Der ganz normale Alltag

Endlich war er zur Tür raus, sodass ich mir schnell noch die Jacke überwerfen konnte, einen Leinenbeutel in die Handtasche schleudern und in die alten Slipper schlüpfen konnte, bevor ich dann auch das Haus verlassen konnte, um mich auf den Weg zum Supermarkt zu machen, damit meine Jamie endlich ihr Essen bekam. Ein prüfender Blick aus der Haustür heraus nach draußen, verriet mir, dass mein nächtlicher Gast schon verschwunden war. Jetzt konnte ich aufatmen und beruhigt durch die Gassen bis zum Supermarkt schlendern. Gedanklich ging ich die Küche durch, nach Dingen die noch vorhanden waren. Alles was ich aus dem Gedächtnis heraus nicht entdecken konnte, musste so auf die imaginäre Einkaufsliste. Wie gut, dass ich mir wichtige Dinge immer schon merken konnte. Doch zur Sicherheit ging ich die Liste den gesamten Weg lang immer wieder durch, bis dann irgendwann das Ziel erreicht war – der örtliche Supermarkt.
Nachdem ich durch die Reihen geirrt war und meine Taschen voll mit allem möglichen Kram gepackt habe, den man auch in 2 Wochen noch ohne Schimmel darauf zu finden essen konnte, verließ ich schwer beladen das Geschäft. Natürlich achtete ich nicht sonderlich auf die Leute um mich herum, doch das hätte ich vielleicht besser machen sollen, denn plötzlich verhaspelten sich meine Schritte und ich knallte mit jemandem zusammen. Ganz nach meinen Erwartungen felen die Einkäufe mit mir zusammen zu Boden und ich fühlte mich inzwischen wie ein kleines Kind. Sonst war ich nie so schusselig. Doch heute passierte mir schon zum zweiten Mal so ein Unglück.

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