Aleksandar Augustinovic

Erlebniss

Der Tag brach an und irgendwo auf dieser Welt machte sich ein kleiner junge auf den weg eine Erfahrung zu machen die sein leben verändern würde, er wusste nicht das diese Erfahrung so wertvoll für ihn sein wird und das er sich immer an sie erinnern würde

Er ging einen kleinen Waldweg entlang am Wegesrand lagen umgestürzte bäume und vor lauter Gebüsch war kaum etwas zu sehen, doch der kleine junge kannte diesen Weg, den er ist ihn schon oft entlang gegangen, der Weg führte immer tiefer in den Wald hinein und nach einer weile hatte er sein Ziel, erreicht, im Schatten von riesigen Eichenbäumen stand Haus, vor dem Eingang standen Tische und Stühle, einige Leute die für ihn wie Vorbilder gewesen sind standen im Schatten riesiger Bäume und bereiteten sich darauf vor mit ihren booten auf dem vom Haus nur 20 Meter entfernten altarm der Donau zu fahren, um beim fischen alle ihre sorgen und Gedanken zu vergessen

Des kleine junge stand noch vor dem Eingang des Hauses, was gleichzeitig als Vereinshaus und Kneipe gedient hat. da hörte er eine stimme zu sich sprechen, es war die stimme des alten Aufsehers der für das haus und für die Vermietung der boote zuständig gewesen ist er rief ihn zu sich und fragte was er braucht

Ich brauche ein Boot um heute einen großen Fisch zu fangen
Der Aufseher war nicht mehr der schnellste und es hat einige Zeit gedauert bis er wiederkam mit einem Paddel in der Hand, er bewegte sich in Richtung des Wassers, und zeigte mit der Hand auf eines der Boote die dort am Ufer mit ketten einfach nur angelegt waren sie waren nicht abgeschlossen, es waren die, Vereinsboote, die jeder benutzen durfte wann er sie gebraucht hatte es waren 5-7m lange boote und für den kleinen jungen schienen sie riesig zu sein doch er lies sich nicht entmutigen er ging ganz vorsichtig das Ufer hinab bis zu dem Boot auf das der alte Mann gezeigt hatte und legte seinen Rucksack den er von seinen, Opa bekommen hatte und der aussah als wenn, er aus einen alten Kartoffelsack genäht gewesen war in das Boot

Er machte die kette mit der das Boot am Ufer angebunden gewesen ist ab und mit einem Schubs vom Ufer stieg er in das Boot und fuhr auf das offene Wasser hinaus die anderen Angler waren schon alle an ihre Fangplätze gelangt die oft schon mehrere Kilometer entfernt gewesen sind doch der, kleine junge hatte sich nicht getraut soweit zu paddeln und er steuerte das, Holzboot in Richtung des gegenüberliegenden Ufers das nicht allzu weit entfernt gewesen ist

Dort angekommen machte er, sein boot an einen die zahlreichen in das Wasser gestürzten bäume fest und nahm seine Angelausrüstung, aus dem Rucksack heraus er versuchte alles so leise zu machen wie es nur ging um die fische nicht zu verschrecken die sich in seiner nähe tief im Wasser aufgehalten haben

Aus dem Rücksack nahm er alles was er brauchte heraus montierte seine Angel zusammen und nahm ein paar Maiskörner die er an den Angelhacken vorsichtig aufgestochen hatte heraus
Er lies den hacken ins Wasser und wartete von anderen Ufer aus war das Haus verdeckt durch Bäume nicht mehr zu sehen egal wohin er auch sah es war alles nur Wald herum und es waren überall Tiere zu hören ab und zu kamen auch ein paar Wildschweine und Hirsche am frühen morgen ans Wasser um sich an einen, Schlammbad oder am Wasser zu erfreuen

Dutzende von vögeln waren zu hören und zu sehen einige hielten im flachen Wasser am Rand auschau nach Beute und ab und zu war auch das klopfen eines Spechtes der, sein Mittagessen in einen alten Baum gesucht hat zu hören

