Tim Pfennig

Eine Reise ins Ungewisse

Sie waren bereits seit Tagen unterwegs. Tage der Hoffnung und Tage des Wartens. Sie schauten aus dem Fenster und sahen in der Ferne ihre Heimat. Diese erinnerte sie an die Bedeutung von all den Bemühungen, welche für diese Reise zuvor unternommen wurden. Den Bemühungen von Tausenden.
Sie erinnerten sich noch an den holprigen Beginn der Reise. Wie ihre Körper durchgeschüttelt wurden. Sie waren sich unsicher. Würden sie jemals zurückkehren. Was würde sie erwarten. Doch der Zeitpunkt zum Abbruch war bereits lange Überschritten. Es gab kein Zurück mehr.

Ihr Ziel direkt vor Augen, war es nun die Zeit der letzten Vorbereitungen. Hier teilten sich ihre Wege. Einer würde in sicherer Entfernung verweilen. Die anderen beiden jedoch, wagten den letzten Abschnitt dieser Expedition.
Beide fixierten sich auf ihr Ziel. Konzentrierten sich auf eine sichere Landung. Es verlief nicht wie geplant und bedurfte einiger Korrekturen. Trotz aller Anstrengungen verfehlten sie ihr eigentliches Ziel knapp. Doch war es nicht schlimm, da ja alles Neuland war.

Sie mussten noch weitere Stunden in ihrer sicheren Umgebung ausharren. Eine schnelle Flucht aus der menschenfeindlichen Umgebung vorbereiten. Vielleicht waren sie auch froh um diese letzte Zeit der Sicherheit, da keiner genau wusste was sie da draußen erwarten würde.
Einer würde den ersten Schritt wagen. Ein Schritt der alles änderte, für alle Zeiten. So lange träumten sie davon und nun soll es endlich in Erfüllung gehen. Sie waren es, die es hautnah spüren und empfinden würden. Die ersten Eindrücke würden nur ihnen gehören und doch teilten sie sie mit Millionen.

Beide warfen sich einen Blick zu. Noch ein letztes zustimmendes Nicken, dann öffnete er die einzige Barriere, welche ihn von der unwirklichen Welt trennte. Jene Welt, weswegen sie diese beschwerliche Reise auf sich nahmen.
Er schaute sich kurz um und kletterte langsam die Leiter hinab. Während sein treuer Gefährte im sicheren Inneren alles überwachte und hoffte, dass alles gut gehen würde.
Noch eine einzige Stufe und es ist vollbracht. Für weitere Zweifel blieb keine Zeit mehr. Er atmete noch ein letztes Mal tief ein. Dann setzte er seinen Fuß auf diese unbekannte Welt. Dieser sank sofort ein paar Zentimeter im Boden ein und hinterließ einen deutlich sichtbaren Abdruck. Es war vollbracht: der erste Mensch betrat den Mond.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.01.2012. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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