"Rentner haben viel Zeit" ..: Das stimmt nicht, denn sie sterben bald. Echte Rentner sind über 65 Jahre alt
und haben ein Leben lang in ihre obligatorische Rentenversicherung monatlich einen Betrag einbezahlt,
der sich an der Höhe des erarbeiteten Arbeitseinkommens orientierte. In der Schweiz kriegt jeder die
gleiche Rente, auch wenn er wenig ...auf Grund evtl. kleiner Löhne...
in die Kasse einzahlte. Massgeblich ist lediglich die Dauer der lückenlosen Einzahlung für die Rente.
Man kann nicht als 65-Jähriger Analphabet aus Zentralafrika ohne Schweizerpass nach St. Moritz einwandern und dort gleich Rente verlangen.
Man kann das schon, aber der materielle Erfolg ist vorläufig noch unwahrscheinlich,trotz "Menschenrechte".
Der Rentnerstress hat seinen Ursprung in der zunehmenden Langsamkeit von Denk- und -Körperarbeit und findet in
unvermeidbaren und unglaublich zahlreichen Krankheiten ihren Höhepunkt. Wegen dem Fehlen von Gratispflegediensten
durch fromme Klosterfrauen usw. ist der Rentner gezwungen, die eigene Altenpflege selber in die Hand zu nehmen: Jeder Rentner ist sein
eigener Altenpfleger und braucht viel Zeit für das Waschen und Putzen des eigenen greisen Körpers und den
alten Körper seiner vielleicht noch lebenden Ehefrau.
Nach tagelanger Totenstille in der Wohnung, erschrickt der Renter, wenn`s
dann plötzlich Klingelt...:Man unterlasse das gefälligst !... Das Gleiche gilt fürs Telefon !
Werbung auf telefonischem Wege für Antikonzeptionsmedikamente und Ski-Ferien sind zu unterlassen.
Auch neue langjährige Rentenversicherungsabschlüsse und langfristige Geldanlagen mit hohem Zins und grossem Risiko
sind nicht mehr aktuell für alte Rentner.
Der Rentner kann nicht 50 Termine imTag erledigen und im Laufschritt von Amt zu Amt rennen. Das
Schlangestehen vor Gemüseläden, Kassen und Büros und Postämtern ist für Rentner problematisch, wenn Rheuma, Schwindelanfälle und
Inkontinenz vorliegt und wenn er durch die beständige Pinklerei oft vergisst,
den Hosenschlitz zuzumachen.
Die Führung des eigenen Haushaltes ist für den Rentner ein tägliches sportliches
Ereignis und das Unfall-Risiko ist gross. Stalking und Mobbing durch Kinder und Hausfrauen im Wohnblock
sind zu unterlassen.
Man vermeide das Versenden von eingeschriebener Post an geh-behinderte Renter, die nicht zur
Post rennen können. Banken, die in der Nähe von Bahnhöfen stehen, sollten Rentner nicht ins
Bankbüro zittieren...Rentner haben -mit Recht- Angst vor dem Umfeld von Bahnhöfen und können
da nicht hingehen. Als iunger Mensch mache man einen kleinen, diskreten Bogen um Rentner auf dem Gehsteig,
da Rentner nicht wie Flöhe zur Seite hüpfen können...l Bitte an junge Hausfrauen : Wenn der Rentner keuchend, kreidebleich und
schwankend, beladen mit Nahrungsmitteln, Putzmitteln, Getränken, Büchern ,Maschinen und Computerzubehörteilen die Treppe
im Treppenhaus sich hochkämpft...bitte bleibt nicht auf der Treppe stehen, unterbrecht den Klatsch mit
der Nachbarin und lasst den Rentner, freundlich grüssend,...auch Euch vorbei...!
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c/G.E.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.01.2012.
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von Georges Ettlin
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