ggen zwei Uhr war die Sache dann ueberstanden.

Die Parade fuer ANZA Day findet im Morgengrauen statt, d.h. ich musste um 5.15 in der Stadt Avarua sein.

Es waren alle schoenen Leute der Insel da. In Anzuegen mit Krawatte, Damen in Schwarz mit Hueten und es lief alles nach Protokoll ab. Nicht protokollmaessig benahmen sich die Haehne von ueberall….
Bei der Blasmusik hat es auch einen Moment nicht so ganz geklappt. Irgend ein Blechinstrument fiel runter und dies war natuerlich ganz laut inder Stille zu hoeren.
Ich sass neben zwei weissgekleideten Marineoffizieren aus Australien. Auf der anderen Seite war Maria, eine wunderschoene aelter Dame. Tetika sass in der ersten Reihe. Mein Sitzplattz war in der zweiten Reihe.

Es gab eine kurze Einfuehrung. Leute wurden vorgestellt, dann kam der erste Pfarrer und betete mit uns, dann kam der zweite Pastor und las aus der Bibel . Dann mussten wir uns erheben und es gab eine Minute des Schweigens. Nur einKleinkind hat davon keine Notiz genommen. Kraenze wurden am Denkmal niedergelegt. Unsere Nationalhymne wurde gespielt, darauf folgte God Save the Queen und ein wunderschoenes Trompetensolo. Haette nicht gedacht, dass es hier jemanden gibt, der so wunderbar spielen kann.

Der Clou und das war eine wunderbare Ueberraschung, war die Rede von Edward Fox, aus New Zealand und vormals Direktor von Television NZ. Er ist Cook Islaender mit Wurzeln in Mauke (Insel der Cook Islands) Er hat eine Rede gehalten ueber zwei junge Burschen mit dem Namen Henry (Nachnamen) die unbedingt im Krieg 1912 – 18 mitwirken wollen. Sie haben beide ihr Geburtsalter geleugnet und sagten sie seien 21.edoch nur einer ,Eric wurde angenommen.Es war eine sehr interessante Geschicht, die ich hier nicht wiederholen moechte. Er kam wieder zurueck und starb erst vor einem Jahr auch am 25. April 2009. Riesiger Applaus folgte der Rede.

Langsam wurde es hell und die Parade kam in Marsch. Alle Leute, die mal an irgend einem Krieg beteiligt waren, marschierten mit.

Es gab ein Abschlussgebet, und wir waren entlassen.

Doch es ging weiter: Wir wurden in die RSA eingeladen zum Fruehstueck. Gluecklicherweise kam ich an den gleichen Tisch mit Edward Fox und seiner Partnerin, zu sitzen, sowie einem Freund aus NZ.. Es wurden ein paar Reden gehalten, Geschenke uebergeben und ein kurzer, sehr interessanter Film wurde gezeigt von den Leuten, die damals 1915 dabei waren.Es war sehr lehrsam und geschichtlich sehr interessant. Ganz besonders fuer mich als Europaeerin.

Dann gab es ein Fruehstueck bestehend aus Ruehrei, Speck, weisse Bohnen, kleine Wuerstchen und Kartoffelpuffer. Fox erzaehlte einige Episoden und Anektoden aus der Zeit.

Es war ein sehr guter Sonntag morgen



Fuer die Cook Islaender ist der Morgen noch lange nicht zu Ende. Die Kirche ladet um 10 Uhr ein und nachher ist ein weiteres Zeremoniell angesagt.

Ich habe nicht mehr weiter mitgemacht.

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