So vertieft in Gedanken und abgelenkt von der Schönheit der Natur entging es den kleinen jungen fast das sich an den paar, Mais Körnern die er am hacken hatte etwas gerührt hat
Doch plötzlich löste das zerren an seiner Angelschnur die stille in seinen Gedanken und er klammerte fest seine Angelrute in die Hände es hatte ihn angst gemacht und ein von einem Augenblick zum nächsten hatte ihn die angst aus dem Boot gezogen zu werden erstarren lassen
Die Gedanken spielten mit ihn er schien hilflos zu sein die angst seine einzige Angelrute zu verlieren oder den großen Fisch zu fangen und dabei das Risiko mit ins Wasser gezogen zu werden doch vor lauter angst konnte er die Hände nicht lösen und hielt die Rute fest im Griff
Es war niemand da der ihn helfen hätte können es war niemand mit einem Rat bei Seite

Der Fisch Zug an der Rute und die leine pfeifte durch das Wasser und den kleinen jungen kreisten immer noch die Gedanken vor Hilflosigkeit durch den Kopf was sollte er nur tun
Nach einer weile wurde es an der Angelleine stiller der Fisch zog nur noch langsamer in Richtung Grund der junge hielt immer noch die Rute fest in seinen Händen und nur war er sich sicher was zu tun ist er musste den Fisch fangen alle seine Freunde haben schon über ihn gelästert weil er noch nie etwas großes gefangen hat und ihn ausgelacht das war seine Chance gewesen es ihnen allen zu beweisen

Mittlerweile war eine ganze stunde vergangen und das ziehen an der Rute war nur noch ganz leicht zu spüren war der Fisch schon müde, fragte sich der kleine junge und fing an die Angelrute an zu heben er hob sie immer mehr an bis auf einmal ein heller goldfarbener schimmern durch das Wasser zu sehen war und ein riesiger Karpfen seine Schönheit preisgab
Beim Anblick des riesigen Fisches überkam dem kleinen jungen die angst den, so, groß hatte er sich seinen, Gegner am Ende der Leine nicht vorgestellt

Nun überkam ihn die angst Wenn, er jetzt den Fisch verliert das es ihm niemand glauben würde doch nach einer weile war der Karpfen ganz ohne kraft geblieben und er nahm ihn ganz sanft mit der Hand hinter den Kiemen und hob den schweren Fisch in das Boot

Nun lag er da der Fisch von dem jeder Angler träumt so riesig so schön man konnte ihn hören wie er mit den Kiemen Geräusche machte und zu ersticken drohte voller Freunde über seinen Fang und dennoch mit einem tiefen Gefühl der, schuld das er dieses wundervolle Geschöpf aus seiner Umgebung gerissen hatte spielten den, kleinen jungen schon wieder seine Gedanken verrückt zum einen dieser riesige Fisch der ihn Annerkennung bei allen bringen würde und zum anderen die ewige last

Was sollte er nur tun desto länger er sich den Karpfen angesehen hatte umso mehr leid tat er ihm und innerhalb von einem Moment entschied er sich den Fisch wieder seine Freiheit zu geben er nahm in seine Hände lehnte sich leicht über den Rand des Bootes und setzte ihn vorsichtig wieder in das Wasser hinein

Der Fisch erholte sich langsam von den ganzen Strapazen des Drills und fing an sein Schwanzfloße immer mehr an zu bewegen bis der kleine junge nicht mehr die Kraft hatte ihn zu halten und er ihn aus den Händen geglitten ist und den weg in die tiefe gesucht hatte

Nun schien es als Befreiung zu sein den Fisch wieder seine Freiheit geschenkt zu haben der kleine junge war immer noch getrübt von Gedanken und mit der frage in sich ob er das richtige getan hat und er kam zu den Entschluss wenn du etwas liebst dann lass es nicht leiden sondern schenk, es seine Freiheit und lass es dir egal sein was die anderen über dich halten solange du mit dir selbst zufrieden bist und der Meinung bist das richtige getan zu haben
Der kleine junge ist nun erwachsen und er sitzt noch ab und zu am gleichen ort in einen boot und freut sich über jeden Augenblick den ihn die Natur, ihre Schönheit zeigt

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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